Ob man mehrere Verbraucher, die u.U. noch einen Vorwiderstand benötigen,
in Reihe oder parallel schaltet hängt meist davon ab, weilche Bauteile
und in welcher Anzahl man zur Verfügung hat. Generell muss gesagt werden,
dass weder eine noch andere Möglichkeit nennenswerte Nachteile mit sich
bringt.
Unsere Calculatoren setzen voraus, dass alle LEDs die gleichen Angaben zu nominalen
Strombelastbarkeit(Iref) bzw. max. Durchflußspannung(Uref)
haben.
Betrachten wir zunächst die parallele Beschaltung mehrerer LED mit eigenen
lokalen Vorwiderständen:
Die Formel: |
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Die lokalen Widerstände werden nach der üblichen Formel(bzw Calculatoren)
für jede einzelne LED berechnet. D.h auch, daß bei gleichen LEDs
auch gleiche Vorwiderstände verwendet werden.
Nun zu einer Parallelschaltung mit einem globalen Vorwiderstand:
Die Formel: |
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Die Berechnung des globalen Vorwiderstands(rechtes Bild) ist ein bishen trickreicher,
denn es gilt ein Paar Punkte zu beachten. Der gemeinsame Widerstand wird in
der Regel viel stärker belastet als einzelne lokale, daher sollte man die
gemeinsame maximale von den LEDs konsumierte Leistung stets im Auge behalten,
sonst ist der Widerstand schnell hin. Darüber hinaus sollte man LEDs mit
unterschidlichen Angaben zu nominalen Strombelastbarkeit(Iref)
bzw. max. Durchflußspannung(Uref) nach Möglichkeit
nie über einen gemeinsamen Vorwiderstand beschalten, weil der berechnete
Wert in den Grenzbereichen der Belastbarkeit nicht mehr sicher ist.
Zum Schluss die Version der Reihenbeschaltung. Hier wird logischeweise höchstens
ein Vorwiderstand benötigt.
Die Formel: |
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Man sollte unbedingt beachten, dass ab einer bestimmten Anzahl der LEDs(natürlch
in Anhängigkeit von der Strom/Spannungsquelle) die Notwendigkeit eines
Vorwiderstandes bei einer Reihenbeschaltung nicht mehr gegeben ist. Beispiel:
Angenommen wir wollen 4 LEDs mit Uref = 3.5 Volt und Iref
= egal an einem 12 volt Netzteil betreiben. Da bei jeder LED eine Spannung von
3.5 Volt(Uref) abfällt, müssen wir die Uref
der einzelnen LEDs zusammenaddieren, dabei haben wir nach der letzten
LED einen "nominalen Spannungsabfall" von 14 Volt. D.h: gehen wir
von der allgemein gültigen Formel (U-4xUref) / Iref
aus und haben nur 12 Volt zur Verfügung, so ist dann vollkommen irrelevant
wieviel mA an Strom jede einzelne LED(bzw. alle zusammen) verkraften können,
denn 0 / Iref ergibt NULL und dies bedeutet gerade, dass
der Vorwiderstand ausgelassen werden kann bzw nicht benötigt wird. Die
0 im Zähler ergibt sich aus 12-14 , da wir eben nur 12 Volt am Eingang
haben.
Was ist nun wenn man verschiedene LEDs über einen gemeinsamen(globalen)
Vorwiderstand zusammenschalten muss? Dann sollte man die Iref
bzw Uref der einzelnen LEDs zusammenaddieren und
den berechneten Wert vorsichtshalber noch grosszügig aufrunden. Die Formeln
wären dann..
..für eine Reihenschaltung: |
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(Iref beschreibt bei dieser Formel
den Durchschnitt der nominalen Strombalstungen über alle LEDs) |
..für eine Parallelschaltung: |
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(Uref beschreibt bei dieser Formel
den Durchschnitt der max. Durchflußspannungen über alle LEDs) |
Allerdings sind diese Angaben ohne Gewähr und überhaupt ist die Beschaltung
unterschiedlicher LEDs über einen gemeinsamen Vorwiderstand nicht zu empfehlen.
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