GLCD löten - Bauteile und Schritte
Hier beschreibe ich euch, wie ihr so ein GLCD(T6963C Controller)PC-tauglich
machen könnt.
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Bei den anderen GLCDs, mit einem anderen Controller, läuft es auch
nicht viel anders ab. Die Bauteile sind fast gleich, nur brauch das eine
GLCD vielleicht mal keine negative Kontrastspannung oder wird einfach nur
anders am Parallelport angeschlossen. (Schaltpläne zu anderen Controllern
findet ihr im Anhang. |
Hier noch eine kleine Tabelle zur Bauteilbeschaffung. (Meine
Version).
Menge |
Teile |
Reichelt Bestellnummern |
Preis |
1 |
25 Pin LPT Stecker |
D-SUB ST 25 |
0.14 € |
1 |
Haube für D-SUB-ST 25 |
KAPPE 25PM |
0.26 € |
1 |
Flachbandkabel |
awg 28-14G 3M |
1.95 € |
1 |
Platine |
H25PS050 |
0.56 € |
1 |
Stiftleiste 90° |
STIFTL. 36W |
0.27 € |
1 |
Stiftleiste gerade |
STIFTL. 36G |
0.17 € |
1 |
Jumper |
JUMPER-GL RT |
0.05 € |
1 |
10K Trimmer |
PT 15-S 10K |
0.21 € |
Zwischensumme: |
3.61 € |
--- |
Für den LT1054 |
--- |
--- |
1 |
IC Sockel 8Pol |
GS 8P |
0.19 € |
1 |
LT 1054 IC |
LT 1054 CN8 |
5.10 € |
1 |
Kondensator |
RAD105 2,2/100 |
0.04 € |
2 |
Kondensator |
RAD105 100/35 |
0.06 € |
Gesamt: |
9.06 € |
Stand: 11.11.2003 |
Ich erzähle jetzt auch nichtmal soviel, und zeig' euch
sofort den Schaltplan. (ACHTUNG: Bei manchen GLCDs sind nur 18Pins, in diesem Fall schiebt sich alles von Pin 10 nach oben (Pin10 hat dann die Belegung von Pin 11; Pin11 hat die Belegung von Pin 12)

Euch fällt bestimmt sofort auf, dass man eine negative
Spannung von -12V braucht. Diese benötigt das Display als Kontrastspannung.
Das ist aber jetzt unrelevant. Zuerst verlötet ihr den LPT Port mit dem
GLCD nach dem obigen Schaltplan. Entweder, ihr schneidet ein Druckerkabel auf,
und verlötet die Leitungen direkt auf dem Display, oder ihr macht's so
wie ich und lötet erstmal eine Stiftleiste an die Kontakte des GLCDs. Ich
empfehle die letztere Methode, da die Kontakte doch sehr empfindlich
sind. Als kleine Hilfe zeig ich euch auch ein paar Bilder von mir ;)

...Dann ein 12poliges [Flachband-]Kabel mit der Platine verlöten....

...dann die Platine auf die Stiftleiste des GLCDs Löten und eine gewinkelte
Stiftleiste anlöten (für einen Floppystecker, zur Stromversorgung)...

...und die 2 gegenüberliegenden Kontakte richtig miteinander
verlöten. Und die 5V und die Masse vom Floppystromstecker an die GLCD Pinne
anlöten...

...Bis hierhin, keine schlechte Arbeit ;) Die "Umleitungs-Variante"
mit der Platine, hab ich nur zur Ordentlichkeit gewählt....
...Den Trimmer, der zu sehen ist, kann man weg lassen, ich
habe ihn zum Regeln der Kontrast-spannung benutzt. Für den Fall das man
ihn weglässt, schließt man die -12V einfach direkt an Pin4 an. Den
Jumper hab ich dazu gelötet, um zwischen Text und Grafik Modus umschalten
zu können (ist eigentlich nicht wichtig, nur das eine Programm will es
so, das Andere halt anders). Auf dem Schaltplan ist es der Jumper an Pin 19.
Wie ihr seht, nicht einfach. Aber es ist zu schaffen ;)...
Jetzt zu der -12V Geschichte. "Mal eben" -12V zu
erzeugen ist keine leichte Angelegenheit. Für die faulsten Leute, gibt
es -12V am blauen Kabel des Mainboard-Stecker des Netzteils. Aber spätestens
nach dem ersten Umbau merkt man, dass das nicht das Gelbe vom Ei sein kann.
Es muss doch auch anders gehen, dacht ich mir! Nach einer kurzen Recherche,
fand ich den LT1054 IC, dieser erzeugt mit 3 externen Bauteilen sofort eine
negative Spannung, die der (positiven) Eingangspannung entspricht. Das Ganze
sogar bei 100mA Strom. WOW Dacht ich mir, nur leider hat's einen Haken, der
IC ist verhältnismäßig teuer. Wem es das Geld wert ist, kann
sich diesen IC kaufen. Näheres zum IC findet ihr auch im Anhang.
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