MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Elektronik, Elektrik => Thema gestartet von: TriBun am Mai 10, 2005, 13:56:40



Titel: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 10, 2005, 13:56:40
Hallo

Ich habe eine Idee für eine Schaltung, habe aber nicht wirklich so die ahnung um eine zu entwerfen, also bitte ich mal hier um Hilfe.

die Idee:
Ich möchte gern eine Temperaturanzeige (z.b. Senfu) erweiten. Ich möchte gern mehrere Tempsensoren, als Beispiel sagen wir mal 3 Sensoren, an einer Anzeige betreiben. Vorstellen tu ich mir das wie folgt: LCD Anzeige-->Schaltung-->3 Tempsensoren. Als Schaltung stelle ich mir ein automatischen Umschalter vor der in regelmäßigen Zeitabständen die 3 Sensoren automatisch durchschaltet. Optional könnte man 2 solcher Schaltungen paralel nutzen um z.b. 3 Led´s noch zu schalten die auch je nach Aktiven Sensor angeschaltet werden damit man auch sieht welcher Sensor gerade Aktiv ist. Es gibt zwar noch LCD anzeigen die vor der Temperaturanzeige noch kleine Zahlen anzeigen Können, aber an sowas ist nicht einfach ranzukommen.

Da ich nun wie gesagt mich in sachen elektronik nicht so gut auskenne bräuchte ich Hilfe beim erstellen eines solchen elektronischen automatischen Umschalter.

Gruß
TriBun


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Mai 10, 2005, 15:22:22
Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber das was du da machen willst ist fast unmöglich. Thermometer reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen am Sensorkabel. Wenn du nicht nacheichen kannst dir genaue Werte aber wichtig sind, solltest du das besser lassen.

Problem Nr. 2 ist, das Temperatursensoren fertigungsbedingte Toleranzen haben, die man nicht vernachlässigen kann, ein Poti pro Sensor könnte hier Abhilfe schaffen.

Problem Nr. 3: Der Schalter (ich empfehle einen Drehschalter) glänzt nicht durch zu vernachlässigende Übergangswiderstände. Eine entsprechende elektrische Alternative kenne ich jetzt nicht, da kann aber sicher jemand anders aushelfen.

Problem 4: Die Automatik: Nach welchen Kriterien soll eine Umschaltung erfolgen, ein Konzept hätte ich schon, brauche nur noch mehr Infos.


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 10, 2005, 17:28:33
mal die angesprochenen Probleme, die ich durchaus aehnlich sehe beiseite gelassen, wuerde ich jedenfalls eine elektronische Umschaltung vorziehen, da hier evtl. durchgangswiderstaende und aehnliches imho besser kontrollierbar und notfalls korrigierbar sind.

zur realisierung braucht es eigentlich nur einen kleinen taktgenerator, zB mittels nem 555 (timer-ic) und einen nachgeschalteten dezimalzaehler der die gewuenschte anzahl von stufen durchläuft und jeweils über nen kleinen digitalen schalter oder aehnliches den passenden sensor aufs display schaltet.

will man das ganze anhalten braucht man nur den taktgeber vom zaehler trennen, selbst eine manuelle weiterschaltung ueber nen zusetzlichen entprellten taster sollte problemlos sein. ne zusaetzliche ansteuerung ner status-led oder aehnliches ist ja dann sowieso kein problem.

tatsaechlich fragt sich dann aber wie das senfu an sich damit klar kommt, evtl. brauch es nur nen moment um die aenderung zu ueberwinden und neu zu messen im schlechtesten fall zeigt es einfach nur noch mist an.
vielleicht gibt es notfalls die moeglichkeit das thermometer nach jedem umschalten zu resetten oder einfach kurz aus und wieder anzuschalten, was allerdings den elektronischen aufwand um einiges erhöhen dürfte.

ansonsten wuerde auch ich pro sensor einen kleinen trimmer mit in die leitung bringen um evtl. ein bissel eich-möglichkeit zu haben, kritisch ist im prinzip ja alles was den widerstand beeinflusst, also leitungslänge, durchgangswiderstaende von schaltern, drop an halbleitern etc. denke hier kommt es auch einfach drauf an, wie genau die ergebnisse sein sollen bzw. mit welchen toleranzen du leben kannst...


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Mai 10, 2005, 20:28:45
@falzo: Scheinbar kannst du Gedanken lesen, aber finde mal einen digitalen Schalter, der ein analoges Signal möglichst unverfälscht weitergibt (Transistor?)
Ein Reset, habe ich rausgefunden ist nicht nötig, der Sensor wird in recht kurzen Abständen gepollt, wenn alle Sensoren geeicht sind(per trimmer oder poti), dann sollte es gehen. Notfalls nimmt man für alle Sensoren einen niedrigeren Wiederstandswert als den Originalsensor, dann kann man problemlos nacheichen.


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Crawler am Mai 10, 2005, 20:30:13
Ich denke mal ein CMOS4066 würde als Schalter sicher gute Dienste leisten...


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 10, 2005, 22:02:58
stimme crawler zu, an sowas hatte ich auch gedacht...


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 11, 2005, 12:36:10
Na hört sich doch schonmal fürn Anfang nicht schlecht an. Es ist also machbar. Der Genaugigkeit halber ist es zwar so genau wie möglich am besten, aber wenns jetzt auf +- 2 grad im endeffekt rauskommt macht das meiner meinung nach auch nichts, onboard Tempsensoren sind auch nicht die genauesten. Was die angesprochene Kabellänge angeht denk ich mal das ja klar sein sollte das es nun nicht gleich meterweise kabel sein wird, es geht ja nur ums innere im Case, da sollte pro Sensor rund 50 cm reichen. Freut mich aber zu hören das daran interesse zu bestehen scheint. Der vorteil so findeich ist ja schon nicht zu verachten, man kann ebend an mehreren stellen (CPU, GPU, NB, HDD u.s.w.) auf nur einem LCD anzeigen lassen. Ist grade gut wenn man nicht viel Platz für mehrere solcher LCD´s hat (beispiel Barebone). Habt ihr nun interesse soeine schaltung zu entwerfen? wie gesagt hab ich echt kaum ahnung von sowas, nach plan nachbauen ist dagegen kein problem für mich ^^

gruß
TriBun



Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 11, 2005, 16:43:52
Zitat von: TriBun $txt[176] Mai 11, 2005, 12:36:10
... nach plan nachbauen ist dagegen kein problem für mich ^^


mit plan meinst du schaltplan? denke sowas könnte man noch hinbekommen... ein layout musst du dir aber selbst entwerfen.
wie lange soll denn die anzeige phase ungefähr sein, also bevor zum naechsten sensor gewechselt wird?


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 11, 2005, 16:55:06
Zitat von: Falzo $txt[176] Mai 11, 2005, 16:43:52
wie lange soll denn die anzeige phase ungefähr sein, also bevor zum naechsten sensor gewechselt wird?


hmm gute frage, ich würde sagen hängt davon ab wie lange es dauert bis das lcd auch vom sensor die temp anzeigt. wenn es jetzt z.b. 2 sekunden dauert bis das lcd die temp von dem aktuellen sensor erfasst hat dann würde ich sagen insgesamt ne anzeigedauer von 7 sekunden. sind 2 sekunden um die temp zu erfassen und 5 um die temp anzuzeigen. vieleicht gehts ja auch die anzeigedauer mit nen trimmer oder poti zu regeln?

mit plan meine ich normalen schaltplan. ich mein nen layout brauch man ja nur zum platinenentwurf denk ich mal, das ist ja erstmal noch uninteressant, erstmal muß ja nen testaufbau gemacht werden. nur soeine schaltung zu entwerfen fehlt mir wie gesagt das wissen. nen normaler schaltplan mit komponenten was man braucht ist schonmal super

gruß
TriBun


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 11, 2005, 17:14:34
pappajoes schien ja naehere infos ueber das poll-intervall zu haben, vielleicht verrät er uns die dauer ;-)
ein trimmen der zeit ist sicher möglich, den ne555 kann man ja recht gut beschalten, nur ein paar grenzwerte sollten schon gegeben sein, da man ja zB dem Kondensator ne gescheite grösse verpassen muss und auch der trimmer innem bestimmten rahmen liegen sollte, also mal eben irgendwas zwischen 0 und 100 einstellen zu können wird nich so praktikabel sein (schon allein das einstellen könnte in dem Beispiel sehr futzelig und ungenau sein)


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 11, 2005, 17:43:29
naja minimale anzeigedauer ist 5 sekunden, darunter bringt ja nichts. nach oben einstellbar weis ich nun icht was sich ohne übertriebenen aufwand machen lässt. so einstellen zwischen 5 und 15 sekunden wäre ein erster ansatz. denke sollte auch ausreichen


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: OlafSt am Mai 11, 2005, 21:46:17
Ich habe mal einen Blick in das Datenblatt des 4066 geworfen. Der Widerstand so einer "Leitung" kann zwischen 270 und 1050 Ohm liegen. Je nach Sensortyp kann das praktisch eine Verdoppelung des Gesamtwiderstandes werden.

Wird schwer, das zu kompensieren, zumal dieser Parasitärwiderstand mit der Temperatur des IC's driftet.

Eine andere Idee wäre vielleicht ein Viererpack aus N-Channel-MOSFET mit möglichst niedrigem RDSon. BTS432 sind vielleicht etwas Oversized, aber irgendwas in der Richtung sollte es sein.

Im übrigen würde zum 4066 (als auch zu den MOSFET) ein Schieberegister viel eher passen, als ein Zähler.

Ich hab mir mal erlaubt, ne Schaltung anzufangen, abgesehen vom NE555 ist alles drauf. Tricky war die Erzeugung der passenden (und _einzigen_) "1" für das SR zur Rechten Zeit. Ich hoffe, meine Lösung gefällt...

(http://stlcd.curz.com/Taktumschalter.PNG)


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 12, 2005, 22:32:03
oh das ging ja fix. ok wenn du meinst das der plan so schon mal zu einem testaufbau bereit ist dann werde ich mir ende des monats (immer ein sch.. mit dem geld) mal die benötigten teile besorgen und mal einen testaufbau starten. ich werde bescheid geben wenn ich soweit bin. THX schonmal für alles soweit

MFG
TriBun

EDIT:

ähm mom, bei genaueren betrachten bin ich etwas verwirrt. es sind 2 schaltkreise die ich da sehe ist das richtig? wie komen beide zum einsatz. bei einigen teilen der "bauteile" bin ich mir auch nicht ganz sicher was es sein soll. könnte man eine bauteile liste mal dazuschreiben wenns geht? thx


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: OlafSt am Mai 12, 2005, 22:42:49
Für nen Testaufbau sollte es reichen. Habs selbst nicht getestet, nur in knapp 7 Minuten zusammengeknipselt - kann also gut sein, das das alles Mist ist. Ach ja: Sämtliche VCC und GND für die Chips habe ich weggelassen - versteht sich von selbst, das die da noch drangehören.

Verwendete Bauteile:

CD4066 - Quad Bilateral Switch
4011 - Quad NAND 2 Inputs
4009 - Hex Inverter
74HC164 - 8Bit Shift Register Parallel out

Anstelle des 4011 paßt auch ein 74HC00, anstelle des 4009 geht auch ein 74HC06. Zum HC164 hab ich noch keinen passenden 4XXXer gefunden.

Mach was draus und halt uns auf dem laufenden  :bestens:


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 12, 2005, 23:30:45
ok aber ich versteh immernoch nicht wie diese beiden schaltkreise zusammengehören. du hast ja da einen mit senfu an einem ende und den sensoren am anderen ende. dann ist da der andere mit dem großen ic in der mitte. wie werden die beiden nun kombiniert?


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 13, 2005, 17:26:31
das sind 4 ICs und nicht nur 2!! davon ab, das der taktgenerator mit dem ne555 noch fehlt wie olaf erwähnte :-)

@TriBun: beachte die bezeichnungen der Gatter, da steht sowas dran wie IC4a und IC4b etc. das bedeutet, das diese gatter rein mechanisch in ein und demselben IC-Gehäuse untergebracht sind (eben IC4)
ohne in die datenblätter zu schauen kommst du da  nicht weiter, denn nur dort findest du die PIN-Belegungen (und auch die symbole solltest du dann wiedererkennen können).

darüberhinaus musst du alle ICs jeweils extra mit Spannung versorgen, das hat Olaf nicht mitgezeichnet :-)

@olaf: an deinem beispiel sieht man schoen, warum ein schieberegister total umstaendlich ist, du brauchst 3 ICs um damit nen simplen dezimalzaehler zu 'emulieren' ... ein 4017 sollte voellig unproblematisch ausreichen.

was den 4066 angeht, so ist der widerstand ja von den rahmenbedingungen abhaengig, sollte aber zwischen den switches an sich nicht so sehr abweichen...
alternativ könnte man ja wirklich MOSFETs verwenden, ohne genau zu wissen, mit welchen spannungen der senfu-kram arbeitet, könnte man erstmal nen simplen bs170 oder sowas probieren, 5 Ohm RDSon duerften voellig unproblematisch sein, da die temp-sensoren imho den normalen standardwert von 10k haben, höchstens ob die Spannung reicht zum vollen durchsteuern...

noch viel einfacher wäre vielleicht einen 4051 zu verwenden, der zaehler muesste dann binär ausfallen, das sollte ja nich schwer zu machen sein, der multiplexer liegt im widerstand imho bei 125 ohm oder so...


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: OlafSt am Mai 13, 2005, 18:44:52
Zitat von: Falzo $txt[176] Mai 13, 2005, 17:26:31
@olaf: an deinem beispiel sieht man schoen, warum ein schieberegister total umstaendlich ist, du brauchst 3 ICs um damit nen simplen dezimalzaehler zu 'emulieren' ... ein 4017 sollte voellig unproblematisch ausreichen.


Sorry, das kann ich so nicht hinnehmen. Das Schieberegister schaltet nacheinander Q0, dann Q1, dann Q2 etc. auf Hi-Pegel und aktiviert somit den passenden "Port" im 4066.

Der Zähler dagegen aktiviert Q0, dann Q1, dann Q0 UND Q1, Q2, Q2 UND Q0... Es können also auch 2 oder drei der Ports im 4066 zeitgleich aktiviert sein - ich hab so meine Zweifel, das das im Sinne des Erfinders ist.

Um mit einem Zähler zu arbeiten, müßte nach dem Zähler noch ein Demuxer liegen - dann klappts auch mitm Nachbarn.
Zitat:
alternativ könnte man ja wirklich MOSFETs verwenden, ohne genau zu wissen, mit welchen spannungen der senfu-kram arbeitet, könnte man erstmal nen simplen bs170 oder sowas probieren, 5 Ohm RDSon duerften voellig unproblematisch sein, da die temp-sensoren imho den normalen standardwert von 10k haben, höchstens ob die Spannung reicht zum vollen durchsteuern...


Stimme ich zu - die BTS waren die einzigen, die mir eingefallen sind  ;)



Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 13, 2005, 21:49:12
Zitat von: Falzo $txt[176] Mai 13, 2005, 17:26:31
@olaf: an deinem beispiel sieht man schoen, warum ein schieberegister total umstaendlich ist, du brauchst 3 ICs um damit nen simplen dezimalzaehler zu 'emulieren' ... ein 4017 sollte voellig unproblematisch ausreichen.
...


keine brille auf, wa?  ;D ;D ;D macht aber nuescht, ich ueberles auch gern ma was...
also schnell google anwerfen! oder mal in den taster-als-schalter-thread gucken, zweite seite, die durchschalt-variante von dh2mr, da findet sich neben der decade-counter-geschichte sogar noch was zur taster-entprellung...

  :knuddel:  :^B:


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: OlafSt am Mai 13, 2005, 23:37:26
Irren ist menschlich... War mir nicht bewußt, das es einen Zähler gibt, der voll ausdekodierte Ausgänge hat.

Ich  :slave: und werde mich zukünftig befleißigen, noch genauer hinzusehen.

Sowas...  :headcrash:


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 14, 2005, 09:49:44
*g* is ja nich schlimm, nur lustig... weil ich selber auch gern ma sowas ueberles und dann zurückrudern muss, mir sind ja alle nicht fehlerfrei, ich schon gar nich... da muss ich bei anderen erstma draufrumreiten  ::) ;D liegt an meinem schmalen ego...

aber das geht jetz zu sehr OT, deine loesung ist sicher die ausgefallenste, kreativste... ist imho aber halt bissel aufwendig, ein binaerzaehler mit mux wuerde es auch ganz gut tun, zumal man sich da dann die 4066 mit dem evtl. hohen innenwiderstand spart, von maxim oder advanced device gibt es analoge 8-channel multiplexer mit low Ron, vielleicht ist das ja ne alternative...

oder eben mosfets, ich seh mal zu das ich heut oder morgen die zeit finde was zu zeichnen.
ansonsten müssen wir noch den taktgenerator mit einplanen... irgendwo gabs doch diesen rechner fuer den ne555 ... crawler?


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 14, 2005, 13:13:09
also wenns da mehrere möglichkeiten gibt bin ich ja schon der meinung das es in erser linie die möglichkeite sein sollte die am einfachsten aufzubauen geht und auch insgesamt auch am günstigsten ist denn die schaltung soll ja keine verhältnissmäßigen unsummen kosten. natürlich sollte das aber nicht die funktion beeinträhctigen. man sollte da ein mittelmas aus ordentlicher funktion, möglichst einfachen aufbau und möglichst geringen preis finden.

PS: mich würde aber mal nebenbei interessieren was ihr überhaupt davon haltet? sprich wie ihr das findet an sonen temp LCD mehrere temp sensoren nutzen zu können, wie gesagt finds ich schon recht blöd das man nur eine temp so messen kann. bis jetzt wurde ja nur über den technischen aspekt gesprochen.

mfg
TriBun



Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Ast am Mai 14, 2005, 13:55:59
Zitat von: Falzo $txt[176] Mai 14, 2005, 09:49:44
ansonsten müssen wir noch den taktgenerator mit einplanen... irgendwo gabs doch diesen rechner fuer den ne555 ... crawler?


Ja ich hab da mal sowas gesehen...
Gabs gleub ich Hier (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=310]hier.[/url]
Ganz unten ist ein kleiner Link.

Aber wenn euch das nicht reicht...
[url=http://www.schematica.com/555_Timer_design/555.htm) gibts noch ne komerzielle Version (auch mit abgespeckter Freeware-Variante).


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 15, 2005, 14:08:01
danke!
der dl von mf geht irgendwie nich recht oder kam mir das nur so vor? muss ich wohl nochmal in augenschein nehmen... hab aber noch nen anderen rechner gefunden.  ;D

also mein entwurf *skribbel*

(http://pics.curz.com/mf/durchschalt1.jpg)

das ist ebenso wie Olafs geschichte nur mal zusammengewuerfelt um nen experimentier-ansatz zu haben. vorne der taktgenerator mit ne555 hat ein tastverhaeltnis von 50%, das macht die externe beschaltung so einfach wie moeglich. also quasi nen simpler blinkgeber mit gleicher puls-/pausedauer, ueber den trimmer sollte sich die frequenz verändern lassen, bei voll aufgedreht sprich 50k dürfte man so auf ca 15 sekunden kommen (mehr ueberschlagen als gerechnet ;-)) bei kleineren werten wird halt auch die zeit kuerzer.

der mittelteil ist die umschaltung zwischen manuell und automatik, mittels dem schalter kann man vom takt-signal des ne555 auf einen entprellten taster wechseln, mit dem man dann manuell die anzeige durchschalten kann. das nand ist nur ein gatter aus dem 4093, der cmos-IC selber ist also etwas grösser und bedarf eines in der skizze nich explizit dargestellten Anschlusses an 12 Volt und Masse...

letzteres gilt auch fuer den 4017, das ist ein dezimalzaehler, der mit jedem takt einen einzelnen ausgang auf HIGH schaltet, wichtig ist, das der nach dem letzten verwendeten Ausgang nachfolgende Ausgang mit reset verbunden wird, damit eine schleife entsteht.

zu guter letzt hab ich mal MOSFETs eingeplant um die verwendeten sensoren aufs senfu zu schalten, hier bin ich am unsichersten, ob das klappt! wichtig könnte dabei sein, welchen der beiden anschlüsse des jeweiligen sensors man auf welchen pin schaltet. im guenstigsten Fall erwischt man die verbindung zwischen sensor und ground, falls das intern überhaupt so geschaltet wird, dann sollte es mit dem mosfet unproblematisch gehen (Lowside-switch)...


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: TriBun am Mai 15, 2005, 15:25:43
Das mit led´s als kontrollanzeige ist  nicht mit drin oder?
Wie ist die genaue Bezeichnung für 555 und 4017?


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Crawler am Mai 15, 2005, 15:29:29
NE555 und MOS4017  :bestens:


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 15, 2005, 23:16:31
stimmt LEDs hab ich jetz nich verbaut... evtl. reicht es die vom jeweiligen zaehlerausgang gegen masse zu schalten mit passendem vorwiderstand, hab jetz aber nich nochmal nachgeguckt wieviel strom son ausgang liefern kann...


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Mai 21, 2005, 18:55:05
Also, wenn man den Signalen auf dem Sensorkabel Glauben schenken darf, dann liegt besagtes Intervall bei etwa 0,1 sec. Seltsam ist, dass die Anzeige nur etwa jede Sekunde den Wert verändert, diese Zeit also beim automatischen Umschalten einplanen.

Was die Zähler und die Automatik angeht, ist das Ganze schon sehr weit, mein persönlicher Favorit für die Umschaltung ist aber kein MOS-FET, sondern ein FET-OC, zu dem mir ein guter Bekannter geraten hat. So bleibt die Steuerung vom Senfu galvanisch getrennt für den Fall, dass der Sensoranschluss weder mit + noch mit - der Betribsspannung direkt verbunden ist.


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 22, 2005, 23:02:17
an einen optokoppler hab ich auch schon gedacht... hast du einen speziellen typen im hinterkopf? wie sieht das dann mit dem ON-Widerstand aus?


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Mai 23, 2005, 20:28:25
Ne, das nich, bei Conrad und reichelt gibt es offenbar keine mit FET-Ausgang, anscheinend sind die nicht so verbreitet, aber man könnte ja einen stinknormalen OC nehmen und einen Kleinsignal-FET dahinterschalten, so bleibt die galvanische Trennung.
Ich dachte an den PC847 (4x OC)  und dazu 4x IRF 9 Z 34 N. Das ist zwar ein echter Power MOS-FET, hat aber Rds(on) <=  0,14 Ohm und ist mit ca. 0,60€ ziemlich günstig. Evtl. auch den BSN 10A, der hat aber Rds ~ 15 Ohm.
Vielleicht findest du ja noch nen besseren.


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: OlafSt am Mai 23, 2005, 22:57:13
BUZ11 - 0,04 Ohm. Hat sich als LowSide-Switch bereits bei mir bestens bewährt.



Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 24, 2005, 00:24:37
halte die dicken to220-mosfets fuer reichlich ueberdimensioniert, so kritisch is das mit dem widerstand ja nu auch wieder nich, zwei drei ohm duerften schon alleine in der toleranz des ntc liegen... bin da wie gesagt nach wie vor für nen bs170, der is klein (to-91) billig (0,17) und hat typical 1,2 ohm Rdson, da kann man imho mit leben :-) aber jeder nach seiner börse!

nur testen muesst es mal wer, wenn der ntc keine verbindung zu masse hat, sonder nur V+ und das andere ende aufn spannunsgteiler könnte das mitm ansteuern mit etwas pech in grenzbereichen nich mehr passen, weil die spannung nich zum durchsteuern reicht.
is aber wohl nur experimentell zu klären, dafür reicht im zweifel auch nen nackter bs170 den man mit gate an 12 volt haengt und dann mal in die leitung vom sensor... quasi trockenuebung


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Mai 25, 2005, 01:00:10
Zitat von: Falzo $txt[176] Mai 24, 2005, 00:24:37
nur testen muesst es mal wer, wenn der ntc keine verbindung zu masse hat, sonder nur V+ und das andere ende aufn spannunsgteiler könnte das mitm ansteuern mit etwas pech in grenzbereichen nich mehr passen, weil die spannung nich zum durchsteuern reicht.

Hat sich erledigt:
Keiner der beiden Anschlüsse geht auf V+ oder GND. Zumindest bei meinem  ;)
Das Thermometer schickt kurze Impulse über das Kabel, die Spannung konnte ich leider nicht bestimmen. Zum durchsteuern müsste in meinem Fall also die Spannung am Sensorkabel reichen. Weiss nicht, wie das bei nem echten Senfu ist, hab nur son Billigimitat  ;D


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Mai 25, 2005, 07:30:07
irgendnen FET hast du nich zufällig zur hand? also um den test mal voranzutreiben... die schaltungsgeschichte an sich interessiert mich naemlich schon, auch wenn ich kein thermometer habe ;-)

Bilder wären natuerlich das sahnehaeubchen (und vieleicht spaeter ein tut?)  ;D


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Mai 26, 2005, 00:44:00
Zitat von: Falzo $txt[176] Mai 25, 2005, 07:30:07
Bilder wären natuerlich das sahnehaeubchen (und vieleicht spaeter ein tut?)  ;D

Echt?! Gibts dafür ein Karma +  ;D
Na jetzt mal Ernst, ich werd mich sofort dranschmeissen (aber erst, wenn ich mein Recorder PC fertighab; ist bald so weit) und mal sehen, was ich machen kann. Ich hab nochn paar FETS rumliegen, die eigentlich für nen Verstärker gedacht waren, aber das Teil hat nie wirklich funyt (sch*** dänisches KB ;D)
Muss aber erst noch passende Tempsensoren kaufen. Ich geb aber bescheid, sobald ich was neues hab.


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Juni 14, 2005, 15:10:11
So, hab mal a bisserl gebastelt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es funktioniert. Ich hab zuerst mal nur die FETs und die Optokoppler aufgebaut und siehe da es klappt  :D
Man braucht zwar a bisserl Feingefühl beim Einstellen, der Sensoren, aber das geht noch ganz gut. Evtl. werd ich das Tut, an dem ich noch arbeite auf meinen Webspace hochladen.


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Juni 14, 2005, 19:57:12
welche schaltung an sich hast du jetz nachgebaut und welche FETs hast du benutzt?  ;D


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Juni 15, 2005, 16:38:46
Also ich hab erst mal nur so zum Testen ein 3-fach Flip-Flop aufgebaut und 3 Optokoppler angeschlossen.
Mit den Kopplern allein kam nur Mist raus. Mit den Fets (BS107) hats erst richtig funktioniert (im Eiswasserbad 0°), bei 50° dann aber nimmer (Display 100°). Die Anfangseuphorie war da, weil ich net ordentlich getestet hab. Sry dafür. Wahrscheinlich war der Spannungsabfall zu gross, oder die FETs haben net ordentlich geschalten. Also hab ich ne kleine Hilfsspannung ans Gate gelegt, aber dadurch zeigte das Meter gar nix vernünftiges mehr an.
Jetzt hab ich mir 3 Reed-Relais gekauft und mit denen gehts wirklich einwandfrei. Man kann sich so sogar die Potis sparen.
Ich hab auch auf des Automatik-Getue verzichtet, weil das Thermometer, das ich mir dafür extra gekauft habe(mein altes war mir zu schade) nur alle 30 sec. aktualisiert. Den Zeitpunkt genau zu treffen, ist schwer.
Ausserdem finde ich es komfortabler mit 3 Tastern zu steuern.
Den von dir vorgeschlagenen Zähler hab ich auch gebaut, bin aber net so Überzeugt; wenn man mehr als 4 Sensoren hat, nevt das Rumgedrücke.
Hab ausserdem eine Spannungsquelle gebastelt, die das Thermometer mit stabilen 1,5V versorgt.
Pics kann ich noch net machen, hab keine Digicam  ::)


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Falzo am Juni 15, 2005, 21:13:36
trotzdem danke fuers experimentieren UND berichten (+)!
find ich immer gut, wenn mal jemand nicht nur fragt sondern auch von ergebnissen berichtet - zumal der thread ja gar nicht von dir ausging  ;D


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Juni 15, 2005, 21:50:36
Besten Dank!! Aber ich seh schon, ich brauch dringend ne Digicam  ;D
Wenn jemand eine zu vergeben hat, dann nur her damit  :D
Das Tut selbst ist so weit fertig nur die Bilder fehlen noch.
Ich bin auch immer froh, wenn ich noch ein paar Inspirationen bekomm, also den Thread bitte noch net zumachen.


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Juli 25, 2005, 12:07:04
So, ich begeh jetzt gleich drei Sünden auf einmal, aber ich brauch noch mal Unterstützung für das Tut:
1. **DreistvonFalzosideeklau**
2. Doppelpost
3. *Altenthreadausbuddel*
Wenn die Schaltung hier mal einer simulieren könnte:


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: OlafSt am Juli 25, 2005, 12:28:55
Rein in Gedanken die Schaltung mal durch"simuliert" sehe ich keinen Fehler. Ist ja auch eine relativ simple Schaltung, da kan man nicht allzuviel falsch machen (außer die Freilaufdioden an den Relais vergessen - selbst an die haste gedacht  :bestens:)


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Juli 25, 2005, 21:25:09
So!! Eine erste (Beta-)Version des Tuts gibt es bereits. habs schon an extension geschickt. Sollte es noch Fehler enthalten. Dann werden wir das klären. Aber wahrscheinlich ist es bald auf der Hauptseite zu finden.



Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: Zwickauer am Juli 28, 2005, 04:48:41
Hallo,
schau mal bei http://s-huehn.de/elektronik/projekte.htm rein. Er hat eine Schaltung entwickelt , mit bis zu 16 Temperatursensoren (1-Wire System) von -55°C bis 125°C mit einer Auflösung von 0,1°C , eine RS232 Schnittstelle ist auch dabei. Könnte für dich interresant sein. dann viel Spaß


Titel: Re: Brauche hilfe bei einer schaltung
Beitrag von: pappajoes am Juli 28, 2005, 09:10:06
Naja, er wollte halt ne Schaltung, die einfach und idiotensicher nachzubauen ist. Nix für ungut, an nen µC haben wir auch gedacht.
Aber überleg mal: Bevor das funktioniert muss man den erst mal programmieren. Nicht jeder hat dazu die nötige Hardware. Und dann vergleich mal die Kosten von einem µC mit denen von zwei C-MOS-ICs.
Wer sich das mit dem µC antun will, der kann das gerne tun, ich denke aber, das die meisten hier einfach eine nette kleine Schaltung bauen wollen, bei der sie noch nachvollziehen können, wie sie funktioniert.


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