MODDING-FAQ FORUM

Hi Leutz,

da ich ein aboluter Noob in solchen Sachen bin, wollte ich mal Fragen ob man die 5 USB Volt auf 3,6 runterregeln kann und wie ich das anstellen muss (also was ich alles dazu brauche und wie ich´s zusammenbasteln tu). Danke schoma im voraus...

Kannst ja einen Widerstand vor schalten, also in Reihe zu dem Was du anschließen willst,
Es muss ja gelten R=U/I, also muss der Widerstand 1,4/I Ohm sein,
I ist die Stromstärke an dem Bauteil,
zB bei 200mA : R=(5V-3,6V)/200mA=7Ohm

dabei fällt an dem Widerstand  P= U*I ab.

in dem Beispiel P=1,4V*200mA=0,28Watt, also beim Widerstandkaufberücksichtigen

Das ist außer für LEDs eine ziemlich ungeeignete Lösung....
Sag doch erstmal, was du damit betreiben willst, und wieviel Strom du brauchst.
Mehr als 500mW darf man ohne Anmeldung nicht entnehmen, maximal 2,5W...

ohne Anmeldung sind es nur 100mA!

wenn ich mich nicht irre dann sind 500mA das Maximum das laut Spezifikationen ein Usb Port überhaupt liefern kann (2,5W/5V=0,5A)

Der Einfachheit halber würde ich 2 Dioden in Reihe zum Verbraucher schalten, bei einem Spannungsdrop von 0,7V kommt man auf: 5V - 2*0,7V = 3,6V. Trotzdem sollte man natürlich ein Auge auf die Stromstärke werfen, wie meine Vorredner (bzw. -schreiber) bereits feststellten.

Hi, danke erstmal für eure Antworten! Also das ganze soll eine Stromversorgung für ein älteres Mobiltelefon werden (mag kein neuen Akku holen, da es zu selten benuzt wird). Das Akku an sich hat 3,6V und 600mAh. Weis nich ob das eine zu hohe Belastung für´s Port wird...  ???

die kapazität von 600mAH sagt doch nichts über die dem akku im betrieb entnommene stromstärke aus!

klar kannste das alles einfach mit zwei dioden an nen usb port tüteln aber wenn du pech hast zieht das ding auch 1A beim gespräch und zerstört deinen usb port!

also lieber vorher mit nem multimeter und an 5v mal nachmessen was das ding so braucht (was aber sehr kurze aber starke stromspitzen auch blos nicht anzeigt)
oder besser gleich direkt 5v vom netzteil an ne buchse auf der rückseite legen und daran das handy anschließen

desweiteren darfst du natürlich auch nicht die 3,6V direkt auf den akku legen da dieser sonst überladen wird und im extremfall dir schön um die ohren fliegt

ich würde dir empfehlen über den normalen lade eingang des handys zu gehen da dann die interne lade elektronik die regelung und abschaltung übernimmt und der akku sogar nen puffer bringt wenn du mal während des neu bootens telefonierst

entsprechende infos über die belegung der anschlüße des handys sollten sich im netz sicherlich schnell finden lassen
und wenn du keinen passenden stecker findest kannst du imernoch intern an die platine gehen und dort stückchen kabel anlöten

mein board usb wäre mir auf jeden fall etwas zu schade für sowas, wenn du es immernoch unbedingt an usb hängen willst dann geh auf nen aktiven usb-hub da brennts dir dann wenigstens nicht gleich das board durch

@StarGoose
So wie du schreibst, denkst du ich will den Akku vom Telefon über USB laden... will aber den Akku komplett weg lassen, der ist eh fast fertig mit Welt  ;)

Oder wir reden aneinander vorbei...   :(

ich hatte es gehofft das du es so machen willst aber ich wollte auf nummer sicher gehen und dich auf diese gefahr hinweisen

an den restlichen aussagen ändert das allerdings nix!

und selbst wenn der akku fertig ist wird sich das telefon mit akku sicherlich besser in der hand anfühlen als ohne
auch wird dir der akku eventuell die arbeit abnehmen immer wieder die handy uhr stellen zu müssen wenn der strom mal weg war da er doch zumindest im standby noch ne weile halten dürfte

Dann löt die Stromanschlüsse von USB/PSU direkt an die Kontakte im Handy, an die normalerweise der Akku kommt. ABER: vorher mit nem Multimeter Strom messen (vor allem unter Volllast (Telefonieren)), ob das der USB-Port überhaupt aushält. Und die Kontktbelegung des Akkus solltest du auch kennen, damit du den Strom nicht aus Versehen falschrum durchs Handy jagst...

Wenn du den Akku als Puffer drin lassen willst, kannst du ja einen Schalter einbauen (USB/Akku). Wenn du den Akku "tot" drin lassen willst, solltest du die Kontakte mit ISO-Band abkleben.

Kann das hier vielleicht weiter helfen? Ist aus dem SM von dem Telefon und soll die Batterie Kontakt Signale darstellen.

(http://members.lycos.co.uk/sixtc/batt_cont.JPG)

Und SO HIER (http://members.lycos.co.uk/sixtc/akku_plat.JPG) sieht die kleine Platine im Akku aus.

Mit dem Bild kann ich leider nix anfangen.
Aber die Tabelle ist sehr gut! PIN1 ist dann wohl "+" und PIN4 "-" (BGND = Battery ground)

Muss das nochmal aufrollen, da ich im www zwei Schaltpläne gefunden habe, mit denen es evtl. klappt.
Will es jetzt nicht mehr über USB machen sondern uber ne 9V Batterie.

(http://members.lycos.co.uk/sixtc/modding_faq/TEST.JPG)

Das erste Bild ist die USB Stromversorgung von nem MMC-Unlocker über nen LM317 IC. Ich denke, wenn man anstatt 5V die 9V Batterie anschließt und die Widerstände ändert, könnten doch meine 3,6V rauskommen, oder?

Das zweite Bild ist schon über 9V und soll ne Stromversorgung für ein Smartphone MPX220 darstellen. Da kein Plan vorhanden war, habe ich es so (wie von mir  auf den Bildern zu sehen war) zusammen gebastelt. Das ganze läuft über eine Z-Diode 5,1V (ich weis, das ich damit nicht auf 3,6V komme, aber es gibt sie ja auch als Z-Diode 3,6V) mit 100Ohm Widerstand. HIER mal der Link dazu... (http://www.hackaday.com/entry/1234000520028239/)

Was würdet ihr nehmen? Wenn das erste, wie berechne ich dann die Widerstände? Wenn zweitens, ist der Plan so richtig, oder habe ich mich verguckt?

Die zweite Lösung ist ein knallharter Kurzschluß. Hier (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=301&page=2) kannst Du nachlesen, warum.

Ich präferiere die erste Lösung - aber wundere dich nicht, wenn das ganze trotzdem nicht funktioniert. Neuerdings schalten die Mainboards den USB komplett aus, wenn sich kein Gerät dort anmeldet. Ausnahme sind Gigabyte-Boards, bei denen der USB permanent aktiviert ist, auch wenn der Rechner ausgeschaltet ist.

@OlafSt
Ich mag nichts mehr über USB machen, sondern über 9V Block.

Kurzschluss is nicht gut...  :( Habe nur das Bild gesehen und mit "Fantasie" gemalt...  ;D
(http://www.weblogsinc.com/common/images/1027125368270903.JPG?0.5078109902934546)

Auf der Modding-Faq Seite hatte ich auch schon gefunden, als ich mir mal die Bauteile angeschaut hatte. Wie ist das mit erstens, wenn ich da 9V drauf mache, wie errechne ich dann die Widerstände um auf 3,6 zu kommen?

Ist doch kein Kurzschluss, da ist doch ein Widerstand verbaut, der den Strom begrenzt!
Zur Spannungsstabilisierung verweise ich mal auf auf den entsprechenden Beitrag im Elektronik-Kompendium (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201211.htm). Wie du siehst, ist dort dein Schaltplan abgebildet, allerdings mit entgegengesetzt gepolter Zenerdiode.

Okay, Kurzschluß ist übertrieben  ;)

Doch im ernst: Die Z-Diode ist in Durchlaßrichtung geschaltet. Wieviel Spannung wird sie wohl für den Endverbraucher übriglassen, wenn sie Null Ohm Widerstand hat ?

Richtig, gar keine. Z-Dioden werden immer in Sperrichtung betrieben, denn nur so erfüllen sie ihren eigentlichen Zweck.

die 9V Block soll den akku laden ? dir is klar das die dinger kaum kapazität haben, und das ding sau schnell leer is ?!

@J.C.Denton
Nein, zur Stromversorgung.

@OlafSt
Also hab ich die Z-Diode falschrum eingezeichnet?

Habe mal im Co-Katalog gesucht und Z-Dioden mit 500mW und 1W gefunden. Welche kommt da für mich in Frage und reicht der 100Ohm Widerstand oder soll ich nen größeren nehmen?

Ich bin zwar nicht OlafSt, aber wie ich dir oben bereits geschrieben habe, ist die Z-Diode verkehrt angeschlossen. Zenerdioden werden immer in Sperrrichtung betrieben.
Der Widerstand begrenzt den Strom auf 90mA, da würde ich also zur 1W-Version der Zenerdiode greifen.

[edit] Autsch, da hab ich mich ja mal derbe vertan, Dank an OlafSt für die schnelle Richtigstellung!

@Crawler: Die Diode ist falschrum, das stimmt. Aber das mit dem Strom haut nicht wirklich hin.

@alpha:
Es gilt mal wieder: Kommt darauf an  ;D Aber man kann ausrechnen, welche Leistung die Z-Diode haben muß:

U_Rest = U_EIN - U_Zener

I = U_Rest / R

P = U_Rest * I oder kürzer: P = U_Rest² * R

Zum mitmeißeln:

Wir legen 9V da dran, ergo U_EIN=9V. Die Zenerdiode ist eine 5,1V, ergo U_Zener=5,1V. Als Widerstand nehmen wir 100 Ohm.

U_Rest = 9V - 5,1V; U_Rest also 3,9V.
I= 3,9V / 100Ohm; I also 39mA (dieser Strom fließt durch die Z-Diode)
P = 3,9V * 0,039 A; P also 0,152W (ergo 152mW)

Die Zenerdiode kann 500mW ab, 152mW werden "verheizt". Eine kleine Z-Diode reicht also.

ähm bin ich hier der einzige der sich um die kapazität von der 9V batterie sorgen macht ? mehr wie 200-300 mAh haben die meisten akkus nich, die Alkalinen batterien wohl auch nich sonderlich viel mehr :-/ schalte doch lieber 2 mignon zellen zusammen, gibt 3V + x, weil die eh überspannung haben, wenn nicht nehm 3, sind 4,5 V , und gut 2000 mAh pro zelle. das hält dann wesentlich länger

akkus haben sogar nur 1,2v nominalspannung da würden also 3stück exakt die 3.6v erreichen die der original akku hatte...