Titel: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: mogGER-TA am Mai 4, 2006, 19:22:21 Ich hab mir mal wieder Gedanken gemacht, die ich nicht zu Ende denken konnte. Und zwar über eine Lüftersteuerung, die den Lüfter mit beliebiger Spannung laufen lassen kann, jedoch auch verhindert, dass der Lüfter stehen bleibt.
Ich habe dazu die NoDrop 2 und die Stillstandsanzeige kombiniert und zusätzlich zu den Status LEDs zwei Optokoppler in die Schaltung eingebaut. Der eine Optokoppler, der parallel zu der grünen LED geschaltet werden soll, schaltet über einen Transistor die NoDrop 2 als Spannungsquelle für den Lüfter durch, wenn die grüne LED leuchtet. Wenn die rote LED leuchtet, soll der andere Optokoppler den zweiten Transistor dazu bewegen, eine 12V Spannung an den Lüfter „anzulegen“. So würden Lüfter auch bei einer für den Start zu niedrigen aber für den Lauf ausreichenden Spannung anlaufen können. Soweit mein Denken. Ob das so funktionieren würde, sollt ihr mir dann bittschön sagen. Und auch, wie ich es hinbekomme, dass die rote LED nicht nur kurz aufleuchtet, wenn der Fan nicht läuft und dann sofort wieder ausgeht, wenn die 12V Spannung angelegt wird, sondern sie soll langsam „ausfaden“. Also langsam an Leuchtkraft verlieren. Bewerkstellige ich das einfach über einen Kondensator (und wenn ja, welchen einsetzen? Ich habe aus alten Schaltungen mal Kondensatoren ausgelötet, aber wenn ich die dann vor oder hinter eine LED mit Widerstand geschaltet habe, leuchtete die LED kurz auf, und das war’s dann....)? Ich wäre über Kommentare und Verbesserungen der Schaltung sehr glücklich! Schonmal Danke fürs Lesen! Hier der Entwurf des Schaltplans: (http://img432.imageshack.us/img432/1741/fanspeedcontrolnodropinkllaufk.gif) http://img432.imageshack.us/img432/1741/fanspeedcontrolnodropinkllaufk.gif Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: Falzo am Mai 4, 2006, 21:35:32 also mal langsam... du willst also, wenn der luefter stehen bleibt volles mett saft draufgeben?
was macht das fuer einen sinn? selbst wenn du ueber einen kondensator in einer kurve das sofortige wiederabfallen der spannung verhinderst, sie wird so oder so abfallen, und dann bleibt der luefter wieder stehen und deine schaltung greift und gibt vollen saft usw. im ergebnis hast du ein mehr oder weniger sägezahnförmiges muster nach dem der luefter anspringt und dann runtertourt, die geräuschkulisse duerfte an nervigkeit kaum zu überbieten sein :-) nicht falsch verstehen, finde gut das du dir was ueberlegst nur der sinn bleibt mir (noch) verschlossen. sinn hin oder her: am schaltungsdesign faellt mir als erste anregung/kritik auf, das die beschaltung mit den transistoren (und optokopplern) sehr unguenstig gewaehlt ist. beides sind halbleiter und haben den bekannten dropout von rund 0,7 volt. da du mit dem optokoppler einen transistor schalten moechtest entsteht quasi eine darlington schaltung und der drop addiert sich, das heisst dir fehlen am luefter immer mindestens 1,4 Volt. als abhilfe fuer dieses problem wuerde ich mit der beabsichtigten steuerung nicht in der luefterversorgung eingreifen. hier reicht der MOSFET als regelndes element völlig! als ansatzpunkt für bspw. deine optokoppler wuerde ich eher das gate des MOSFET direkt in betracht ziehen, oder (da du das gate zum durchsteuern auf Masse ziehen muesstest) einfach einen der eingaenge des OP aus der ND2. will sagen, du könntest über den optokoppler auch einfach 12Volt auf den invertierenden eingang jagen, was den OP zu einer adäquaten reaktion befluegeln wird. einen extra transistor oder den zweiten optokoppler an sich brauchst du dann wohl nicht. allerdings aufpassen, wenn der trimmer komplett gebrueck ist und der poti am unteren ende steht kann rein theoretisch ein kurzschluß entstehen, den der optokopller nicht lang ueberleben wird, ein widerstand zwischen spannungsteiler und eingang wäre nicht verkehrt. gerade der zweite optokoppler stellt ein gewisses weiteres problem dar, da er nur durchsteuert, wenn der luefter sich dreht (nur dann leuchtet ja die entsprecghende LED) läuft der Lüfter nie vom start weg aus der nd2-steuerung an sich an, sondern benötigt die hilfe der stillstandsanzeige mit dem transistor und override zu starten... hier wäre die frage, ob man dann nicht einfach die nd2 ganz weglässt und den transistor hinter dem zweiten optokoppler direkt mit einem spannungsteiler aus poti und trimmer ansteuert, also sozusagen deine stillstandsanzeige mit einer transistorsteuerung kombinieren wobei ein optokoppler dafuer sorgt das es volle pulle auf den luefter gibt und hinter dem zweiten eine geregelte spannung an den luefter gelangt. das alles macht jedenfall einen kondensator als anlaufhilfe zB in der nd2 überflüssig - den wuerde ich bei der ganzen bastelei egal in welcher variante also sowieso weglassen um mal zum endlich zum eigentlichen punkt zu kommen: ich halte es fuer falsch die stillstandsanzeige benutzen zu wollen um eine override-funktion einzubauen, da sie sich meiner Meinung nach dabei eigentlich selbst im weg steht. wenn das ganze dazu dienen soll, einem ausfall der nd2 an sich vorzubeugen, so ist es imho sinnvoller nicht das tachosignal, sondern die von der nd2 kommende spannung zu überwachen, also nicht den luefterzustand zu rate zu ziehen, da der ja nix ueber die nd2 an sich aussagt. hierfuer bietet sich ein OP als komparator an der noetigenfalls 12 volt auf den luefter schaltet, da ist auch kein auf und abschwingen zu befuerchten, da die nd2 wenn sie kapuzt is nunmal keine spannung an den luefter liefert. ich denke die stillstandsanzeige einzig und allein zu gebrauchen, um tatsaechlich den luefter zu überwachen, und zwar auf mechanischen defekt - da hat man dann eine anzeige, aber 12V override helfen dann auch nicht mehr. wenns an der spannung für den lüfter fehlt hilft diese schaltung eben auch nicht (sie zeigt es zwar an), aber das wird der reinste oszillator, da sie ihren zustand ja sofort wieder wechselt, wenn der override greift. letzter gedanke, der mir bei meinem ganzen geschreibsel in den sinn kommt: ein nervig auf- und abtourender luefter ist allerdings auch ein gutes alarmsignal, das was nicht passt, insofern koennte ich dem ganzen vielleicht doch einen gewissen sinn zugestehen ;D ;D ;D Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: OlafSt am Mai 4, 2006, 22:14:27 [SPAM]
Hätte ein einfaches "Irgendwie unsinnig, weil der Lüfter entweder oszilliert oder (bei mechanischem Defekt) auch die 12V nix helfen" nicht auch gereicht ? ;D ;D ;D ;D [/SPAM] Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: mogGER-TA am Mai 5, 2006, 20:05:27 Ersteinmal Danke für deine reht ausführliche Kommentierung!
Zitat von: Falzo $txt[176] Mai 4, 2006, 21:35:32 also mal langsam... du willst also, wenn der luefter stehen bleibt volles mett saft draufgeben? Ja! Zitat: was macht das fuer einen sinn? selbst wenn du ueber einen kondensator in einer kurve das sofortige wiederabfallen der spannung verhinderst, sie wird so oder so abfallen, und dann bleibt der luefter wieder stehen und deine schaltung greift und gibt vollen saft usw. Nein! Denn so wie ich das meinte, würde der Lüfter nach voller 12V-Power weiterlaufen (Als verdeutlichendes Beispiel: Du hats einen Lüfter. Der läuft auf 6.5V an, würde bei 5V aber weniger Geräuschkullisse verursachen (ja, ich weiß, wohl bei den meisten Modellen nicht ganz so viel) und trotzdem so gut laufen wie auf den 6.5V. Zitat: nicht falsch verstehen, finde gut das du dir was ueberlegst nur der sinn bleibt mir (noch) verschlossen. Starthilfe für den Lüfter, damit der bei 5V anlaufen kann, (also mit den 12V, weil er eventuell nicht auf 5V andreht!). Zitat: sinn hin oder her: am schaltungsdesign faellt mir als erste anregung/kritik auf, das die beschaltung mit den transistoren (und optokopplern) sehr unguenstig gewaehlt ist. beides sind halbleiter und haben den bekannten dropout von rund 0,7 volt. da du mit dem optokoppler einen transistor schalten moechtest entsteht quasi eine darlington schaltung und der drop addiert sich, das heisst dir fehlen am luefter immer mindestens 1,4 Volt. Hm, dieser Spannungwegfall würde mich nicht sonderlich stören... Denn die Schaltung würde sowieso mit einem Schalter ergänzt, mit dem man alles kontrolliert abstellen kann, ohne das eine rote LED als Warnung aufleuchtet. Und ein weiterer Pol des Schalters würde einen "Power-Modus" betreiben können, bei dem der/die Lüfter it ungeschönten 12V betrieben werden. Zitat: wenn das ganze dazu dienen soll, einem ausfall der nd2 an sich vorzubeugen, so ist es imho sinnvoller nicht das tachosignal, sondern die von der nd2 kommende spannung zu überwachen ... Die Schaltung soll als Starthilfe fungieren! Zitat: ich denke die stillstandsanzeige einzig und allein zu gebrauchen, um tatsaechlich den luefter zu überwachen, und zwar auf mechanischen defekt hm... dann werde ich auf meinem Monitor ein Modul installieren, dass mich mit Ultrahellen LEDs direkt ins Auge strahlt, wenn ein Fan nicht läuft! Zitat: letzter gedanke, der mir bei meinem ganzen geschreibsel in den sinn kommt: ein nervig auf- und abtourender luefter ist allerdings auch ein gutes alarmsignal, das was nicht passt, insofern koennte ich dem ganzen vielleicht doch einen gewissen sinn zugestehen ;D ;D ;D Na besten Dank! Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: TechnikMaster am Mai 5, 2006, 20:23:48 Zitat von: mogGER-TA $txt[176] Mai 5, 2006, 20:05:27 Zitat: nicht falsch verstehen, finde gut das du dir was ueberlegst nur der sinn bleibt mir (noch) verschlossen. Starthilfe für den Lüfter, damit der bei 5V anlaufen kann, (also mit den 12V, weil er eventuell nicht auf 5V andreht!). [...] Zitat: wenn das ganze dazu dienen soll, einem ausfall der nd2 an sich vorzubeugen, so ist es imho sinnvoller nicht das tachosignal, sondern die von der nd2 kommende spannung zu überwachen ... Die Schaltung soll als Starthilfe fungieren! Und für was meinst du ist in der ND2 schon der Anlauf-Kondensator integriert? ::) Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: mogGER-TA am Mai 5, 2006, 20:30:10 ??? ??? ??? ???
Oha, ich melde misch schnell in diesem Forum ab glaube ich! Urks.... :o jetzt ma... naja! Hm, also ist das alles, was ich so umständlich versucht habe? Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: Falzo am Mai 5, 2006, 21:32:08 *g* also mein kommentar war keineswegs boese gemeint, wie ich eben geschrieben hab, hab ich die verfolgte idee hinter dem ganzen nicht verstanden...
immerhin bin ich begeistert, das sich jemand mal zunächst _selber_ den Kopf zerbricht, statt anzukommen und zu sagen 'mach ma einer' also TM hat recht, der Kondensator in der ND2 ist genau zu dem von Dir beabsichtigten Zwecke da. Nach dem Einschalten hat er einen widerstand nahe 0 Ohm, das gate des Mosfet liegt also um Prinzip auf Masse und somit steuert selbiger voll durch. es gibt also im startmoment volle 12 Volt auf den Luefter. in der naechsten halben sekunde (ca-wert bei dieser bauteil-dimensionierung) lädt sich der kondensator ueber den strombegrenzenden widerstand (also mehr oder weniger) langsam auf, die spannung am gate steigt bis die passende steuerspannung erreicht ist uum die gewuenschte luefterspannung am ausgang zu erreichen. durch verändern der kapazität bzw. des widerstandes kann man einfluss auf die Dauer nehmen, in der die spannung von volle pulle auf das gewuenschte maß runterregelt. zu der beschriebenen variante ist allerdings zu sagen, das der kondensator direkt am gate nur bedingt guenstig sitzt, da er bei aenderungen am poti ja auch erste wieder auf- oder entladen muß bis zum gewuenschten punkt, und somit quasi beim regeln eine art nachlauf bzw. daempfung entsteht - je größer die kapazität für eine größere Zeitspanne, umso schlimmer ist diese daempfung. aber ich kann dich beruhigen, die angegebene dimensionierung bzw. eine halbe sekunde volle power sollten fuer nahezu jeden PC-Lüfter ausreichen, um ein sicheres Anlaufen zu gewähren. zu dem neigt die ganze sache mit dem Kondensator an dieser stelle leicht zum schwingen, wurde imho im support-thread oder im lm3914-thread besprochen, da dadurch ein flimmern bei der visualisierung mit nem bargraph entstehen kann. guenstiger ist da der kondensator auch bei größerer kapazität zwischen v+ und dem invertierenden Eingang positioniert... für ein update der ganze Bilder im tutorial hatte ich bisher nur keine zeit. und um dich nicht zu entmutigen und und Olaf nicht noch mehr Lektüre aufzuzwingen: für den avisierten zweck haette deine idee durchaus funktionieren können, zumindest der ansatz ist nicht verkehrt, wenn auch viel aufwand. das löten wär bestimmt ne prima Übung ;) ;D :bestens: Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: mogGER-TA am Mai 6, 2006, 20:26:10 ne Übung, die ich gut gebrauchen könnte... Denn bei meinen ganzen Lötarbeiten kommen doch ab und zu, also eig zu oft noch Kalte Lötstellen bei rum. Aber och geb mir größte mühe.
Ist denn in der nächsten Zeit mit einem Update auf NoDrop2_2 Tutorial zu rechnen? Würd mich sehr freuen! Und besten Dank für deine ausführliche Erleuterung. Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: Falzo am Mai 6, 2006, 21:23:53 guck mal in den thread zum tutorial, da gings just heut auch nochmal um den anlaufkondensator, da hab ich nen link auf ein paar seiten weiter vorn gepostet, wo zumindest schonmal ne layoutskizze mit anders platziertem kondensator vorhanden ist ;-)
die bilder machen zuviel arbeit, als das ich in naher zukunft lust und zeit finden werde das neu zu zeichnen... Titel: Re: NoDrop2 mit 12V-Restart u. Laufkontrolle Beitrag von: mogGER-TA am Mai 8, 2006, 20:23:42 ok, danke soweit! Ich komme u.U. auf dich zurück!
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