MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Elektronik, Elektrik => Thema gestartet von: PoWl am September 1, 2006, 23:54:48



Titel: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 1, 2006, 23:54:48
Hi!

Ich brauche für mein neues rücklicht am moped ein paar... gnaugenommen 4 spannungsreglerchen für 1,7V, 2V, 3V und 3,4V...

jetz hab ich mal geguckt im tutorial sind ja immer 2 widerstände an der Spannungsreglung beteiligt. der R1 mit 240 Ohm und R2 mit 2 kOhm in diesem fall. Was genau bewirkt R1, hat der Wert auswirkungen auf die minimal bzw maximal einstellbare spannung? Kann ich auf R1 auch verzichten oder funktioniert das ganze dann nicht?

Möchte gerne zwischen ca 1-5V regeln können. Eingangsspannung ist 12-14V

mfg PoWl


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: deed[*LdC*] am September 2, 2006, 09:08:09
du brauchst schon 2 widerstände, die beide quasi in reihe geschaltet werden und über dem einen greifst du dann die gewünschte spannung ab. nun musst du dir nur mithilfe der spannungsteilerregel ausrechnen welche widerstände du für deine gewünschten spannungen brauchst.

beispiel: du hast 12V eingangsspannung und willst dass dir der LM317 2V ausgibt, dann sollten die beiden widerstände ein verhältnis von 1:6 haben, wobei du dann natürlich über dem kleineren die 2V abgreifst und an den LM anlegst. die widerstände sollten aber nicht zu klein sein, da sonst nur unnötig strom fließt.

... ist ja wochenende ... rechne mal ne runde^^


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: TechnikMaster am September 2, 2006, 09:37:03
@deed[*LdC*]: Leider falsch deine Berechnungen. Beim LM317 läuft das ganze etwas komplizierter. Die Typische Beschaltung + Formel zum Berechnen der Ausgangsspannung findet sich in Datenblatt zum LM317. Dort findet sich die Formel
Zitat:
Vo=1,25V(1+R2/R1)+Iadj*R2

Wobei Iadj vom LM317 erzeugt wird und kleiner als 100µA ist, also oft vernachlässigt werden kann.
Der ganze Aufwand wird im Übrigen betrieben, um unabhängig von der Eingangsspannung die Ausgangsspannung regeln zu können (sonst müsstest du erst die evtl. schwankende Eingangsspannung stabilisieren, um die Referenzspannung mit nem Spannungsteiler bestimmen zu können).


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: StarGoose am September 2, 2006, 09:42:20
Bei allem aber nicht vergessen das an einem KFZ im Bereich der STvZO besondere Gesetze gelten, ebenso für dessen Beleuchtungsanlage!


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 2, 2006, 10:25:06
1. StarGoose hat Recht :)

2.1 Kannst du bitte erkären, für was man diese Spannungen an nem Mofa braucht?
2.2 Entsprechend könnte der Strom interessant sein, den das dann verschlingt.

3. Du könntest auch einfach nen Poti nehmen mit nem zusätzlichen Widerstand von vielleicht 100 Ohm, damit du keinen Kurzschluss erzeugen kannst.

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 2, 2006, 12:54:50
für ein DUO-LED rücklicht.. zu showzwecken will ich es auf blau umschalten können. Klar ist das nicht STVO gemäß aber ich habe auch nicht vor damit auf der straße rumzufahren.

der Plan sollte selbsterklärend sein. Beim Bremssen (vom Bremslichtschalter kommt dann 12V+) soll das Licht heller werden. Legt man auf das Relais eine Spannung an schaltet dieses das licht auf Blau um.


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: Falzo am September 2, 2006, 13:51:37
a) 0,2V unterschied wird man in der helligkeit vermutlich nicht oder kaum erkennen.
b) auch wenn die spannung prinzipiell stimmt, ist es sinnvoll einen widerstand zur strombegrenzung mit einzuplanen, die LEDs werden es dir danken.
c) bei 24 dieser LEDs und ner angenommenen typischen stromstärke von 20 mA fliesst ein halbes Ampere durch den spannungsregler!! das bedeutet eine Verlustleistung von gut 4 Watt pro Regler wenn man 8 Volt verbraten muß...


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 2, 2006, 14:47:43
Zum Glück gibts ja Leute, die nachfragen, was man machen will..  ;D

Du kannst es ja mal versuchen, ob es funktioniert, aber wie Falzo geschildert hat, wird das nicht nach deinen Wünschen klappen.

Zur Helligkeitssteigerung gibt es aber eine (ziemlich) einfache Möglichkeit: Teile die LEDs in zwei Gruppen auf und schalte die eine nur dazu, wenn gebremst wird.

Außerdem nimmst du einfach nur einen LM317 und stellst ihn auf ca. 4V. Dann nimmst du am besten 48 Widerstände, die bei 4V für jede LED passen. Und der Umschalter schaltet zwischen den beiden Reihen um.
Wenn du nicht ganz 48 Widerstände nehmen willst, schließe ein paar LEDs immer parallel an einen Widerstand an, tut den LEDs zwar nicht soo gut, aber besser als direkt an nen Spannungsregler.
Dem Spannungsregler solltest du wirklich nen Kühlkörper, der unter 20K/W hat, spendieren, oder du montierst ihn gleich mit Glimmerscheiben (wegen Isolation) auf die Karosserie, wobei das unpraktisch ist.

Viel Glück bei der Polizei und Versicherung  ;)

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 2, 2006, 15:01:21
hm ich weiß ja dass das etwas problematisch mit der verlustleistnung erscheint aber anders gehts nun leider mal nicht gescheit..

mir fällt grad eh auf dass ich den plan etwasumgestalten muss.. wenn ich die einfach die 3,4V und die 3,2V zusammen schalte.. also wenn bremsleitung auch aktiviert wird.. gibt das nicht wechselwirkungen? d.h. ich werde nicht die vollen 3,4V ahben oder? d.h. ich brauch einezusätzliches relais das zwischen den beiden leitungen wählt


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 2, 2006, 15:17:25
Nimm dir den LM2576 (Schaltregler) auf 5V, der erzeugt (fast) keine Abwärme.

Da eh jeder zu faul ist zu suchen:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 2, 2006, 16:01:56
ok.. ist das wirklich nötig?^^ immerhin sind die dinger nicht ganz billig, 1,60€ pro regler. Ausserdem versteh ich den schaltplan nicht ganz

http://www.michael-dieckmann.de/bilder/tipps/spannungsregler/lm2576.gif

Kann mir jemand erklären was dieses komische Dr1 dingsbums für ein teil ist? Und ob und wofür man die beiden kondensatoren und die diode genau benötigt? Wieso integriern die das nicht da rein wenn man es sowieso braucht :-/

mfg PoWl


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 2, 2006, 16:33:36
Weil das Dr1-Ding ein paar cm groß ist und aus Kupferdraht besteht?

Nennt sich Drossel oder Spule.

Die Kondensatoren braucht man IMMER und die Diode wird bei 3A Belastung halt warm und kann deswegen auch nicht so gut integriert werden.

Von mir aus kannste auch nen Linearregler nehmen und brauchst keinen Schaltregler nehmen. War nur nen Vorschlag.

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 2, 2006, 17:56:25
die linearregler werden dann doch aber wieder warm bzw... heiß :D aber dann würde sich ja die verlustleistung auf den festspannungsregler und den LM aufteilen wenn der festspannungsregler von 12V auf 5V oder von mir aus 7V und der LM317 von 5-7V auf ka 3,4V runterregelt.. right?

Beim LM.. R1.. das 240 Ohm ding da.. ist es besser einen größeren oder kleineren widerstand zu verwenden oder ist das so ziemlich egal? R2 hängt ja sowieso von R1 ab.


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 2, 2006, 18:37:13
Du kannst 10 Spannungsregler hintereinander schalten, dann könnten die TO220-Cases langsam anfangen genug abzustrahlen.

Um nen Schaltregler oder nen Kühlkörper kommste nicht rum. Oder du baust die Sache auf 12V auf.

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 2, 2006, 19:16:26
wenn du mir erklärst wie ich das auf 12V aufbauen soll ;-) ok d.h. ich brauche diesen schaltregler da.. ok d.h. ich brauche so eine drossel.. ok mal eben im reichelt katalog schauen... was.. 5A? 100µH. das einzige was ich dafür gesehn hab ist diese funkentstördrossel aber die ist ja riesig oO da kann ich auch gleich kühlkörper verwenden. wozu ist die denn überhaupt gut, gibt es keinen regler der sowas nicht braucht? ansonsten kommt halt ein gemeinsamer kühlkörper dran..

btw: hab hier noch ein paar süße kühlkörperchen gefunden für 4eckige ramkühler... 3 hohe kühlerchen und 4 flache. Wisst ihr welche ich mein? reichen die flachen oder muss ich die hohen nehmen?


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: OlafSt am September 2, 2006, 21:11:54
@b0nze: Etwas ausführlicher kannst du schon posten ;)

@PoWl: Das, was du da vorhast, erfordert etwas mehr Denkleistung und Planung, als nur ein paar Striche mit Paint  ;D

1. Ursprünglich wolltest du 24 LED in Reihe schalten. Gute Idee, funktioniert aber nicht mit 12V (Schande über euch, Falzo+b0nze, das ihr das nicht bemerkt habt :D)

2. Spannungsregler gibt es zwei Sorten: Schaltregler und Linearregler. Erstere produzieren wenig Abwärme, sind aber aufwändig in der Beschaltung (Drossel, Low-ESR-Kondis), teurer, das Platinenlayout ist sehr kritisch und EMV-Alpträume sind die Dinger auch noch.

Linearregler sind billig und einfach beschaltet, dafür echte Abwämemonster.

Andere Optionen hast du nicht. Nein, wirklich nicht.

Wie ich es realisieren würde:

Zunächst würde ich einen Linearregler verwenden. Weiterhin keinen, der 12V produziert - ohne laufenden Motor ist die Eingangsspannung für den Regler zu niedrig. Ich würde einen 9V-Typen nehmen, ergo 78M09 (1,5A). Da würde ich auch einen Kühlkörper mit 11K/W, passend für TO220 vorsehen.

Immer 2 LED in Reihe legen, passenden Vorwiderstand berechnen.
Für normales Fahrlicht 18 LED leuchten lassen, Bremslicht schaltet 6 weitere LED dazu. Das herumspielen mit Spannungen hört dann auf, vereinfacht das ganze und obendrein funktioniert es. 0,2V mehr oder weniger sieht man an einer LED schlicht nicht.

Obiger Absatz gilt für roten und blauen LED-Zweig, das ganze wird also zweimal aufgebaut.

Der Schalter betätigt ein 12V-Relais (direkt an KFZ-Strom), welches die Spannung vom Regler entweder auf den roten oder blauen Zweig schaltet - ergo ein simples 1xUM.

Der Regler hat als Abwärme übrigens konstant (12*20mA) * (14,4V-9V) = 240mA * 5,4V = 1,3Watt. Sollte auch ein 18K/W-KüKö genügen, der 11er ist aber sicherer.

Damit ist die Elektronik fertig, drastisch vereinfacht (LED, Vorwiderstände, ein 78M09, zwei 100nF-Pillen, ein Relais, eine 1N4001), um ihre Abwärmeprobleme beraubt und außerdem hat es den gewünschten Effekt.

Was noch fehlt ist die Platzierung der LED, damit man das Umschalten Blau/Rot nicht so sehr sieht (optischer Verschiebungseindruck, u know ?)

Was weiterhin fehlt ist die Schutzbeschaltung, denn die Stromversorgung im KFZ gehört zu den größten Alpträumen, die ein Elektroniker sich denken kann. Ohne Schutzbeschaltung lebt deine Schaltung nur ein paar Minuten, dann machen spätestens die +100V bzw. -100V-Pulse von der/den Zündspulen dem Regler und/oder den LED den Garaus.


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 2, 2006, 21:26:14
hey, danke für die ausführliche antwort aber ich hab schon einmal geschrieben dass ich alle LEDs auf einmal beschalten muss, die kleine bauform des rücklichts lässt sowas aus optischen gründen nicht anders zu..

ok also bleibt keine andere möglichkeit als die LMs zu nehmen..

wo sollen denn bitte an meinem moped +/- 100V herkommen.. wenn auch nur kurzzeitig und vor allem wann?? Die eingangsspannung ist übrigends ständig ziemlich konstant 13,xV, habs nicht genau gemessen aber auch wenn der motor nicht läuft hab ich auf keinen fall unter 12V eingangsspannung wie kommst du denn darauf? ;-)


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 2, 2006, 22:45:56
[Detailmodus]
1. Ein Linearregler hat eine Dropout-Spannung. D.h. würdest du einen 12V Regler an 12V Gleichspannung betreiben, käme niemals 12V hinten raus. Bei den 7805 sind das dann schonmal 1,5V und mehr (eher mehr  ;D). Deswegen musst du einen Regler nehmen, der noch genug Reserve hat. Da es nicht für jede Spannung einen Regler gibt, nimmst du einen 7809 für 9V. Du kannst (vielleicht) auch einen LM317 nehmen und diesen auf 10,5V stellen, damit du 3 LEDs in Reihe betreiben kannst. Wenn deine Bordspannung immer über 13,0V ist, gehen auch noch 10,8V oder sowas am Regler. Das wären dann 13V-10,8V-0,7V (komm ich noch drauf) = 1,5V für den Regler.

2. Nächster Schritt wäre: Warum gerade 10,xV ? Man hat ja bekanntlicherweise die Möglichkeit, LEDs parallel und in Reihe zu verschalten. Parallel = alle Spannungen gleich, hoher Strom oder Seriell (in Reihe) der Strom im gesamten Zweig ist gleich, hohe Spannung. Bei dir kommt eine Mischung zur Verwendung: Wenn man immer 3 LEDs in Reihe und dann 8 Zweige parallel betreibt, kommt man auf die 3fache Spannung und den 8fachen Strom und hat nur 2-3V Verlust, der in Wärme am Wandler umgesetzt wird.
Werden LEDs in Reihe geschaltet, muss die Spannung n-fach höher sein als die einzelne Flussspannung (n=Anzahl). Und mit 10,8V kommt man auf 3,6V Flussspannung an der LED. Da passt dann auch noch nen Widerstand zur Sicherheit rein.

3. Um den Widrigkeiten des Bordnetzes entgegenzukommen solltest du zumindest eine Silizum-Diode, wie die angesprochene 1N4001 in Reihe zum Festspannungsregler machen, erhöht den Drop um 0,7V, hält aber negative Spannungen von deinem Regler fern, sind nämlich ungesund.
Überspannungen müsste man mit einem Transil abblocken, vielleicht tut es bei dir auch nen 100µF-Kondensator (35V) mit einem 1Ohm Widerstand davor.
Woher kommt diese Verschmutzung? Entweder hast du schon Relais eingebaut am Mofa und wenn nicht, baust du eh eins ein, wie OlafSt das beschrieben hat.
Relais haben die blöde Angewohnheit beim Abfallen eine negative Spannung zu induzieren, die das ein oder andere Völtchen groß sein kann. Außerdem hast du ne Zündkerze in deinem Radel, das erzeugt im Motorblock ein paar 100-1000V (Kfz-OlafSt, berichtige mich bitte). Da wird sicher auch das ein oder andre mal etwas in die Versorgung fließen (über die Zündspule).

4. Wenn es dir nicht ermöglicht ist, LEDs verschiedenartig an/auszuschalten, dann bleibt nur eine Möglichkeit offen: PWM. Dazu gibt es hier ein nettes Tutorial PWM-Tutorial (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=521). Mit PWM kannst du die Leuchtstärke von LEDs zwischen 0-100% regeln und das ohne zusätzliche Verluste. Du müsstest das dann wohl 2x aufbauen und verschieden einstellen.

5. So, ich habe fertig. OlafSt, ausführlich genug? Ich frage mich ja immernoch, warum man nen Bremslicht braucht, wenn das Gefährt eh nur geschoben wird (auf öffentlichen Straßen), was auch schon nicht erlaubt wäre. Schieben = Fahren.

@Mods: Wie wärs, wenn man den Thread bisschen ausmistet und dann als "Wie schließe ich 24 LEDs in meiner Karre an"-Vorschlag irgendwo hinklebt? Diese Frage kommt immer wieder. Wobei das bei vielen Fragen der Fall ist :)

Sodele, ich habe ganz fertig.
Gute Nacht.

b0nze

P.S. fast nen Fehler im Script ausgelöst: [/Detailmodus]


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 2, 2006, 23:23:18
Reihenschaltung ist leider nicht möglich da ich wie gesagt DUO-LEDs benutze die nur einen gemeinsamen masse-pin haben.. die PWM möglichkeit klingt garnicht mal so schlecht und ist auch nicht gerade teuer.. wodurch kann man die PWM denn regeln, nur einen widerstand? den könnte ich auch per relais ganz einfach schalten um zwischen 2 spannungen zu wählen, wär ja garnicht mal so schwierig, muss ich mir mal anschauen^^

theoretisch bräuchte ich die PWMschaltung auch nur einmal und mittels relais zwischen 4 verschiedenen widerständen umschalten.. Ich hab ja sozusagen 4 betriebsmodi:

Rot gedimmt
Rot hell
Blau gedimmt
Blau hell

mfg PoWl, danke für die antwort.. werd gleich mal einen neuen schaltplan fuddeln^^

//Edit: so fertig mit planen.. kann ich das so machen?

Btw: was ist mit dem blinkerrelais? Und kann man das nicht mit dioden verhindern?


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: Falzo am September 3, 2006, 08:08:46
@olaf: ich habe genau aus dem grund das das mit duo-leds gemacht werden soll eben nix von reihenschaltung geschrieben, da die ueblicherweise ne gemeinsame masse haben...

das mit der pwm funktioniert so auch nicht, da PWM ja bedeutet das die gesamte spannung in intervallen anliegt. 12 Volt gepulst zerlegen dir vermutlich deine LEDs nahezu genausoschnell wie ungebremst ;-)

wenn schon würde ich zunächst mal die boardspannung mittels nem 7805 auf 5 Volt runtertüdeln. dann wuerde ich ein einfachen oszillator mit sagen wir mal 50% dutycycle bauen, ob man dafuer nen 555 nimmt oder zwei transis bleibt jedem selbst ueberlassen. potis zum einstellen halte ich fuer uebertrieben, dann lieber grad den kondensator austauschen, wenn man meint die helligkeit passt nicht. (wobei die hälfte sicher ein gutes maß ist)

je nachdem was man nu verwendet hat ensteht in der schaltung vermutlich ein drop und fuer die restliche spannungsdifferenz nimmt man nen ordentlich belastbaren widerstand.

um nu volle pulle zu geben brueckt man den oszillator bzw. sorgt an seinem eingang fuer ein passendes signal das er zu 100% dutycycle umschlägt. je nachdem muss man noetigenfalls den drop des oszi ausgleichen/berücksichtigen oder auch nicht.

vielleicht hinter dem 7805 einen ordentlichen kondensator zur pufferung... bei 50% dutycycle duerfte auch die verlustleistung nicht mehr so schlimm sein, ein teil verlagert sich zudem in die vorwiderstaende.

muß ich ne skizze machen oder is klar wie ich das ich meine?


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: OlafSt am September 3, 2006, 09:37:10
Das mit den Duo-LED hab ich glatt übersehen - Sorry dafür, Asche auf mein Haupt  :-[ Ist aber auch zu blöd, wennin PoWl's Schaltplänen die Dinger in Reihe liegen.

@PoWl: Ich finde den Plan bei weitem zu kompliziert. Du brauchst nur zwei Relais - eines, das irgendwelche Versorgungsspannungen auf den roten bzw. blauen Zweig gibt; ein weiteres, das irgendwelche Versorgungsspannungen innerhalb des Zweiges umschaltet.

Wie ich mir das vorgestellt habe, zeigt das Bild. Ich hab darauf verzichtet, 24 LED zu zeichnen (zwei sollten reichen, um zu verstehen). Das Bauteil "IC2" steht als Platzhalter für die PWM-Schaltung. Weiterhin hab ich darauf verzichtet, die Bauteilwerte konkret zu berechnen (LED-Widerstände) und die Sache mit dem Linearregler hab ich auch weggelassen, sind eh nur 3 Bauteile.



Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 3, 2006, 12:59:41
@ Falzo, nen Spannungsregler kann man ja einfach vor die PWM schaltung bauen, right? Die Potentiometer.. ok ich werde kleine Spindeltrimmerchen verwenden aber ich habe jetz auch nicht das übermaß an widerständen und kondensatoren und ich muss das halt je nach helligkeit und augemaß einstellen.. die PWMschaltung ist für 10kohm trimmer ausgelegt?

@ Olaf, danke für die mühe mit deiner schaltung allerdings bräuchte ich dann auch 4 PWM schaltungen, ich hab soviel relais deshalb weil ich für EINE PWM schaltung einfach nur die Pulsweite ändere.

//Edit @ Falzo, hab mir deinen post nochmal genau durchgelesen, du meint ich soll einen spannungsregler, eine PWMschaltung UND widerstände verwenden? ist das nicht irgendwie 3fach gemoppelt? langsam bin ich irritiert darüber was ich eigentlich noch machen soll :D Btw: was ist Dutycycle? Ja, eine skizze wäre vieleicht wirklich hilfreich.


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: OlafSt am September 3, 2006, 13:33:30
Bekomme ich hier was nicht mit ? Wozu brauchst du 4 PWM-Schaltungen ???


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 3, 2006, 13:40:27
Aufzählung:
- 48 Widerstände (wenn du deine LEDs schonen willst. Von mir aus auch alle n LEDs nen Widerstand als Parallelschaltung, aber nicht alle gleichzeitig. Dann solltest du aber selektieren, dh. gleiche Flussspannungen zu n-er Gruppen zusammenfügen)
- einen Spannungsregler, um auf 4-5V zu kommen
- einen großen Kühlkörper dazu
- eine PWM Schaltung, die auf die normale Helligkeit (ohne Bremsen) eingestellt wird
- zwei Relais: einmal PWM/Voll-Umschaltung und einmal die Farbe

Duty-Cycle ist das Tastverhältnis zwischen an/us. Das steht sicher in dem PWM-Tutorial. PWM schaltet ja ein/aus und deswegen spricht man z.B. von 50% Dutycycle, wenn 10ms an und dann 10ms aus, und sich das dann wiederholt. Wären es 80% an und 20% aus, dann hätteste 80% Dutycycle.

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 3, 2006, 13:59:07
Danke ich denke ich hab jetz verstanden, stimmt, auf die idee hinter jede LED n widerstand zu setzen bin ich noch garnicht gekommen, dann könnte ich den LM auch anders einstellen was mir das problem mit der verlustleistung beseitigt und mir 3 Spannungsreglerschaltungen erspart, brauche dann wie Olaf schon in seinem plan gezeigt hat nur eine für einen gedrosselten betrieb. allerdings brauch ich dann eben für jede LED einen maßgeschneiderten widerstand und der muss da auch reinpassen was das größte problem sein könnte, ich kann sie ja nur hochkant aufstellen und direkt hinten an die beinchen löten vorne auf der platine ist kein platz mehr hm hm. muss ich mal messen..


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 3, 2006, 14:03:24
Du kannst auch SMD-Widerstände nehmen.

0805 hat z.B. 2x1,5mm² glaube ich, wird zwar bisschen ein Gefummel, aber den Platz sparst du dann ein.

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 3, 2006, 23:22:49
sagtmal.. wieso geht man bei der berechnung der verlustleistung des LM317 eigentlich von der maximalen spannung der LEDs aus?

die ziehen bei 2V z.b. 50mA was bei 24 LEDs nen gesamtstrom von 1,2A ergibt. Bei 1,8V ziehen die aber nur 20mA.. das gibt bei 24 LEDs nur 0,48A.. was ist wenn ich von 12V jetzt einfach auf 1,8V anstatt auf 2V runterregle wo die LEDs eben nur 480mA verbrauchen.. allesamt.. dann würde doch das problem mit der verlustleistung überhaupt nicht erst so entstehen oder? 12 - 1,8 = 10,2V.... 10,2V * 0,48A = 4,8W.. naja immerhin noch ganz schön.. aber shon weniger.. vorher nochn 7809 um die betriebsspannung zu stabilisiern.. und dann..^^

oder bring ich da grad was durcheinander? Die Blaue LED kann ich sowieso mit viel weniger spannung laufen lassen da die irgendwie 7000mcd anstatt 4000hat und somit viel heller ist.

Wenn dem so ist könnte ich auch wieder einfach nur 4LM regler schaltungen bauen, keiner wird behaupten dass das komplizierter wär wie 48 Widerstände da einzulöten ;-) Die Blauen LEDs brauchen bei gleicher leuchtintensität kaum strom.

mfg PoWl


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: b0nze am September 4, 2006, 00:35:20
Du hast es wohl immernoch nicht verstanden: Man kann LEDs nicht mit einer Spannung betreiben, man betreibt sie mit einem Strom. 50mA wären schon der Tod.
Wenn du nur eine feste Spannung für alle 24 LEDs vorgibst, dann werden manche sich ziemlich schnell verabschieden, weil durch sie ein viel höherer Strom fließt, fertigungsbedingt.

Widerstände vermindern theoretisch hier nicht die Spannung, sondern begrenzen den Strom. Wenn er ungefähr passt, kommt das bei Dioden mit der Spannung dann auch mit.

4.000mcd und 8.000mcd sind wahrscheinlich ungefähr gleich hell, das mit weniger Spannung auszugleichen wird nicht möglich sein.

Also ich habe meinen Senf zu der Sache gegeben... wenn du uns nicht glaubst, versuch es mit 4xLM317, am besten ohne Kühlkörper  ;D

Gute Nacht,

b0nze


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 4, 2006, 01:20:51
kühlkörper werde ich schon dranbauen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass einige LEDs bei gleicher spannung, da wo andere 40mA ziehen, 50mA und mehr ziehen sollen und sich somit selbst zerstören. Ich kann die spannung so weit runterregeln dass die LEDs noch fast so hell sind wie bei vollaussteuerung sind aber viel weniger strom verbrauchen. Ist mir eben noch nie passiert vll werde ich eines besseren belehrt ich kann ja irgendwann nochmal bescheid sagen wenn ich so weit bin..

ich probiers einfach mit den LMs... alle lösungen sind kompliziert und die erscheint mir am einfachsten..

kennt ihr diese grafikkartenramkühlerchen für die 4eckigen rams? da gibt es diese hohen und diese kleinen.. ch habe noch welche von diesen hohen, meint ihr die eignen sich? bei bedarf stell ichn foto rein

Wegen den LMs.. nach der formel hab ich jetzt für R1 einen Widerstand von 665Ohm und für R2 einen Trimmer mit 2KOhm benutzt um auf 5V regeln zu können.


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: Falzo am September 4, 2006, 19:42:59
probiers aus, schrittweise! das wird die beste variante sein, praktische erfahrungen zu sammeln...

haeng einfach mal ne led ohne widerstand an einen lm317 und dreh ganz behutsam am trimmer oder poti auf, bis sie leuchtet. ich empfehle mit rot zu starten. falls sie dir nicht durchgebrannt ist, kannst du dann ja mal mit der gleichen einstellung auf blau wechseln und dein glueck versuchen.

keiner hier sagt das es nicht auch mit einfachen reglern funktionieren kann. es ist lediglich anzunehmen, das ohne strombegrenzung und feingefuehl beim einstellen keine allzuhohe lebensdauer anzunehmen ist.

bedenke, das es temperaturabhaengige drifts gibt, das betrifft auch widerstaende, trimmer oder potis, wodurch sich die spannung die aus dem LM kommt verschieben kann. ebenso gibt es tatsaechlich haeufig starke streuungen in den kennlinie baugleicher LEDs und wie hier schon mehrfach geschrieben wurde ist eine LED nunmal kein widerstand mit einem festen strom/spannungsverhaeltnis!!

wenn du die bauteile noch nicht bestellt hast, bestell auf jeden Fall mehr als du brauchst als reserve. da solltest du nicht wegen 2-3 euro unnötig sparen wollen. erstens brauch man sowas immer mal, zweitens wirds um ein vielfaches teurer wenn du mangels ersatz nachbestellen musst...


Titel: Re: Kleine frage zum LM317
Beitrag von: PoWl am September 4, 2006, 22:09:37
Ja so siehts aus, nein.. die Duo LEDs machen max. 50mA. mit also werd ich die Spannung so wählen dass die Stromstärke bei ka 35-40mA liegt. Da sollten noch genug reserven nach obenhin offen sein denke ich. naja mal alles austesten, dann werde ich euch wieder bericht erstatten, ich denk ich werd mit nem festspannungsregler die spannung die ich auf die regler loslass erstmals um 9V absenken somit vertelt sich die wärme auch darauf hin ein bisschen, oder?


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