MODDING-FAQ FORUM

Tach Jungs

ein Kumpel hat mich eben gefragt, ob man nicht irgendwas in seinen sub bauen könnte, dass die schläge zählt die er abgibt, so dass man halt immer sieht wieviele schläge abgegeben wurden, seit das ding da eingebaut ist...

da hab ich mir gedacht, sowas kann man doch sicher bauen..

hatte ein tut gesehen mit dem man seine case beleuchtung nach takt der bassschläge leuchten lassen kann... das ist ja im prinzip auch nur ein sensor der die schwingungen aufnimmt (und halt direkt vor der bassbox plaziert ist) und die als elektronisches signal weiterleitet
wenn man nun dieses ding an einen zählenden IC anschliessen würde, könnte man das doch eigentlich machen oder ?
ich hatte überlegt ob man das dann vllcht über 7 segment anzeigen ausgeben könnte...
möglicherweise braucht man halt noch ne kleine batterie oder so, damit der IC das zeugs auch speichert, keine ahnung

meine hauptfrage ist halt erstmal
gibt es so ein IC, das einfach immer mitzählt, wenn man an seinen eingang signale sendet ? (möglicherweise über nen kondensator davor oder sowas... aber über details will ich mir erst dann gedanken machen, wenn mir gesagt wurde, die idee ist machbar)

natuerlich gibt es Zaehler in Form von ICs, die zählen zwar nicht unbedingt 'ewig' aber man kann mehrere kaskadieren, um den bereich beliebig zu erweitern.
zwei binärzähler a 8 bit, ergeben also 16 bit oder einen zählbereich bis ~65000

ein problem könnte die signalerzeugung werden, die ist nicht so trivial wie du dir das vorstellst. der zaehler braucht ein sauberes taktsignal, d.h. du musst zunächst mal möglichst steilflankig die zielfrequenz filtern und zB mittels eines komparators festlegen, wann gezählt werden soll. hierbei könnte es schon schwierig sein, das bei unterschiedlichen lautstärken sauber hinzubringen...

PS: im Vergleich ein sound2light-modul hat es da wesentlich einfacher, wenn hier die angeschlossenen Lichter flackern oder mit unterschiedlicher starker Helligkeit leuchten, weil das signal unsauber ist stört das keinen, so ein effekt ist im gegenteil vermutlich eher noch gewünscht.

hmmm
sowas hatte ich schon befürchtet.... aber ich mein, wenn das man irgendwie so filtert und einstellt dass es schon bei niedrigen lautstärken zählt, dann müsste es doch auch bei hohen lautstärken zählen oder ?
und auf den schlag genau muss es ja auch nich sein :D

ich weiss nicht genau, aber könnte man das über einen schmitt trigger lösen?
der schaltet doch erst bei ner gewissen schwelle um. ist nur die frage ob man den dann nicht umgeht wenn man lauter wird...

nun ein ton ist halt komplex, das ist ja kein einfacher spannungspegel wie bei ner stromversorgung fuer nen luefter o.ä.
wenn die lautstärke aufgedreht ist hast du halt evtl. grundrauschen oder die benachbarten frequenzen die verstärkt durch den filter drücken und womöglich eben schon deine signalgrenze am komparator ueberschreiten, ohne das eigentlich viel 'bumms' da ist.
ist die grenze zu hoch eingstellt, zaehlt das ganze natuerlich nicht wenn die musik nur leise vor sich hin plätschert.

ein schmitt-trigger erweiter die schaltschwelle auf einen etwas größeren bereich, man hat quasi keine 'harte' grenze. das kann sicher helfen...

insgesamt kann man das aber alles vorher nur grob abschaetzen. wirklich erkennen wie gut oder schlecht das geht, wirst du erst in der praxis. daher ist das projekt auch nicht trivial, weil man nicht sagen kann: löte das mal so und so zusammen, dann funzt das schon.


mir kommt da allerdings glatt eine andere Idee... denkbar wäre, das du einen lm3914 benutzt um das signal zu visualisieren. mit einem entsprechenden filter auf bspw. 100 Hz davot, um den bereich einzugrenzen und von einer der obersten LEDs greifst du dann einen impuls als zaehlsignal ab...

das spart dir den komparator (im prinzip ist der lm3914 ja nix anderes) und die tüdelei mit der grenze hast du eben direkt am lm3914, wobei du da ja ausreichend moeglichkeiten hast, das im laufenden betrieb nach bedarf zu trimmen und eben an einer der zehn led nen eindeutiges signal abzugreifen

wenn du mit nem lm3914 als pegelanzeige deinen Bau anfaengst und dir dafuer eben nen filter davor baust, hast du zumindest nen leichten einstieg und kannst experimentell ermitteln, ob der ausschlag zu den bass-schlägen passt und sich überhaupt sinnvoll an welcher stelle abgreifen laesst bei verschiedenen lautstärken, musikstuecken, etc.

klingt logisch

hab mal eben das datenblatt zu diesem lm3914 überflogen, hab ich das richtig verstanden, dass das ding quasi die stromstärke in leds ausgibt, je mehr leds leuchten desto mehr "saft is druff" ?

das könnte tatsächlich funktionieren

werde das mal die nächsten tage n bissl hin und her überlegen und dann einfach mal praktisch versuchen sobald ein theoretisches grundgerüst steht...

aber werd wahrscheinlich noch das eine oder andere mal eure hilfe benötigen ;) so fit bin ich nicht ^^

es wird eine Spannung visualisiert, keine Stromstärke. das macht auch Sinn, denn ein Signalpegel wird lauter, wenn die Spannung zunimmt. Die Stromstärke die gebraucht wird hängt dann vom Verbraucher, also deiner Box ab und muß vom verstärker zur verfuegung gestellt werden. sie selbst ist aber dementsprechend nicht direkt ausschlaggebend ;-)

zum Thema LM3914 kann ich Dir folgende Lektüre ans Herz legen: http://www.modding-faq.de/index.php?artid=713

PS: selbst wenn das nicht so klappt wie geplant mit dem zaehlen, die schaltung ist ne super uebung und laesst sich vielfältig einsetzen, also kein rausgeschmissenes geld ;-)

ah schon wieder spannung und saft verwechselt ;)
sollte mal mein durcheinander im kopf aufräumen :D

nunja

zu dem ding

das klingt als ob ich die schaltung irgendwie elektronisch an die box hängen muss... oder kann ich das trotzdem über so ein mikrofon machen ?

musst du nicht an die box haengen, ich würde das line-signal benutzen, definierter pegel, leichte handhabbarkeit... ein mikrofon geht sicher auch, faengt aber störgeräusche auf und muß vermutlich erstmal vorverstärkt werden, bevor man mit dem signal arbeiten kann.