Titel: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: FYoshi am November 18, 2007, 13:37:33 Hiho,
da ich nur die Grundlagen der Elektronik beherrsche habe ich mal eine kleine Frage bei der ich echt nicht weiterkomme. Ich habe einen Ausgang der zwischen 0-5V annehmen kann. Diesen möchte ich nun auf 0-12V abbilden. Ich habe an einen nichtinvertierenen Verstärker gedacht. (http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/c/cc/Op-verstaerker-b.png) Die Berechnung ist 5V x (1+ 14K/10K) = 12V R6 = 14K R7 = 10K Kann man das Problem mit dieser Lösung auch in der Praxis angehen und welchen OP würdet ihr empfehlen? Wäre toll wenn ich wieder was dazulernen könnte ^^ Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: mak am November 18, 2007, 14:23:12 Stimmt alles, soweit ich das erkennen kann. :bestens:
Du kannst jeden beliebigen OpAmp verwenden, allerdings ist es für deine Anwendung von Vorteil, wenn er möglichst nahe an die positive und negative Versorgungsspannunng ran kommt. Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: FYoshi am November 19, 2007, 22:39:50 Auf welchen Wert muss man da im Datenblatt achten, oder könnt Ihr eine OpAmp Empfehlung aussprechen?
Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: mak am November 19, 2007, 22:49:36 Es sollte irgendwo Rail-to-Rail stehen. Der LM7301 scheint zu passen: http://www.national.com/mpf/LM/LM7301.html
Kennt jemand den 7301 und kann mir dieser jemand meine Aussage bestätigen? Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: BigMob am November 19, 2007, 23:56:13 Eventuell mag einer erläutern was diese Schaltung bewirkt und wie dies geschieht? Würd mich nun interessieren :)
Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: mak am November 20, 2007, 08:04:21 Ein OpAmp versucht ja stets, durch anpassen des Ausgangs die Eingangspotentiale auf gleichem Level zu halten. Dabei ist von Bedeutung, dass invertierender (-) und nicht-invertierednder (+) Eingang nicht vertauscht werden, sonst verstärkt der OpAmp die Änderung und springt nur noch zwischen den beiden Endpunkten.
Ist der OpAmp aber richtig angeschlossen, regelt er sich stabil ein. Der Witz an dieser Schaltung ist, dass man mit dem Spannungsteiler die Ausgangsspannung auf den gewünschten Level der Eingangsspannung bringt, wenn man das so sagen kann. Also aus 12 Volt werden durch den Spannungsteiler am invertierenden Eingang 5 Volt. Wenn man nun am nicht-invertierenden Eingang eine Spannung vorgibt, regelt der OpAmp seinen Ausgang soweit, bis die Spannung am invertierenden Eingang der am anderen Eingang entspricht. Gib man also 2.5 Volt rein, regelt der OpAmp seinen Ausgang auf 6 Volt, was dann per Spannungsteiler auf, oh Wunder, 2.5 Volt konvertiert wird! ;D Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: Reisi am November 20, 2007, 09:10:14 Mal eine bescheidene Frage: Wie hoch ist eigentlich die Versorgungsspannung? Ich kann aus den bisherigen Angaben nicht erkennen, dass einen teuren Rail-to-Rail OpAmp notwendig macht.
Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: Crawler am November 20, 2007, 10:05:57 Zitat von: Reisi $txt[176] November 20, 2007, 09:10:14 Mal eine bescheidene Frage: Wie hoch ist eigentlich die Versorgungsspannung? Ich kann aus den bisherigen Angaben nicht erkennen, dass einen teuren Rail-to-Rail OpAmp notwendig macht. Da es hier ja in erster Linie um die Basteleien im/am PC gehen, kann man grundlegend davon ausgehen (soweit nicht anders erwähnt), dass sämtliche Spannungen des PC-Netzteils zur Verfügung stehen, so gesehen also maximal 12V. Recht hast du schon, könnte vom Threadstarter genannt werden. Sieht meiner Meinung nach einer digitalen Lüftersteuerung aus, sowas wie NoDrop2 per µC. Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: mak am November 20, 2007, 10:56:58 Dem kann ich zustimmen. Allerdings gibt ein PC-Netzteil keine Spannungen > 12 Volt aus, daher müsste der OpAmp zumindest dem oberen Rail sehr nahe kommen.
Allenfalls ein StepUp für den OpAmp...? Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: Falzo am November 20, 2007, 20:29:11 wenn ähnlich wie bei der nodrop2 hinter dem op ein mosfet oder dergleichen verwendet wird, wäre kein rail2rail nötig, da keine vollen 12 V zum sperren gebraucht werden.
Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: mak am November 20, 2007, 20:43:03 Also einfach eine NoDrop2 mit dem Spannungsteiler "upgraden"? :idee: Hm, gute Idee. Aber für was brauchst du das eigentlich, FYoshi?
Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: FYoshi am Dezember 10, 2007, 23:14:16 @mak
wie Crawler schon richtig erraten hat, es geht um eine digitalen Lüftersteuerung für den PC. Der digitale Teil macht mir wenig Sorgen, nur möchte ich die Lüfter nicht mit PWM ansteuern da ich damit "schlechte" Erfahrungen gesammelt habe. Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: mak am Dezember 11, 2007, 13:44:30 In diesem Fall ist eine modifizierte NoDropII das beste, da kann ich den beiden Fachexperten zustimmen. Weisst du, wo du den Spannungsteiler einbauen musst?
Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: FYoshi am Dezember 13, 2007, 01:04:21 Um ehrlich zu sein bin ich mir da ein wenig unsicher.
Reicht es aus, wenn ich mit einem einfachen Spannungsteiler aus zwei Wiederständen die Lüfterspannung , welche an den OpAmp zurückgegeben wird, mit 2,4 teile? Ein Eingang(-) hätte dann die Eingangsspannung von max 5V. Der OpAmp regelt nun solange nach bis am anderen Eingang(+) ebenfalls 5V anliegen. Da ich diesen Wert ja teile, muss der Ausgang einen höheren Wert annehmen. In diesem Fall 12V um am zweiten Eingang(+) halt die 5V geliefert zu bekommen. Titel: Re: 5V auf 12V abbilden mit nichtinvertierenden Verstärker? Beitrag von: mak am Dezember 13, 2007, 08:22:53 Treffer versenkt! Solange die Widerstaende im Verhaltnis 1:1.4 (5:7) sind und nicht vertauscht werden, ist alles ok. Der Gesammtwiderstand ist egal, es fliesst ja (fast) kein Strom.
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