MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Elektronik, Elektrik => Thema gestartet von: the_Ghost666 am Januar 17, 2004, 19:34:42



Titel: Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: the_Ghost666 am Januar 17, 2004, 19:34:42
Ich hab mal die Suchfunktion gequält , bin aber zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen.
Deswegen wollt ich hier mal ein paar Fragen loswerden:

Belichten:
Ich wollt jetzt endlich mit dem Ätzen meiner ersten Schaltung anfangen. Dazu hab ich mir das Layout mit nem Tintenstrahldrucker auf ne bedruckbare Folie gedruckt.
Habt ihr Erfahrung damit? Ist n einfacher Highqualitydruck Lichtundurchlässig genug? Muss ich die Vorlage mit nem Edding nachbearbeiten? Ist Laserdruck auf Folie besser als Tintenstrahl?

Dann zum Belichten:
Bei den Fotoplatinen von Reichelt steht folgendes:
Belichtungszeiten:
30W UV-Röhren 60-90s
1000W Halogenl. 45-70s
250W Nitraphot 12-15mi
500W Nitraphot 6- 7mi
bei ca 30cm Abstand u. max.-Format 150x200.

Allerdings möchte ich mir jetzt nicht sofort ne UV Lampe besorgen. Und ich kann höchstens mit 500W Halogenfluter (son Baustellending) oder diesen Deckenfluter, die man im Wohnzimmer stehen hat (ka wieviel Watt) aufwarten. Was empfehlt ihr als Lichtquelle und welche Belichtungszeit??

Dann zum Ätzen:
Es gibt ja das klassische Eisen(III)-Chlorid(? oder sulfat?). Bei Reichelt gibts Natriumpersulfat und Ammoniumpersulfat. Ausserdem weiß ich noch von ner Methode mit verdünnter Salzsäure und Wasserstoffperoxid.
Habt ihr damit Erfahrung oder irgendwelche Tips was am besten ist? Und wie siehts mit der Entsorgung aus? Natronlauge (Entwickler) ist normalerweise so niedrig konzentriert, dass es die selbe Wirkung wie Abflussfrei hat (meint mein Chemielehrer) und der Rest sei auch nicht so gefährlich. Eure Meinung??

Mfg
Ghost


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 17, 2004, 19:41:12
für den anfang ist sicher der ausdruck mit nem titenstrahldrucker in ordnung, so lange die ränder scharf sind und nicht lichtdurchlässig!

du hast doch schon ne menge lampen aufgezählt die man zum belichten nehmen kann, nimm einfach die die du zuhause hast wobei man sagen muss das die speziellen lampen schon ihre vorteile haben, höheren UV anteil ist dann gleich ner kürzeren belichtungszeit.

Was diese Zeit angeht musst du halt mal testen, das kann man nicht pauschal sagen. Am besten nimmste dir ne platine und machst ein raster drauf und testest mal mit welcher zeit du die besten ergebnisse erziehlst!

ätzen ist so ne sache, mit nem gerät was ne heizung eingebaut hat ist es sicher einfacher als in einer schale besonders weil dort die temperatur schwangt.

also bei uns gibt es so ein ökomobil da kann man kostenlos seine sondermüllabfälle abgeben wenn man nicht weiß wohin sonst damit!!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 17, 2004, 20:49:32
Zu der Folie: Ich würd mal versuchen, mich beim Hersteller der Druckerpatrone zu erkundigen, ob die Farbe UV-Durchlässig ist. AFAIR gabs auch Tinten, die das waren, und da der Photolack auf den Platinen auf den UV-Anteil des Lichts reagiert, wäre das schlecht. Bei Laserdruckern hingegen musst du dir keine Gedanken machen, der Toner ist UV-Undurchläsig. Desweiteren würde ich sicherheitshalber das Layout 2 mal Drucken und passgenau übereinanderelegen, damit bisst du auf der sicheren Seite (mache ich auch, nutze allerdings einen Laserdrucker).

Beleuchtung: Wichtig ist, wie bereits erwähnt, der UV-Anteil des Lichts. Ich persönlich nehme eine 250W-Nitraphot-Lampe, dauert in etwa 10 Minuten. Am idealsten sind natürlich entsprechende UV-Belichtungsgeräte, allerdings sind diese zu teuer.
Damit das belichten auch gescheit wird, lege ich immer eine Glasplatte auf die Vorlage (KEIN Plexiglas, dort ist die UV-Durchlässigkeit wesentlich nidriger, muss schon echtglas sein, und sollte natürlich nicht verschmutzt sein), damit die Folien (beide vorher an den Rändern miteinander verklebt, damit das ganze passend liegt und nicht verrutscht) auch komplett aufliegt.

Ätzen/Chemiekalien: Ich persönlich benutze Natriumpersulfat, geht auf jeden Fall ganz gut, auch bei Raumtemp (bzw. ca. 15°, ich mache das ganze in einem ungeheiztem Kellerraum bei geöffneten Fenstern). Wie das mit der entsorgung aussieht, kann ich dir nicht sagen, bisher sind bei mir nur sehr geringe Mengen angefllen, un die stehen noch dicht verpackt n einmachgläsern im Keller. Ich würde versuchen, mich mit genauen Informationen über die Zusammensetzungen (finden sich u.A. auf den Verpackungen von Entwickler und Ätzmittel) mal beim Umweltamt eurer Gemeinde informieren, die sollten auch die genauen Bestimungen und entsorgungsmöglichkeiten kenen ...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 18, 2004, 19:12:37
ich schliese mich mal an

also ich hab von einem arbeitskollegen meines vaters gehört das er sich ne box aus holz gebaut hat mit ner klappe vorne dran wo er halt paar neonröhren drinne hat und damit belichtet...

weis aber nicht mehr.

ich werd den thread auch ma verfolgen weil ichauch ma ätzen will


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 18, 2004, 21:18:02
hier nochmal ein paar Links :

http://de.geocities.com/rcmaxi/Bauanleitungen/Platine.htm

http://home.t-online.de/home/02202458652/praxis/nachbau/aetzen.htm

http://www.groewe.de/elektronik/html/bauanleitungen.html


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: the_Ghost666 am Januar 19, 2004, 14:11:59
kann mal jemand von euch ätzenden bilder von einer unbelichteten fotoplatine, also vor dem belichten, und danach machen? ich hab mal probiert zu belichten, hat aber nicht geklappt... allerdings weiß ich auch eben nicht was ich zu erwarten habe.
Wie sieht der Photolack vorher aus (farbe) wie danach? die stelen ohne Photolack müssten dann nach dem entwickeln vollständig blankes kupfer zeigen, ne?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 19, 2004, 14:19:51
ja der rest dürfte die farbe einer lochraster haben ... glaub ich

mit was hast du belichtet wie geätzt!? will ja auch anfangen :)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 19, 2004, 19:37:30
Fotos hab ich nicht, aber nach dem belichten sollte sich der Fotolack an den belichteten stellen leicht grünlich verfärben. Je nachdem womit du beleuchtest kann es sein, das du nicht genu Gedult hast (bei meinem ersten Versuch war das auch noch total unterbelichtet, ging aber das (obwohl ich schon entwickelt hatte) noch weiterhin zu belichten, wäre sogar was geworden, wenn ich die Vorlage passgenau wieder auf die Platine bekommen hätte, hat leider nicht ganz geklappt, aber ansonsten geht das auch nach dem entwickeln noch ...)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: AcDesign am Januar 19, 2004, 22:05:19
Hallo,
also hier anbei mal ein foto, wie die Platinen bei mir aus meinem selbst gebauten Ätzgerät kommen (noch mit Fotolack - Leiterbahnen sind daher dunkler)

P.S. Belichtet wurde das ganze im Selbstbau-Belichtungsgerät! :)

MFG T.M. 8) [gelöscht durch Administrator]


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 19, 2004, 22:23:06
erzähl mal mehr von deinen selbstbau geräten


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: AcDesign am Januar 19, 2004, 22:35:11
Also der Selbstbau eines Belichtungsgerätes ist eigentlich keine Hexerei. Ihr könnt natürlich auch eine von ISEL kaufen für runde 120€ (die kleinste natürlich)

Belichtungsgrät

Also, da mich der Gedanke, ganze Netzteilschaltungen oder Controllerschaltungen auf Lochraster! löten zu müssen, sehr "begeistert" hat, habe ich mir innerhalb von 4 Tagen eine größere Ätzmaschine und ein Belichtungsgerät gebaut.

Als Gehäuse habe ich einen alten A4 Scanner mit defekter Elektronik ausgeschlachtet. Der Scanner eignet sich wunderbar dafür!
1. hat er ne Plexischeibe auf der ich belichten kann
2. Dient der Deckel gleich als Anpressplatte für die Platine und den Film
3. Hab ich genügend Platz im Gehäuse um locker 3 UV Röhren sammt Zeitelektronik und Vorschaltgeräte unterzubringen

Habe 3x 8W UV Röhren (Reichelt) in den Scanner integriert, bei einer Belichtungszeit von 5 1/2 Minuten erzielt man hier das beste Ergebnis (könnte nicht besser sein!)

Bitte um RE :)

MFG T.M.



[gelöscht durch Administrator]


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: AcDesign am Januar 19, 2004, 22:49:18
So endlich hats mal mit den Fotos halbwegs hingehauen :)

Also was ihr seht sind eben die 3 UV-Röhren, die dazugehörigen Vorschaltgeräte (ohne die geht nix) und das Zeitrelai.
Die Vorschaltgeräte bekommt ihr aus 9W Sparlampen. Bitte auf die richtige Leistungsangaben auf den Sparlampen achten, sonst habt ihr nen Scannerbrand :)

Bitte die Leistungen der Vorschaltplatinen immer euren Röhren anpassen!!!!!

Die ganzen Kabel führen zum Relai, dem Start-Taster und dem Netzschalter (und natürlich zu den Vorschaltgeräten)

MFG T.M.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 19, 2004, 23:01:58
Ja stell ma ein Tut rein auch mit dem Ätz gerät das is ne sau geile lösung!

auf die idee kam ich gar nich

auch kosten sind intresting :)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 19, 2004, 23:05:30
@ acdesign less mal erst deine pm!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: OlafSt am Januar 19, 2004, 23:06:21
Also, das Tut für Belichtungs- und Ätzgerät möchten wir alle sehen, und das

[smile=0]Unbedingt[/smile]

Ich hab n Prob damit, 50€ für ne Platine aus der Fertigung bezahlen zu müssen ::)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Spunky am Januar 20, 2004, 12:30:01
Das mit dem alten Scanner ist eine super Idee! :respect:

Dass du aber 5 min brauchst, kommt mir ein bisschen viel vor. Liegen solche Geräte nicht normalerweise in Bereichen von 60-90 sec, vielleicht noch ein paar mehr. Vielleicht filtert die Scheibe UV-Licht. Andererseits sollten die UV-Röhren wohl länger leben, als eine Nitraphot-Lampe. Dann kommt es ja nicht auf die 2 oder 3 Minuten mehr an.

Spunky


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 20, 2004, 13:49:53
[smile=1]42? für 1 Platine mit bestückungdruck ist zuviel![/smile]

Aber ehrlch


PS: die neuen smylies sind klasse


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: the_Ghost666 am Januar 20, 2004, 14:17:32
wollt eigentlich ne unbelichtete platine sehen, denn bei mir gings schief weil entweder die platine zu alt oder irgendwie schon belichtet war, oder aber meine belichtungszeit zu gering war.
welche farbe hat der fotolack vor dem belichten?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 20, 2004, 14:28:56
ich meine untenrum so kupferfarben golden
schau doch ma bei reichelt oder so nach die haben ja da bilder von denen


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Fugazi2k am Januar 20, 2004, 15:32:13
Moin zusammen,

Ich wollte es eigentlich noch nicht raus posaunen... aber hier wird ja förmlich nach einem Tut geschrieen.

Also gut... ich bin gerade bei der Planung. Ich hab auch schon vor ein paar Tagen bei Ebay einen Gesichtsbräuner von Privileg ersteigert (unter 20Euro inkl. Versand). Dort ist das Meiste schon drin... für einen Spotpreis [UVA Röhren, Starter usw.] mal sehen was ich als Zeitschalter verwende, der eingebaute wird vermutlich alles andere als genau sein.

Das Gehäuse wird vermutlich aus Holz sein. Mal sehen was der Bastelkeller so her gibt. ;D

Soweit zum Belichtungsgerät.

Die Entwicklungs- und Ätzstation muss ich mir noch überlegen. Im Grunde liebäugle ich mit der Station von Reichelt. Ich weiß nicht ob man viel preiswerter davon kommt wenn man sich so ein Teil selber baut. Schließlich kommt man um eine Heizung, Pumpe und co. nicht rum wenn man stressfrei arbeiten will (wenn es stimmt, was ich bis jetzt so gehört habe).

Da ich aber noch keine Platinen geätzt habe, bin ich für jeden Vorschlag zu haben. Ich werde dann alles Dokumentieren und nen feines Tut daraus basteln. 8)


cu F2k


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Crawler am Januar 20, 2004, 15:37:34
Zeitschalter wäre kein Problem, ich hatte mal den hier aufgebaut:

(http://www.crawler.curz.com/zeitsch.gif) Müsste natürlich das Relais ausgetauscht werden, dass man die 230V schalten kann.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: --nemon-- am Januar 20, 2004, 15:38:25
das mit dem gesichtsbräuner ist ne gute idee, evtl. kaufe ich mir demnächst auch mal einen, und besorge mir ne glaswanne zum ätzen.
was passiert eigentlich, wenn sehr lange belichtet wird? schadet das den leiterbahnen?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Spunky am Januar 20, 2004, 15:59:29
Zitat von: Fugazi2k $txt[176] Januar 20, 2004, 15:32:13
Die Entwicklungs- und Ätzstation muss ich mir noch überlegen. Im Grunde liebäugle ich mit der Station von Reichelt. Ich weiß nicht ob man viel preiswerter davon kommt wenn man sich so ein Teil selber baut. Schließlich kommt man um eine Heizung, Pumpe und co. nicht rum wenn man stressfrei arbeiten will (wenn es stimmt, was ich bis jetzt so gehört habe).


Dazu hatte ich letztens eine nette Diskussion auf www.mikrocontroller.net gelesen. Fazit war, das die einfachen Wannen noch die besten sind. Die Curvetten sollen das Geld nicht wert sein und auch Sprüh- oder Schaumätzer lohnen nicht für Hobbyanwender.

Was den Belichter betrifft, hatte ich auch schon Bauvorschläge im I-Net gefunden. Die hatten einen Alu-Koffer genommen.

Spunky


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 20, 2004, 16:09:12
Wartet doch erstmal das Tut ab, was sicher bald kommen wird! Die paar Tage werdet ihr doch noch überstehen!

@ klinker am anfang hast du auch so posts gemacht also lass ihn doch, er lernt es schon noch!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Spunky am Januar 20, 2004, 16:17:20
Kann gerade nur das finden:

http://www.sprut.de/electronic/platinen/belichter.htm
http://www.thelastinstance.de/elek/project01.phtml

Hier eine slbstbau-Küvette
http://www.thelastinstance.de/elek/project06.phtml

Gebookmarkt hatte ich die Links nicht. War nur zufällig darüber gestolpert.

Spunky


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: AcDesign am Januar 20, 2004, 17:08:09
@ nemon

ja die blichtungszeit ist extrem wichtig! Wird die Platine zu kurz belichtet, werden deine Leiterbahnen nicht schnell genug beim ätzen "stehen" bleiben. :-~

Die Ätzzeit sollte so kurz wie möglich sein, sonst wird deine Kuperschicht der Leiterbahnen immer dünner und dünner! Und diese beträgt sowiso nur ein paar µm!

Belichtest du zu lange, werden die Bahnen sehr "scharfkantig" und beim späteren ätzen kann es passieren, dass die Säure unter deine Bahnen wandert - ganz gefährlich bei dünnen Leiterbahnen! Ausserdem schauen sie dann "fusselig" aus.

Nach nun mehr als 1 jähriger Erfahrung in Kleinserien und 3 Ätzgeräten darfst du mir glauben 8)

MFG T.M.

P.S. wartet einfach das Tut ab, ihr werdet euch wundern was so alles geht! ;D


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: AcDesign am Januar 20, 2004, 17:11:43
Ach ja,
die 5 - 6 Minuten sind bei meinen verwendeten Röhren genau richtig, habe die 8W UVs vom Reichelt genommen. Ihr könnt natürlich auch die stärkeren nehmen!

Nur die kleinen waren vom Kostenpunkt her interessant und passten optimal in den Scanner (Länge)!

MFG T.M.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: --nemon-- am Januar 20, 2004, 19:26:48
kleine zwischenfrage: ist bei den platinen auf seite 247 im reicheltkatalog (fhcu 50x100 mm) entwickler drauf?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 20, 2004, 19:37:45
also ich kann hier nur fhpcu finden und die wären fotobeschichtet


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 20, 2004, 19:41:27
finde die gerade nicht in meinem Katalog (hab noch den 06/2003)

Allerdings klapp das auch im Online-Shop mit der Direkteingabe nicht ...
Falls du FHPCU 50x100 mm meinst, die haben einseitige Kupferauflage und Photobeschichtung (was anderes mit ähnlicher best-Nr. finde ich gerade nicht ...)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 20, 2004, 19:41:34
noch eine kleine zwischen frage: wie is das mit SMD... kann man das auch wie die DIL Variante belichten und löten oder wie geht das, wegen den Lötpads


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 20, 2004, 19:43:52
Platinen stellst du genauso her, nur ist das verlöten wesentlich schwiriger, also lass es am besten solange es nicht unumgänglich ist, und dann ist gescheites, entsprechendes werkzeug Pflicht (Geregelter Lötkolben, sehr feine Spitze etc ...)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 20, 2004, 19:44:30
wenn du schonmal eagle oder ein anderes CAD Programm benutzt hast dann ist dir sicher ein unterschied im Packed der einzelen Bauteile aufgefallen. Bei SMD-Bauteilen sind die Lötpads eckig. Aber du solltest lieber bei den normalen Bauteilen bleiben die sind für den anfang kompliziert genug!!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: the_Ghost666 am Januar 21, 2004, 18:08:11
für große und komplexe schaltungen wäre smd was echt feines. wenn nicht die teile so teuer im vergleich wären und eben auch der aufwand sie einzubauen.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: someone am Januar 21, 2004, 19:56:46
ma ne blöde frage, aber hat sowas noch keiner mit uv-kathoden probiert? oder funzt das nicht? weil bei allen links benutzen sie uv-neonröhren.

Da fällt mir grade nochwas ein, auch wenns ein bissjen ot ist, aber hat jede neonröhre (also egal wie lang, egal ob UV- oder sonstwas), die gleiche elektronik, sprich starter etc?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 21, 2004, 20:12:31
ja aber eben angepasst an die leistung/art ;D


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: someone am Januar 21, 2004, 20:58:13
also ich kann nicht mit ner elektronik von ner 120er röhre ne 30cm röhre betreiben? (mit versch. leistungen), oder ginge es mehrere 30er parallel zu betreiben?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 21, 2004, 21:00:51
Die Leistung der Elektronik muss mit der Leistung der Röhre übereinstimmen, der rest ist egal. Ob du jetzt mit ner 32W-Elektronik 4 8W-Röhren parralel schalten kannst, kann ich dir allerdings auhc nicht sagen :-(


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: someone am Januar 21, 2004, 21:11:22
misto, das mit dem parallelschalten sollte zumindest rechnerisch gehen, die belastung ist dann ja auch 32W insofern. Hat einer ne ahnung ob man an der neonelektro rumschrauben kann so das diese auch für andere lampenstärken geht?

achja, noch ne kleinigkeit weil ich grade zu faul zum gucken bin *g*, an der neonröhre, sind ja 4 kontakte, werden die alle 4 benutzt bzw kann mir jemand sagen wie so ne röhre beschaltet ist?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 21, 2004, 21:38:47
google ma... neonröhren starter gibbets auch als bausatz, achtung grosse spannung :)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 21, 2004, 21:41:08
meines wissen werden alle vier kontakte bei normalen leuchtstoffröhren gebraucht um sie zu betreiben. hab dies meine ich auch schon so in einigen schatplänen gesehen.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 21, 2004, 21:46:26
wie lang brauch der tut noch *nerv* :)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 21, 2004, 22:01:21
1.) Spamm nicht Sinnlos rum
2.) heißt es nicht das Tut?
3.) es dauert wohl noch etwas bis es fertig ist, naja die Zeit wird ja angezeigt. ;D


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Spunky am Januar 21, 2004, 22:03:25
Zitat von: someone $txt[176] Januar 21, 2004, 20:58:13
also ich kann nicht mit ner elektronik von ner 120er röhre ne 30cm röhre betreiben? (mit versch. leistungen), oder ginge es mehrere 30er parallel zu betreiben?


Hmm. Wenn ich das noch recht im Kopf habe, hat man 2 Röhren in Reihe geschaltet an ein Vorschaltgerät gehängt (Tandemschaltung).
Edit: Röhrenschaltungen: http://www.vossloh-schwabe.de/images/onecms/site/pdf/l-012-1.pdf

Hier noch jemand, der den Belichter selbst baut: http://www.lins.de/index.pl?page=Roehrenvorschaltgeraet&lang=de

Ich würde nicht versuchen, die Röhren durch Paralellschaltung an ein Vorschaltgerät zu hängen. Die Röhre, die als erstes startet, wird kaputt gehen und danach die anderen.

Sicher ist man mit je einem Vorschaltgerät pro Röhre. Die Röhren sind nicht gerade billig.

ACHTUNG: In dieses UV-Licht nicht mit bloßen Augen schauen! Es ist AFAIK schädlich!
Nee, doch nicht. Galt nur für EPROM-Löscher. Vorsichtig währe ich aber trotzdem. Gute Geräte haben einen Schalter am Deckel, welcher bei Öffnung das Licht abschaltet!
Nicht zu vergleichen mit Schwarzlicht-Röhren, welche man auch als UV-Licht bezeichnet.

Spunky


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: AcDesign am Januar 22, 2004, 00:59:39
nAbend zusammen,
also die Röhren sind mit 7 bzw. 12 €uro/Stk. doch recht günstig (Reichelt) und 3 Sparlampen kosten ~ 9€ :)

Also baut man dich für ~ 50€ seinen Belichter selber!

Bin mit den 8W Röhren vollstens zufrieden, könnt nicht besser sein....

MFG T.M.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: --nemon-- am Januar 22, 2004, 14:06:46
50e?! schau mal bei ebay, was n gesichtsbräuner und n kaputter scanner kostet, da kommst du mit 20e incl. versand aus


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 22, 2004, 14:10:29
+ die lampen a 7-12?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 22, 2004, 14:12:32
Zitat von: Carbrögen $txt[176] Januar 22, 2004, 14:10:29
+ die lampen a 7-12?


Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten!

Die Röhren brauchst du nicht, dafür ist doch der Gesichtsbräuner da, und da sind die UV-Röhren doch schon bei ...

Abgesehen davon das das ganze auch mit ner Glasplatte und ner Nitrphot-Glühbirne funzt, hat mich 3€ gekosten, dauert zwar 10 Minuten, aber es geht ...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Crawler am Januar 22, 2004, 14:35:18
Bin auch noch am überlegen, mal was in dieser Richtung zu basteln. Kann es sein, dass die Nitraphot-Lampen nur eine begrenzte Lebensdauer haben? Hatte sowas mal gelesen. Vielleicht sind dann UV-Röhren doch besser...
Hat mal einer die durchschnittlichen Lebensdauern beider Möglichkeiten parat?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 22, 2004, 14:41:32
Laut Conrad liegt die Lebensdauer bei Nitraphot-Lampen bei durchscnittlich 3 Stunden, bei 10 Miuten belichtung macht das immerhin 18 Belichtungen für 3€, mit Glück sogar mehr (Lampe während des belichtens mit Kühler Luft versorgen, damit sie nicht zu warm wird, könnte da schon etwas helfen ...)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: someone am Januar 22, 2004, 15:50:53
also uv-röhre hatte ich hier mal eine hängen, ich schätze die ist insg schon 100h gelaufen, und kaputt ging sie auch nicht von selbst sondern durch mich.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Falzo am Januar 22, 2004, 19:39:58
kommt wohl drauf an, wieviel man effektiv damit macht... ich finde die idee mit dem scanner und so absolut genial, würde aber fuer meinen bedarf vermutlich nicht mal foto-belichten und wenn doch dann eher nach TMs variante...
mit 18 mal belichten kaeme ich bestimmt 2-3 jahre - ich baue halt eigentlich fast alles auf lochraster... alternativ wuerd ich nen edding nehmen und ein wenig rummalen...

interessant wird das mit dem belichten doch eigentlich wirklich nur, wenn man sachen mehr als 2 mal produzieren will...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 22, 2004, 19:46:02
das wird ich jetzt nicht unbedingt sagen, auch wenn schaltung sehr groß werden ist es mit belichten einfache sie herzustellen. Man kann ja nicht nur einseitige Platinen herstellen sondern auch zweiseitige. Ich weiß es gibt auch multilayer platinen aber die sind für den hobby ätzer nicht herstellbar würd ich meinen.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Falzo am Januar 22, 2004, 19:54:25
najo, eh ich so riesige platinen herstelle beschäftige ich vorher lieber mit µC ;D

aber wie gesagt war auch keineswegs was gegen die geschichte mit dem scanner und co, im gegenteil ich find das hervorragend und freue mich auf das tut...

das beste an der sache ist vermutlich: ich muss dann spaeter weder malen noch selber belichten (und somit auch nich mal TMs 3 euro investieren oder gar chemikalien entsorgen)... duerfte ja hoffentlich einige geben, die das nachbauen *g*

selbst wenn mich dann ne platine mehr kostet, als selber machen, billiger als bei ner firma zu bestellen duerfte es allemal werden, und ich bin durchaus bereit für die Arbeit anderer dann auch nen angemessenen Preis zu bezahlen... ist eh nicht alles günstig, was auf den ersten blick so erscheint ;-)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: someone am Januar 22, 2004, 20:00:38
außerdem ist es ganz praktisch wenn die leute vom elektor sich ein layout überlegen und man es nur noch bestücken muss *g*


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 22, 2004, 20:12:29
und es mag auch sicher am anfang eine etwas größere investion sein bis man die erste fertige platine in der hand hält aber ich denke mal wenn man häufiger damit arbeitet oder auch mal was für freunde mitmacht und das ganze dann mit einer gekauten platine vergleich (glaube Euroformat mit Schutzlack kostet so um die 50€) dann kann man sich leicht ausrechnen ab wann sich der ganze aufwand für einen selber rechnet!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 22, 2004, 21:06:53
Stimmt schon

Vor allem gibt es nette elektronik zeitschriften wie das ELV Journal die die Belichtungsfolien mit layout mitliefern, zum selbst ätzen.
Auserdem ist es doch auch ma ganz interessant neuland zu betreten


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 22, 2004, 21:15:40
was meinst du mit neuland betreten?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Spunky am Januar 22, 2004, 21:18:04
Speziell für Falzo: Bei Alpha Electronic in Bielefeld bekommt man die geätzte Platine für 10€ (Europaformat), wenn man die Folie dort abliefert.
http://www.alphaelectronic.de/index.html

Spunky


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 22, 2004, 21:32:51
@Spunky: auch online bestellung!?
@xonom: ja das ätzen is wohl für ein paar neuland :)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: --nemon-- am Januar 22, 2004, 22:29:35
aldi hat ja für 35e ne standbohrmaschine, meint ihr, die fasst 1mm bohrer für die löcher?

achja: 20-30e für ne komplette ätzeinrichtung ist nicht viel, für uv-belichter zahlst du bei reichelt schon 150e oder so.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 22, 2004, 22:31:23
theoretisch fasst jedes futter 1mm bohrer, ich kenn keins wos nich so is


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 22, 2004, 22:34:14
naja ansich langt ein dremel um die löcher zu bohren, das prob ist nur das die wenigsten eine haltervorrichtung dafür haben. klar kannste auch ne standbohrmaschine dafür nehmen, langt aber für die meisten Löcher 0,8mm!
der preis hängt auch immer davon ab wie profihaft du das machst oder auch nicht!!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 22, 2004, 22:35:27
standbohrmaschiene oder eine haltevorrichtung wäre schon besser -> grade löcher ... naja auser man hat gutes händchen :D


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 22, 2004, 22:45:12
Ich bohre bisher imme per Hand mit nem Akkubohrer, funzt einwandfrei.

Zurück zur Frage: Wenn die Standbohrmaschiene ein vernünftiges Bohrfutter hat, solltest du auch 0,8mm oder 1mm-Bohrer reinbekommen können, hab aber auch scon Bohrfutter erlebt, wo die wieder rausgerutscht sind :-(
Falls das der Fall ist, bleibt einem nur nur die Möglichkeit, auf Hartmetallbohrer verstärktem Schaft zurückgreifen, nur sind diese leider etwas teurer.

@ Carbrögen: wenn du hier (und in anderen Threads) so viel unnötigen Mist schreibst, musst du dich nicht wundern, wenn du Minus-Karma bekommst ...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Falzo am Januar 22, 2004, 23:13:00
@spunky thx, fuer den hinweis, den laden kenn ich gut ... aber das mit dem platinenservice wusst ich nich... 10 euro find ich schon nen top-preis, dafuer muss man sich dann die haende nich schmutzig machen, keine chemikalien kaufen usw. und auf ne euro-platine gehen ja auch gern mal mehrere schaltungen...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Extension am Januar 23, 2004, 12:34:31
Zitat von: --nemon-- $txt[176] Januar 22, 2004, 22:29:35
aldi hat ja für 35e ne standbohrmaschine, meint ihr, die fasst 1mm bohrer für die löcher?

achja: 20-30e für ne komplette ätzeinrichtung ist nicht viel, für uv-belichter zahlst du bei reichelt schon 150e oder so.


hab das ding von aldi, ich glaub schon dass 1mm bereits ausprobiert hab, dürfte zwar für die platinen löcher reichen, aber sonst ist das ding nichts für präzises bohrern




Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: DH2MR am Januar 24, 2004, 11:39:13
Hmmm das mit dem Scanner is nicht schlecht, ich hab bisher meine Platinen mit ner Filmleuchte (1000W) beleuchtet dauert so um die 90 sek. Mein Prob ist eigendlich das man mit nem Tintenstrahler kein richtig Lichtdichtes Layout auf ne Folie bekommt. Hab es immer auf Papier gedruckt und dann in einem Repro Laden auf Film bringen lassen, aber der Spaß kostet 10€ allerdings bis zu einer Größe von A4.



Gruß DH2MR


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Falzo am Januar 24, 2004, 11:55:06
wo wir beim thema sind, wie sieht das eigentlich mitm laserdrucker aus? wird das denn richtig dicht? wenn ja musste mir deine sachen schicken und ich druck dir den kram die folie und porto sollte dann ja nich die welt sein...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: j0w bl0b am Januar 24, 2004, 12:14:27
Kann man zur Not nicht zumindest die groben Flächen noch mal mit einem Edding überzeichnen?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: someone am Januar 24, 2004, 12:16:49
müsste es nicht gehen wenn man die schaltungen ausdruckt und dann auf folien kopiert? muss man halt gucken das der kopierer schön sauber ist


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 24, 2004, 13:21:32
@ Someone: Kopierer neigen Leider oft dazu, das ganze nur unsauber zu reproduzieren.

@ Falzo: Laserdrucker geht, allerdings lege ich das ganze immer Doppelt, dann ist die UV-durchlässigkeit nochetwas nidriger. Sicher ist sicher ...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: chImÄrE am Januar 24, 2004, 16:46:08
N Korpierer is doch im Grunde nix anderes als n laserdrucker, oder??
Wieviel zuverlässiger natürlich laserDrucker nun arbeiten wes ich net, kommt aber bestimm auch auf den drucker drauf an. man könnt aber doch auch zweimal drüberdrucken lassen... Und ansonsten sollte n Edding doch recht gute dienste erweisen.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 24, 2004, 16:54:36
Kopierer und Laserducker sind Prinzipeiell sehr Ähnlich, allerdings wird das bei Kopierer (Digitalkopierer vllt. ausgenommen) nicht mit einem Laser/LEDs auf die Trommel übertragen, sondern direkt von der Vorlage auf die Trommel Projeziert. Allerdings hat man bei Kopierern immer wieder ungenauigkeiten (wer häufiger mal was Kopieren muss kennt das).


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 24, 2004, 19:13:07
es ist prinzipiel möglich größere Flächen auch per Hand zu schwärzen allerdings habe ich keine Ahnung ob solche Folienstifte UV-Undurchlässig sind oder nicht. Wenn du keine großen Schaltungen ätzen willste nimmste am besten diese Tuschestifte und überträgst die Schaltung per Hand auf die Platine, danach musste dann nur noch ätzen!!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Falzo am Januar 24, 2004, 20:00:43
grosse flächen sind glaub ich gerade nicht das problem, was die lichtdurchlässigkeit angeht...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: DH2MR am Januar 25, 2004, 17:20:34
In der tat sind es die dünnen Leiterbahnen bei denen es Probleme gibt. Das mit nem normalen Kopierer kann man vergessen, die haben eine verzerrung das heißt die Kopie entspricht nicht dem Original. Mit dem Laser hab ich das auch mal getestet, aber auch hier hat es durchleuchtungen gegeben. Irgendwie scheint es aber an den Folien zu liegen habe ich den Verdacht, die lassen sich scheinbar schlecht durchgehend gleichmässig bedrucken.




Gruß DH2MR


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: the_Ghost666 am Januar 27, 2004, 20:53:07
ok leute, nachdem ich die küche erstmal mit nem halben liter natriumpersulfat gebadet habe (meine schwarzen socken sind jetzt rot....) hab ich den zweiten versuch gewagt. Ammoniumpersulfatlösung auf 50-65°C und dann ne blanke Platine mit Edding-Leiterbahnen rein. Nach 5min wars fertig und perfekt.
Allerdings hab ich jetzt den dicken 500W halogen-baustrahler ausgepackt und nen kleinen streifen erst 30sekunden und dann in 15er schritten bis 2min steigernd belichtet. Als vorlage hab ich ne ecke aus meiner schaltung mit tintenstrahl auf folie genommen..
Nun das Ergebnis...
Hab das Ding für 2min in Natronlauge ( 0,25mol/l) also wie nach anleitung gelegt. Ne optische veränderung konnt ich nicht erkennen.. nach 10min im ätzbad ohne erfolg passierte immernoch nichts, also hab ich mal etwas angekratzt, an der stelle ätzte es aus.
Also: Waren die 30sekunden mit 500W zu viel?? die schablone wird wohl nicht lichtdicht genug sein.
Oder war der entwickler kaputt/zeit zu kurz??
HELP


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 27, 2004, 21:16:54
würde meinen das teil war unterbelichtet und über entwickelt! das kupfer ist aber noch drauf oder wie? komisch!! welche temp hatte denn der entwickler?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: TechnikMaster am Januar 27, 2004, 21:59:59
Ich würde mal auf Unterbelichtet tippen, den durch die Tatsache das sich beim entwickeln nicht verfärbt hat und auch beim Ätzen das Kupfer nicht angegriffen wurde, lässt auf eine Intakte und damit unbelichtete Photoschicht schliessen. bei nem 500W-Strahler könnten 2 Min. auch etwas wenig sein, ich würd erstmal in schritten von 20 oder 30 sekunden bis 8 oder 10 Minuten belichten und dann mal sehen ...
Desweiteren gilt: Die 500W sagen nicht 100%ig was über die zu erwartende Belichtungszeit aus, denn es wird nur ein kleiner bereich des UV-Lichts wirksam.
Übrigens könnte es mit dem Tintenstrahldrucker auch Probleme geben, nicht jede Tinte ist ausreichend UV-undurchlässig, so dass du unter umständen trotz richtiger belichtungszeit "überbelichtete" Platinen hast ...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Nascar am Januar 27, 2004, 22:15:43
Hi,
ich hab da mal ne frage zu sonem Selbstbau Ätzgerät.
Und zwar kann man als heizung sone alte Aquarium Heizung nehmen??
Und Sind das richtige Umwälzpumpen oder nur Pumpen die Luft in die Suppe rein pumpen?

Weil den ganzen Kram hab ich hier noch rum zu liegen. sogar noch nen Aquarium als mega Ätzbecken (wenn der Silikonkleber das mit macht womit die scheiben geklebt sind.)

MfG
Nascar


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Klinkerstein am Januar 27, 2004, 22:21:49
Aquarium Heizungen sollten taugen. Und die Pumpen sind richtige Umwälzpumpen, wenn ich das richtig auf der seite gelesen hab... Das Silikon müsste das aber mitmachen. Probier doch einfach aus. Nen stück Silikon in ein bischen ätzflüssigkeit geben. ;)


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Nascar am Januar 27, 2004, 22:30:38
Hi,
jut das mit dem testen sieht nicht so gut aus. Da ich erstens noch nie selber ne Platine geätzt habe und somit hab ich auch ned die Materialien.
Aber ich werd mir morgen evtl. nen paar Teile bei Reichelt bestellen.

MfGää
Nascar

P.s. wie bekomme ich meinen Eltern den scanner abgeschwatzt zum umbauen ;D


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 27, 2004, 22:30:47
ne das sind keine umwalzpumpen sondern nur für luft!! wenn die heizung außer aus glas ist und sie so zwischen 45-50°C bringt sollte das gehen aber wart einfach noch das tut ab !!!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 27, 2004, 22:37:40
kurze zwischenfrage von meiner seite: wie lang dauert es in etwa nocH?


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 27, 2004, 22:50:01
der counter läuft doch schon!! haste noch net gemerkt? [smile=0][/smile]
also der erste teil wird wohl noch diese woche kommen denke ich, der zweite teil ist noch nicht ganz abzusehen, aber sollte nicht mehr so lange dauern!!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Shark5060 am Januar 28, 2004, 00:19:46
sagt mal, es gibt doch auch noch ne möglichkeit OHNE heitzung etwas zu ätzen..

ich glaub das war Eisen3Clorid. Nur mit was musste man das mischen ??
das ging eigentlcih ganz gut das letzte mal in der Berufsschule...


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Falzo am Januar 28, 2004, 00:41:32
seid so gut und macht euch ueber die entsorgung gedanken... es gibt genug leute die ihre gebrauchten chemikalien ins klo kippen, das ist zwar bequem und ich bin bestimmt nicht der super-ober-öko ... aber wenigstens mal nen gedanken dran verschwenden!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 28, 2004, 09:37:46
ja ansich kannste auch das zeug nehmen zum ätzen, es hat halt seine nachteile. es bildet sich nämlich so ein schlamm am boden und naja bekomm den mal wieder aus der küvette raus!! und ist auch nicht so lecker!!
wegen heizung, klar geht es auch ohne. haben da schon einige ideen gehabt, ihr werdet sehen! zuviel will ich noch nicht verraten!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: --nemon-- am Januar 28, 2004, 12:49:33
zum heitzen kann man einen halogenstrahler nutzen


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: the_Ghost666 am Januar 28, 2004, 13:53:24
zur entsorungsproblematik: ich weiß, dass ich jetzt von der ökofraktion etwas unschön angeguckt werde, aber ich hab mal meinen chemielehrer gefragt:
Natronlauge als Entwickler hat die selbe Konzentration wie Abflussfrei. darum sollte man sich wenig Sorgen machen. Wie es mit dem gelösten lack aussieht wei0 ich nicht, aber der setzt sich als schlamm ab, dh man könnte die Natronlauge so entsorgen und den schlamm anderweitig. Und Natriumpersulfat wird beim ätzen zu Natriumsulfat reduziert, das ist in fast jedem Waschmittel und ein Abführmittel. Bei Ammoniumpersulfat siehts etwas anders aus, das zeug reagiert auch zu Ammoniumsulfat ab, aber dieses Ammonium ist nicht so gesund. Allerdings müssen alle Kläranlagen das zeug rausfällen und bei den Mengen die beim Ätzen anfallen ists egal, ob du es in nen Fluss kippst, oder der Fluss an nem gedüngten Feld vorbeifließt. Das macht den Braten nichtmehr Fett. Die Kupferionen in der Lösung sind eigentlich auch schwach genug konzentriert, dass es unbedenklich wäre.
Das heißt nicht, dass ihr eure Chemieabfälle ins Waschbecken kippen sollt.. aber umbringen würds keinen. Und am besten ists, wenn ihr das Zeug etwas eindampft und dann einfach bei eurer Schule entsorgt (nein, nicht ins Blumenbeet sondern zum Chemielehrer, dass der es in die passenden Behälter füllt). Und bitte BESCHRIFTET ALLE TÜTCHEN UND FLASCHEN MIT CHEMIKALIEN DEUTLICH!.
Ich warte noch auf das Gesicht meiner Mutter wenn sie das 30%ige Wasserstoffperoxid im Kühlschrank findet.


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: xonom am Januar 28, 2004, 14:21:23
mag ja alles ein aber trotzdem würde ich sie nicht einfach wegschütten oder stark verdünnen!! Sondermüll bleibt Sondermüll und was den Kühlschrank betrifft naja....jedem das seine!!


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 28, 2004, 14:37:35
Wenn hier was von chemikalien kommt komm ich als alter hobby chemiker ins spiel wie olaf bei LCD :D

Chemikalien gehören zum Sondermüll Mobil!
Schön inne Flasche rein verschliesen, wegschliesen vor kleinen kindern oder unwissenden und beschriften!

Sondermüllmobil Informatinen (wanns wo steht) findste im Bürgerhaus bei deiner Komune, kannst aber auch aufm Recyclinghof ma vorbeigehn und fragen.

Und: Chemikalien gehören NICHT in den ausguss!!!
[smile=1]PFUI![/smile]
Egal ob die kläranlage das rausfiltern muss oder nich. Drauf angesetzt sind die nich Sondermüll zu beseitigen ...

das wollt ich nur loswerden


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: MARLBORO MAN am Januar 28, 2004, 22:59:38
Wer würde den schon so was schädliches einfach in den Ausguss kippen ???


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Carbrögen am Januar 29, 2004, 13:03:40
Zitat von: the_Ghost666 $txt[176] Januar 28, 2004, 13:53:24
[...]Allerdings müssen alle Kläranlagen das zeug rausfällen und bei den Mengen die beim Ätzen anfallen ists egal, ob du es in nen Fluss kippst, oder der Fluss an nem gedüngten Feld vorbeifließt. Das macht den Braten nichtmehr Fett.[...]


da haste die antwort auf meine aufruhr:D
Zitat von: the_Ghost666 $txt[176] Januar 28, 2004, 13:53:24
Das heißt nicht, dass ihr eure Chemieabfälle ins Waschbecken kippen sollt.. aber umbringen würds keinen.


Aber hat ja gesagt das mans nich tun soll :)Also das hab ich jetz nur dran gehängt das mir keiner die schuhe anzieht jemandem was zu unterstellen :)

so bin hier wieder stille :-X


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: the_Ghost666 am Februar 3, 2004, 16:34:55
mh das tutorial ist klasse geworden.
aber sagt mir mal, das bild was in den news bei dem tutorial steht, was ist das für ne folie mit den leiterbahnen (die vorlage) ?ist das dieser spezialfilm?? oder transparentpapier


Titel: Re:Belichten und ätzen von Platinen
Beitrag von: Extension am Februar 3, 2004, 19:13:25
Die Frage würde ich jetzt im Support-Thread stellen


@the_Ghost666: wenn nichts mehr wichtiges zu sagen gibt, bitte schliessen



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