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Thema: iCaseCon - inspired by Apple (Gelesen 81396 mal)
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derbaum
StichsÀgenquÀler

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mdf is fĂŒr mĂ€dchen!
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ja kann man ne normale OberfrĂ€se nehmen. die meisten Werkzeuge fĂŒr die Holzbearbeitung lassen sich auch fĂŒr alu, u.u auch Kupfer und Messing verwenden. Man sollte es dann natĂŒrlich etwas mehr piano angehen lassen, aber das spĂŒrt man schon am widerstand, dem einen Metalle entgegensetzen.
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TzA
Modder der Apokalypse

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So, es gibt mal wieder (kleine) Fortschritte. Ich habe vorgestern meine Diplomarbeit abgegeben, sodass ich in den nÀchsten Wochen wesentlich mehr Zeit zum Modden haben sollte.
Heute habe ich, nachdem endlich wieder eloxiertes 1mm Alublech im Haus ist einen neuen Versuch fĂŒr das ATX-IO-Blech gemacht. Der letzte Versuch im MĂ€rz war ja leider nicht so erfolgreich. Zur Erinnerung:
 Es geht um das Blechteil, was man hier in der RĂŒckwand sieht, es enthĂ€lt Löcher fĂŒr das ATX-Anschlussfeld und fĂŒr alle Steckkarten und hat vier hochgebogene RĂ€nder.
Also hab ich mir erstmal ein hinreichend groĂes StĂŒck zugesĂ€gt und diesmal gleich mit dem Biegen angefangen, die Löcher bekomme ich auch ins gebogene Teil irgendwie rein.

Das Blech ist 360mm breit, es ist verdammt schwer, das von Hand herunterzudrĂŒcken. Damit es eine gute Kante gibt, liegt auf der Tischkante ein langer Aluwinkel, von oben drĂŒcken die "Schraub"zwingen ein Alu-U-Profil auf das Blech, damit es nicht nach oben ausweicht.
Nach etwas DrĂŒckerei war der erste Winkel aber fertig, der zweite ging dann auch ganz gut. Damit man wirklich 90° erreicht, sollte man das Teil nochmals umspannen und so dann die letzten paar Grad durch leichtes "Ăberbiegen" erreichen, das Blech federt ja immer wieder zurĂŒck.

Die dritte Biegung hab ich heute auch noch geschafft. Zuerst muss dazu das gerade hochgebogene Blech eingeschnitten werden, dann wird das Blech wieder eingespannt, diesmal biege ich nach oben:

Nachdem man den seitlichen Ăberstand mit der Blechschere grob zugeschnitten hat, schaut es dann so aus:

morgen geht es weiter....
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TzA
Modder der Apokalypse

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Ich habe vorgestern meine Diplomarbeit abgegeben, sodass ich in den nÀchsten Wochen wesentlich mehr Zeit zum Modden haben sollte. [...] morgen geht es weiter....
Von wegen (naja, ich war auch zwei Wochen im Urlaub)...
Aber inzwischen ist mal wieder genug zusammengekommen dass es sich lohnt, einen Post zu verfassen.
Nachdem ich die 4 Kanten des Blechs umgebogen hatte, wurden die Ăffnungen fĂŒr die Steckkarten ausgefrĂ€st. Damit alle möglichst gleich aussehen, benĂŒtze ich ein Holzbrett mit passend gefeilter Aussparung als Schablone und ĂŒbertrage die Form mit der OberfrĂ€se und einem BĂŒndigfrĂ€ser.

Danach wurde noch das Loch fĂŒr die ATX-IO-Blende ausgesĂ€gt und genau passend gefeilt:

Damit die Schrauben, die nachher die Steckkarten halten sollen, ein vernĂŒnftiges Gewinde erhalten können, wird dort auf das 1mm Blech noch eine 2mm dicke Aluleiste aufgeschraubt (mit M2 Senkkopfschrauben).

Hier sieht man das ganze von der anderen Seite, die M3-Gewindelöcher fĂŒr die Schrauben sind nun auch schon vorhanden.

Wie auf dem vorherigen Bild zu erkennen, ist das Blechteil inzwischen schon in einer passenden Aussparung in der RĂŒckwand eingebaut (es passt gerade so rein, befestigen muss man es da nicht noch zusĂ€tzlich). AuĂerdem habe ich ein altes Mainboard (das war mal in meinem Server verbaut, der wird in den nĂ€chsten Tagen auf ein Atom-Board umgerĂŒstet) eingebaut, es passt alles hervorragend.


Nur leider macht mein Handy bei wenig Licht ziemlich miese Bilder. Damit man die Steckkarten allerdings auch tatsĂ€chlich verschrauben kann, muss ich da noch einen Teil der RĂŒckwand etwas dĂŒnner frĂ€sen, das werde ich die nĂ€chsten Tage (also so bis Weihnachten ) mal angehen.
Zum Abschluss noch ein Bild des gesamten GehÀuses mit eingebautem Mainboard, der Innenausbau ist damit eigentlich abgeschlossen, jetzt fehlen nur noch Verkleidungen (SeitenwÀnde, Radiator-, Laufwerks- und Netzteilblenden und die Plexiglashaut). Ein AusgleichsbehÀlter sollte allerdings noch eingebaut werden.

Was mir noch Sorgen macht sind die Blenden fĂŒr Netzteil und Radiator, durch die ja einerseits möglichst viel Luft kommen soll, die aber andererseits trotzdem den Look von eloxiertem Aluminium haben sollen. Da die Versuche, sowas selbst zu frĂ€sen ja nicht so erfolgreich verliefen, bin ich da momentan etwas ratlos. Fertiges Lochblech oder Streckgitter gefĂ€llt mir irgendwie nicht, vor allem ist es da kaum vermeidbar, dass man am Rand des Teils halbe Löcher hat, was doof ausschaut. Was anderes, besseres, fĂ€llt mir aber auch nicht ein.
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TzA
Modder der Apokalypse

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Und mal wieder ein Update (vermutlich wird es in nÀchster Zeit auch wieder etwas ruhiger, morgen fange ich meine Doktorarbeit an).
Erstmal noch ein eigentlich schon etwas Àlterer Fortschritt zu den Steckkartenbefestigungen: Auf den Bildern oben ist ja noch nicht möglich, eine PCI-Karte oder Àhnliches einzustecken, da muss noch etwas Holz weg.

Mit einem Anschlag, damit man keine Kurven frÀst, kann man mit einem 16mm NutenfrÀser da schonmal das meiste entfernen (gut, dass ich so viele von den praktischen Einhandschraubzwingen habe ).

Die Ecken habe ich dann mit einigen (Mini-) Stecheisen herausgearbeitet.


Jetzt kommt man mit dem Schraubendreher problemlos hin, es sollte auch genug Platz fĂŒr das Slotblech einer Steckkarte sein.
Sehr erfreulich ist auch, dass es mir endlich gelungen ist, eine Netzteilblende herzustellen.
Bilder vom FrĂ€saufbau spar ich mir diesmal, da hat sich nichts geĂ€ndert. Ich habe jetzt allerdings einen FrĂ€ser speziell fĂŒr Aluminium verwendet, damit tritt das Verkleben der Schneiden nicht mehr auf (gibts z. B. bei sorotec.de).
Somit lief das FrÀsen des Gitters recht erfolgreich

Bei zwei oder drei Schlitzen habe ich die OberfrĂ€se leider nicht die ganze Zeit an den Anschlag gedrĂŒckt, deswegen sind da ein paar Kurven in der FrĂ€sbahn drin.

Ich finde aber, am Netzteil sieht das ganze schon sehr gut aus. Der Abstand zwischen Blech und Netzteil wird allerdings spĂ€ter noch etwas gröĂer werden.
Das Plexiglas-Biegen habe ich heute ebenfalls nochmals probiert. Mit viel Geduld und gleichmĂ€Ăigem ErwĂ€rmen komme ich da doch auch mit 2mm dicken Plexiglas zu guten Ergebnissen, die an der Biegestelle auftretende VerjĂŒngung des Materials um 1-2mm werde ich durch etwas zu breite Plexiglasteile kompensieren können, die ich erst nach dem Biegen auf MaĂ sĂ€ge/frĂ€se/schleife.
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