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Autor Thema: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung  (Gelesen 8374 mal)
Elektrofreak
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Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« am: Januar 5, 2006, 21:49:40 »

Hi

ich hab mir selber ne Schaltung zusammengebastelt, weiß aber net, wie ich die demensionieren soll. Ich würde gerne eine einfache Formel wie Uaus = Uin * x oda so haben, auf jeden fall möchte ich als Ergebnis die Ausgangsspannung haben.



wenn mir jemand helfen würde, dann würde ich mich sehr freuen.


PS:
Dies soll ne erweiterte Semipassivnetzteilregelung werden, bei einer bestimmten Spannung (z.B. 8V Eingangsspannung) soll der Ausgang noch ca. 0 V betragen, jedoch bei z.B. 8,5 V Eingangsspannung soll sie schon bei 12V liegen.
« Letzte Änderung: Januar 5, 2006, 22:49:07 von TzA » Gespeichert
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Re: Hilfe bei demensionierung von Schaltung
« Antwort #1 am: Januar 5, 2006, 22:01:02 »

Dein Hysterese-Widerstand R1 ist falsch angeschlossen, der muss an den nichtinvertierenden Eingang. So wie er jetzt ist, wird bei Überschreiten der Schwelle der invertierende Eingang hochgezogen, sodass die Schwelle wieder nicht mehr überschritten ist => Die Schaltung schwingt.
Wenn du die Schaltung passend änderst, hat auch der unbenannte Widerstand eine Bedeutung, aber die Spannungteiler kannst du dann schon selber berechen, wir sind hier ja kein Mathe-Dienstleister.
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Elektrofreak
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Re: Hilfe bei demensionierung von Schaltung
« Antwort #2 am: Januar 5, 2006, 22:03:16 »

Ich muss dann einfach nen kondensator dazwischen hängen, der rest stimm aber  Wink (hoffe ich)

PS: mit berechnung von spannungen etc. bei OpAmps kenn ich mich nur sehr gering aus

Edit: meinst du so:



Also ohne schwingung meine ich
« Letzte Änderung: Januar 5, 2006, 22:07:42 von Elektrofreak » Gespeichert
b0nze
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Re: Hilfe bei demensionierung von Schaltung
« Antwort #3 am: Januar 5, 2006, 22:12:09 »

Soll deine Spannung bei 8V bis 8,5V linear von 0 bis 12V hochgehen oder in einem Sprung?

Wenn es ein Sprung sein soll:
Spannungsteiler auf eine Schwelle errechnen (googlen), ab der Spannung schaltet dann dein OPV zwischen 0 und 12V. Jedoch (was TzA meinte) musst du den R1 an das + vom OPV hängen, sonst wirds nix.

Der Kondi brauchste nicht und für was ist der Namenlose Widerstand?

b0nze
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Re: Hilfe bei demensionierung von Schaltung
« Antwort #4 am: Januar 5, 2006, 22:14:13 »

nein, linear ist schon richtig.

Kann mir jemand plz ne berechnung aufstellen für die Ausgangsspannung?

Edit: Der namenlose wiederstand kann eigentlich weg, ist nur als "Sicherung" gegen überspannung oda so da

Edit2: Den Treiber für die Ausgangsspannung soll so aussehen:

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518
« Letzte Änderung: Januar 5, 2006, 22:17:59 von Elektrofreak » Gespeichert
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Re: Hilfe bei demensionierung von Schaltung
« Antwort #5 am: Januar 5, 2006, 22:21:39 »

Nein, der Ansatz den du da verfolgt ist im Prinzip richtig, nur R1 muss an den anderen Eingang des OPVs zurückkoppeln.
Ich nehm jetzt mal an, der OPV soll 12V ausgeben, wenn der Eingang über einer bestimmten Schwelle liegt, die man mit R2 und R3 festlegt, und ansonsten 0V?
Dann macht es durchaus Sinn, den nichtinvertierenden (der mit dem +) Eingang des OPV über einen Widerstand mit dem Ausgang zu verbinden, denn dadurch wird die Spannung am Eingang etwas erhöht, sodass der OPV, selbst wenn die Eingangsspannung (durch Rauschen etc.) wieder ein kleines bisschen sinkt, noch nicht wieder zurückschaltet. So hat man ein wesentlich ruhigeres Ausgangssignal, da sonst die Ausgangsspannung beim Ansteigen der Eingangsspannung viele male hin&herwackeln würde.
R1 sollte dabei deutlich größer als R_weiß sein, sonst wird der Einfluss der Hysterese (so nennt man diese "Umschalte-Trägheit") zu stark. Mit dem ca. 10-20fachen Wert bist du gut beraten (die Werte sollten grob zwischen 1k und 500k liegen).
R2 und R3 bestimmen die Schwellspannung (von R1 jedoch ein bisschen verschoben, was man aber vernachläsigen kann, sind nur wenige Prozent), U_schwelle=12V*R3/(R2+R3) (<- Das lernt man doch in der Schule).

Noch ein paar Hinweise hinsichtlich der gemeinen, viel komplizierteren Realtität Wink :
Erwarte nicht, dass aus dem OPV 0V und 12V kommen, 1,5V und 10,5V dürfte realistischer sein (bedingt durch den internen Aufbau).
Für die Schaltung ist quasi jeder OPV zu gebrauchen LM741, TL071, ...


Wenn die Leute nur mal gleich sagen würden, was sie wollen....
Google nach Differenzverstärker, http://www.elektronik-kompendium.de/ hat da auch was (und ich keine Lust mehr).
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Re: Hilfe bei demensionierung von Schaltung
« Antwort #6 am: Januar 5, 2006, 22:28:08 »

meinst du, meine schaltung ist diese hier?:
http://www.elektronik-kompendi...slt/0210153.htm

PS: thx für die schnellen Beiträge, bei nem anderen Forum..... hat es 6h geduaert, bis ich 1 Antwort hatte....
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Re: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« Antwort #7 am: Januar 5, 2006, 23:17:07 »

Da bist du doch schon mal genau richtig.

Und unten steht auch eine schön einfache Formel, mit der du die Bauteildimensionierung ausrechnen kannst.

U = R2 / R1 * (U2 - U1)

R2 / R1 bestimmen also den Verstärkungsfaktor.

Wenn du also in einem Bereich von 0,5 V (8,5V - 8V) deine 12V erreichen willst,
brauchst du einen Verstärkungsfaktor von 12 / 0,5 = 24.
Also muss das Verhältnis der Widerstände R2/R1 = 24/1 sein.

Die 8V schließt du an U1 an und die Eingangsspannung an U2.

Deinem Namen nach kriegst du den Rest selber hin, oder?
Ich würde beim OpAmp übrigens zu einem rail2rail-Typen raten, damit er auch wirklich bis an 0V und 12V heran kommt,
ansonsten musst du mit einem Spannungsdrop sowohl "nach unten" als auch "nach oben" leben.
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Re: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« Antwort #8 am: Januar 6, 2006, 20:16:38 »

Hier nochma die aktuelle Schaltung:



Also, ich hab die Schaltung aufgebaut und irgendeinen (logistischen?) fehler gemacht. Also Ue1 ist die Spannung von metzteil (6-12V) und Ue2 hängt an der Versorgungsspannung.

R1=2kOhm Poti
R2=10kOhm
R3=10kOhm Poti
R4=10kOhm

Jedoch verhält sich die Schaltung komisch:

Wenn R3 auf mittelposition ist, habe ich ja 9V am nicht Invertiertem eingang (also da wo das + ist)


Edit (habs jetzt mal zum verständnis geändert; siehe unten mit high und low):
wenn die Spannung an Ue2 bei einigen Volt liegt ist der Ausgang ca. 11V, jedoch durchbricht Ue2 die 9V-Marke, wird der Ausgang langsam etwa 1,5V.

Welchen gedanklichen Fehler habe ich gemacht? (ich habe 2 Berechnungen Mathematisch gemacht, 1 hat gesagt, es ist richtig, wie ich es mache und eine andere das gegenteil  Huh)

Kann mir jemand helfen (habe ich die eingänge vertauscht Huh)
« Letzte Änderung: Januar 7, 2006, 13:35:39 von Elektrofreak » Gespeichert
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Re: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« Antwort #9 am: Januar 6, 2006, 23:11:28 »

Hast du meinen Post überhaupt gelesen?

Ich verstehe nicht ganz, was du mit "Versorgungsspannung" an Ue2 meinst.
Die "Spannung vom Netzteil" ist also deine Signalspannung, die bestimmen soll was am Ausgang anliegt?
Wenn das so ist, dann muss sie an Ue2 angeschlossen werden (wie ich es bereits schrieb).
An Ue1 kommt die Untergrenze, ab der die Regelung beginnt.
Wenn du z.B. ab 6V Eingangssignal die Ausgangsspannung linear erhöhen möchtest, musst du dort 6V anlegen.

Die Größe der Widerstände errechnest du nach den Formeln, die ich dir weiter oben schon einmal nahe gelegt habe.

Zu deinen rechnungen wäre es vielleicht nützlich, wenn du uns sagst, was du wie gerechnet hast und was du herausbekommen hast.

Und das der Ausgang auf High liegt, ist in diesem Zusammenhang komisch ausgedrückt, da es sich nicht um ein Digitalsignal handelt und es eben nicht nur die beiden Zustände High und Low annimmt, sondern das volle Spannungsspektrum ausgeben kann und soll.
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Re: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« Antwort #10 am: Januar 7, 2006, 13:33:36 »

ok

ich hab die beiden Eingänge vertauscht (also Ue1 und Ue2). Jetzt löte ich mal kurz ^^ alles um un guck obs klappt. Sowas habe ich mir schon gedacht. das mit high und log hätte ich echt besser mit z.B. 1,5V oder 11V (wie es auch war) beschreiben sollen, sry.
Deinen Post hab ich gelesen, ja. Versorgungsspannung war in diesem Fall die "Referenzspannung" => Schwellenspannung. Diese muss ich jetzt ja noch runterregeln auf das maß, welches ich brauch (mit poti)
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Re: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« Antwort #11 am: Januar 7, 2006, 15:01:02 »

Also die Schaltung funktioniert jetzt  bestens

an der rückkopplung (hysterie?) muss ich noch was machen, da dieses noch zu sprunghaft startet.

@ alle die mir geholfen haben, Vielen Dank !!!
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Re: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« Antwort #12 am: Januar 7, 2006, 15:37:36 »

1. Es heißt Hysterese und nicht Hysterie.
2. Diese Schlatung hat keine Hysterese.
Mit Hysterese bezeichnet man die Eigenschaft, dass ein Komparator bei zwei unterschiedlichen Schaltschwellen auf High oder Low schaltet.
Dies verhindert z.B. dass bei einer Temparaturgeregelten Lüftersteuerung der Lüfter ständig an und aus geht, weil die Temperatur um den Schwellwert "herumwackelt".
Du hast hier eine Differenzverstärkung, also kannst du höchstens den Verstärkungsfaktor ändern.
« Letzte Änderung: Januar 7, 2006, 15:41:20 von Ast » Gespeichert

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Re: Hilfe bei Dimensionierung von Schaltung
« Antwort #13 am: Januar 7, 2006, 15:59:05 »

ok^^

ich kenn mich mit dem thema nur etwas "theoretisch" aus, nicht praktisch
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