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Thema: 17 Watt Widerstände zum Heizen verwenden (Gelesen 6716 mal)
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kurzundschmerzhaft
Lötkolbenfreak

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Moin,
ich würde die 17 Watt Widerstände von Reichelt (17W VERT. 220) gerne zum aufheizen meiner Ätz- und Entwicklerlösung verwenden (natürlich im Reagenzglas!). Nur frage ich mich gerade ob 17 Watt für maximal einen Liter überhaupt ausreichen oder ob ich da doch lieber 2 oder sogar 3 nehmen soll?! Das ganze soll dann an einem 12 Volt Netzteil hängen, wenn das noch was zus Sache tut...
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TzA
Modder der Apokalypse

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Kann man alles (mal unter Vernachlässigung der Wärmeverluste) ausrechnen. Wasser hat eine Wärmekapazität von 4,2 J/g*K, bei einer Heizleistung von 17W(=17J/s) und einer benötigten Energie von 1000g*25K*4,2J/g*K (=105kJ) dauert das Aufheizen (von z. B. 20°C auf 45°C) ca. 6100s, also schlappe 103 Minuten. Ich selber hab zum Beispiel einen 300W-Halogenstab (Reichelt HAL 300W-118 ) in einem quarzsandgefülltem Reagenzglas, nach obiger Rechnung sind das dann noch 210 Sekunden (in der Realität natürlich immer mehr, da sich die Ätzsuppe während dem Aufheizen ja auch durch Wärmeverluste wieder abkühlt). Um so einen Halogenstab mit einer sicheren Spannung zu betreiben, braucht man jedoch ein ordentliches Netzteil, bei 12V sind das ja 25A. Ich hab den direkt an 230V gehängt, jedoch ist das kreuzgefährlich und du solltest das lieber anders aufbauen. Manche Leute verwenden Aquarienheizstäbe (gibts so mit bis zu 80W), der Vorteil ist, dass die gleich eine Temperaturregelung mit drin haben, der Nachteil ist, dass man diese erstmal umbauen muss, da kein Fisch 40°C mag und die dementsprechend keinen so großen Bereich abdecken. Bei den ganz billigen mit Bimetallschalter soll das aber relativ gut gehen. Alternativ kann man auch so eine Halogenbirne (die gibts glaub ich auch mit 100W) an ein altes PC-NT hängen.
Wenn du solche Widerstände verwenden willst, die angegebene Belastbarkeit ist für freie Montage an der Luft, wenn man die besser kühlt können sie auch mehr Leistung verbraten (interessant für den Widerstand ist ja nicht die Leistung, sondern wie heiß er dabei wird).
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« Letzte Änderung: Januar 6, 2007, 16:08:53 von TzA »
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kurzundschmerzhaft
Lötkolbenfreak

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Schon ein wenig älter, aber ich hab mir jetz meine Küvette fertig gebaut. Meine Schwester war auch schon so nett mir 2 Reagenzgläser mit zu bringen, nur steh ich grad am Schlauch und find keine Größenangaben der Halogenscheinwerfer... Das Reagenzglas ist 16 cm hoch, hat nen Innendurchmessr von 15 mm und wird ca. 12 cm im Wasser sein (4 cm werden also oben raus schauen)
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kurzundschmerzhaft
Lötkolbenfreak

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Hm, laut Internet hat die Lampe 12 mm Durchmesser und passt so in ein Reagenzglas mit 15 mm Durchmesser.
Noch eine Frage, wie kann ich das ganze regeln? Immerhin wäre eine NoDrop mit 300 Watt sehr heftig?! Und immer ein und ausschalten tut der Lampe nicht gut, so weit ich dadrüber bescheid weiß...
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TzA
Modder der Apokalypse

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Wenn du uns sagst was "die Lampe" für eine Lampe ist... Wenn es eine für 230V ist, kannst du dir einen gewöhnlichen Dimmer besorgen, gibts im Baumarkt, damit kannst du sie steuern. Wenn du sie regeln willst, hab ich hier sogar einen Schaltplan (samt einseitigem Layout) rumliegen, der mit einem KTY81 als (billigen) Temperatursensor arbeitet und mittels Triac die Lampe dimmt, das wollte ich mir für meine Küvette mal bauen, aber bisher hab ich die einfach immer mit voller Leistung und ein&ausstecken betrieben.
Vorsicht beim rumbasteln mit 230V, erst denken, dann anfassen (und bau am besten vor das Gerät nochmal eine Sicherung ein).
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kurzundschmerzhaft
Lötkolbenfreak

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Die Lampe, die du auch hast (und vorhin genannt hast): Reichelt HAL 300W-118
Und dann werde ich mir mal so nen Dimmer kaufen. Anschließen von 230 Volt trau ich mir zu, aber sobald ich mit 230 Volt Bauteilen rumbasteln muss, lass ich das lieber...
BTW: Wie funktioniert den so ein Dimmer für 230 Volt Lampen?
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hanfmaster
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die schönste Formel
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hi
hab jetzt nur die frage gelesen und ich geb dir nur nen tip nim ne alte kaffeemaschine  das is einfach super. genau die richtige temp
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kurzundschmerzhaft
Lötkolbenfreak

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Danke, der Tip mit dem 300 Watt Strahler war gut! Hab mir 2 geholt (einer auf Reserve), einen 300 Watt Dimmer, Reagenzglas und etwas Sand. Die Kontakte für den Strahler habe ich mir schnell auf Kupferresten gebogen, Kontakte verzinnt, Kabel ran und ab geht die Post. Als Thermometer habe ich mal eins billig bei eBay geschossen. Also Sensor runtergelötet, Kabel ran und in einen U-Fürmig gebogenen Schrumpfschlauch geschoben, somit hab ich keine Probleme mit dem abdichten eines offenen Schlauchs unter "Wasser". Bilder kann ich gerne nachreichen, sobald die Cam wieder da ist 
EDIT: Wie warm darf denn der Halogenscheinwerfer werden. Immerhin unterscheidet sich seine jetzige Umgebung (im Reagenzglas mit Sand im Wasser) von seiner eigentlichen Verwendungsart (Frei in der Luft). Ist es außerdem normal, dass sich der Sand schwarz färbt
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« Letzte Änderung: Februar 25, 2007, 19:36:02 von kurzundschmerzhaft »
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