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Thema: Plexiglas schneiden (Gelesen 11071 mal)
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koerschgen2001
Modding-Noob

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wie scheidet man am besten plexiglas. Also ich muss mir aus einer großen platte etwas von der größe eines glowpads raussägen. Die Platte ist 6mm dick. Ich habs schon mit der Stichsäge versucht, aber das kommt man keine 2cm ohne, dass das Sägeblatt zu heiß wird und das Plexiglas verschmilzt, und ich habe die säge ziehmlich langsam laufen lassen, nicht mit voller drehzahl. Wie kann man das zeug schneller schneiden? Mit Wasser kühlen, anderes Werkzeug...?
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t4uRuZ
Modding MacGyver

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- LORD OF ONE MERCY -
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laubsäge - SUCHFUNKTION!!!!!!!!!!!!!
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koerschgen2001
Modding-Noob

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vergiss laubsäge. bei der dicke des plexiglases sägst du dich dum und dämlich. hab ich schon versucht. das ist nur was für feine schnitte, aber ich muss erstmal einen zuschnitt aus einer goßen platte machen. Naja eigentlich 2. Für den ersten hab ich 1 Stunde mit der Stichsäge gebraucht. Deshalb bin ich auf der Suche nach einer schnelleren Variante.
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Falzo
Diktator vom Dienst
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stichsaege ist schon gut, viele experimentieren hier mit verschiedenen saegeblättern. mein favorit bleibt ein metallsaege-blatt. dann langsam laufen lassen und um himmelswillen NICHT SCHIEBEN! lass der saege viel zeit um wirklich material abzutragen. das die raender evtl. trotzdem anschmilzen laesst sich kaum vermeiden, nachschleifen musst du das so oder so...
im gegensatz dazu kann man es auch mit einem holzsaegeblatt probieren, da das grober ist und mehr reisst schmilzt das zeug nicht so schnell, dafuer ist die gefahr grösser, das die kanten ausreissen bzw. sich ueberall haarrisse bilden...
statt einer laubsaege geht auch eine ordentliche buegelsaege mit metallsaege-blatt, da hast du einen besseren zug und solltest auch mit der dicke wenig probleme haben, lediglich kurven kriegst du mit den breiten blättern wohl nicht hin.
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« Letzte Änderung: April 2, 2005, 17:35:24 von Falzo »
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rasputin
Stichsägenquäler

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ich will nen neuen avatar!
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ich habe das plexi bisher mit einer bandsäge zersägt, das geht sehr gut.
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Hansi
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Machts gut, und danke für den Fisch.
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Hallo,
grundsätzlich wird Acrylglas (Plexiglas gibt's nur von Röhm) mit Holzwerkzeugen bearbeitet. Profis verändern nur ein wenig den Schliff. Wichtig sind dabei folgenden Dinge.
1. Nicht zu schnell arbeiten. Wenn man zu hart rangeht, dann zerbricht das Acrylglas. Sehr schön kann man das beim Bohren und Sägen beobachten. beim Bohren brechen im Bohrloch kleine Stück aus. Speziell wenn der Bohrer das Material nach unten durchbohrt ist äußerste Vorsicht geboten, sonst bricht der komplette Rest einfach weg und das Loch sieht aus wie ein Krater. Besser von beiden Seiten bohren oder etwas unterlegen in das man hineinbohren kann. Beim Sägen werden die unteren Kanten des Sägeschnittes unsauber. Auch hier am besten etwas unterlegen, dass man mit zersägen kann.
2. Nicht zu langsam arbeiten. Acrylglas ist ein Kuststoff, der unter Wärmeeinwirkung schmilzt. Wenn man zu langsam arbeitet, dann wird das Material an der Schnittstelle warm und weich. Man schmilzt sich durch statt es zu zerspanen. Auch hier werden die Kanten und Oberflächen sehr unsauber. Das passiert übrigens viel schneller, als das Ausbrechen von Material aufgrund zu schneller Bearbeitung.
3. Acrylglas niemals mit Spiritus reinigen. Das Material hat nach zerspanender Bearbeitung interne Spannungen, die sich beim Kontakt mit Spiritus in Form von Rissen äußern (SPannungsrisse). Wer diese Spannungen beseitigen will, muss das Material tempern. Das heißt, auffärmen und ganz langsam wieder abkühlen lassen. So können sich die Spannungen zurückbilden. Nein, die genauen Temperaturen und Zeiten kenne ich nicht.
4. Die Schutzfolie kann oft mehrfach abgezogen nund wieder aufgeklebt werden. Sie sollte aber, wenn möglich erst ganz am Schluss entfernt werden.
5. Polieren. Man kann sich bei großen Flächen nur die Mühe machen und mit speziellem Polierwerkzeug arbeiten. Kleine Flächen und Kratzer kann man mit einem weichen Lappen und entsprechendem Poliermittel bearbeiten. Flächen mit einer Breite bis ca. 15mm und beliebiger Länge können mit einem Schweissbrenner poliert werden. Dazu muss eine möglichst kleine und sauerstoffreiche Flamme eingestellt werden. Der viele Sauerstoff verhindert, dass das Material schwarzbraun (Russ) anläuft. Dann schnell mit der Flamme an der Kante entlangstreichen. Es hilft, wenn man die Ober- und Unterseite mit einem feuerfesten Material direkt an der Kante abdecken kann. So verhindert man, dass die Flamme die Schutzfolien verbrennt oder die Ecken abrundet. Wichtig! Nach dem Flammpolieren sind besonders starke Spannungen im Material. Also jetzt erst recht keinen Spiritus! Wer beim Bohren mit Petroleum kühlt erhält schöne, innen polierte Bohrungen.
Gruß
Hansi
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Signatur? Ne! Wofür? So ein Blödsinn. Würde ich ja nie machen. Nene. Nix da! Kommt garnicht in Frage. Nicht mit mir. Ich hab keine Ahnung, wer sich den Quatsch überhaupt ausgedacht hat. Muss man denn alles mitmachen? Liest das überhaupt jemand? Und wenn ja, wer? Bekommt man doch sowieso nicht mit. Kann mir ja auch egal sein. Interessiert ja schließlich niemanden. ODER? Also. Ich trag hier nichts ein. Niemals nicht, überhaupt und schon mal gar erst recht nicht. Und für Euch schon garnicht. Nix da! Nein. Auch später nicht. Und danach erst recht nicht mehr. Und das ist noch die positive Version.
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[Sanjoin]
Gast
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Hi!
Also beim Bohren würde ich wenn möglich ein paar tropfen Öl dazugeben. 1. Zum Kühlen 2. Schönere Fläche Die Drehzahl(n=Vc/pi*d) beim Bohren ( je nach Durchmesser vom Bohrer) sollte hoch sein. Oft Entspanen Unter das PMMA immer eine Holzplatte legen. Normalerweise gibt es Spezielle Kunstoffbohrer die das Ausbrechen vermeiden. Hab ich nicht brauch man nicht - Metallbohrer tun´s auch!
Naja zum Sägen das ist so eine Sache! Wer keine Kreissäge mit HSS Blatt zuhause stehen hat, sollte auf jedenfall ein "fein" verzahntes Sägeblatt (Stichsäge) benutzen.
Beim Sägen lässt sich das Ausbrechen kaum vermeiden. Da müsstest du die Platte schon fräsen!
Wenn die Kanten noch scharfkantig sind benutze ich immer ein Stück Stahlbelch (Ziehklinge) um diese zu entgraden.
Aber nen ne alternative wäre auch Makrolon (PC) das ist splitterfest und bis zu einem gewissen Grad auch Bruchfest. Rohlinge sind aus diesem Material
Bis dann San 
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Hansi
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Machts gut, und danke für den Fisch.
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Macrolon (Bayer), ansonsten PC (Polycarbonat) ist 100%ig Bruchfest. Selbst nach mehrfachem umbiegen, das Material ist kalt kantbar, und bricht nicht. Wenn man es übertreibt, dann reißt es an der Knickstelle.
Es ist empfindlicher als PMMA, weil es weicher ist. Bekommt schneller Kratzer. Außerdem ist es schwerer zu polieren. Optisch unterscheidet es sich von PMMA durch einen ganz leichten Grauschleier. Es ist nicht ganz so klar wir PMMA.
Wer sich von der Bruchsicherheit gegenüber PMMA überzeugen will, sollte mal kräftig mit einem Hammer auf ein Stück PC und dann auf ein Stück PMMA hauen :-)
Rohlinge werden aus PC hergestellt. Es ist aber wohl eine andere Qualität als das PC das in der Industrie als Schutzglas bzw. Halbzeug zu bekommen ist. Rohlinge brechen und bilden sich u.U. ziemlich üble Splitter. Bei einem Versuch unbedingt Brille und Handschuhe tragen!
Gruß
Hansi
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Signatur? Ne! Wofür? So ein Blödsinn. Würde ich ja nie machen. Nene. Nix da! Kommt garnicht in Frage. Nicht mit mir. Ich hab keine Ahnung, wer sich den Quatsch überhaupt ausgedacht hat. Muss man denn alles mitmachen? Liest das überhaupt jemand? Und wenn ja, wer? Bekommt man doch sowieso nicht mit. Kann mir ja auch egal sein. Interessiert ja schließlich niemanden. ODER? Also. Ich trag hier nichts ein. Niemals nicht, überhaupt und schon mal gar erst recht nicht. Und für Euch schon garnicht. Nix da! Nein. Auch später nicht. Und danach erst recht nicht mehr. Und das ist noch die positive Version.
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chImÄrE
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schwein muss man haben
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kann es sein dass hier nicht streng genug zw. vorschubgeschw. und drehzahl(bohrer, fräse) bzw. hubgeschwindigkeit (stichsäge) getrennt wird...
Ansonsten kann cih nur sagen dass ich mit meinen metallsägeblättern in der stichsäge super zurecht komm beim plexischnippeln (besser acrylglas, jaja ich weiß)  max hubgeschw.  und pendelhub auf höchster stufe, vorschub nur so schnell (also sehr langsam) wie die maschine des zeug rausschaufeln kann....
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Hansi
LCD-Checker

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Machts gut, und danke für den Fisch.
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Ich denke, es ist eine Frage des Gefühls. Natürlich wird Dir ein Maschinenbauer sagen können, mit welchen Geschwindigkeiten man in welchem Fall arbeiten muss, aber es gibt nichts besseres als Erfahrung und Gefühl. Ich denke, man sollte es lieber erst mal ein wenig schneller versuchen als mit zu großer Vorsicht. Also zügige Bearbeitung mit gutem Werkzeug. Wenn das Material einmal angeschmolzen ist, dann ist es schwer den Rest ordentlich zu machen. Bei einer Bohrung gehts vielleicht noch. Man bohrt halt ein wenig größer nach. Bei einem Schnitt sind die Kanten verdorben, man muss neu anfangen. "Zu schnell" ist mit handgeführten Maschinen nicht einfach, da man dafür viel Kraft braucht und das Werkstück sehr gut eingespannt sein muss.
Gruß
Hansi
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