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Thema: Primitiv-Lüftersteuerung (Gelesen 6524 mal)
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gullo
Modding-Noob

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Hallo Leute! Habe mit Interesse eure Schaltungen zur Drehzahlsteuerung von Lüftern beäugt. Also ich habe schon seit Jahren die Erfahrung gemacht dass meine Primitivsteuerung (Habe von Conrad Elektronic Potentiometer mit 250 Ohm und 4Watt gekauft und einfach in die Plusleitung der Lüfter geschaltet) recht gut funktioniert. Die Poti kann ich am PC- Gehäuse vorn aussen bedienen. Nur der CPU Lüfter wird über das Motherboard geregelt. In der Taskleiste werden ständig die Temperaturen von CPU Case und Harddisk angezeigt und überwacht (Programm heißt Motherboardmonitor). Wenn der PC quickt drehe ich einfach das Lüfterpoti auf. Kommt aber nur vor wenn er ordentlich gefordert wird. Im normalen Betrieb muß ich nie etwas regeln. Vielleicht kann mir auch einer mal eine noch einfachere Schaltung posten um eine Primitiv-Temperaturregelung z.B. mit einem einzigen NTC-Widerstand zu realisieren.
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Falzo
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während die geschichte mit dem hochlast-poti noch halbwegs brauchbar funktioniert, wird das mit einem NTC nichts mehr werden, weil dieser seinen widerstandswert einfach zu wenig ändert, bei den paar Grad Temperaturdifferenz im Case oder selbst an der CPU...
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gullo
Modding-Noob

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Hallo Falzo und BrightShadow
ich glaube schon dass sich mit einem NTC was machen läßt. Ein NTC der bei 25 Grad 220 Ohm hat hat bei 50 Grad nur noch 100 Ohm Da ich hier in der Pampa auf den Versandhandel mit seinen nervigen Mindest bestellmengen und abenteuerlichen Versandkosten angewiesen bin kann ich derzeit leider nichts testen. Aber sobald ich einige NTC's habe werde ich ein paar Versuche durchführen. Dann kann ich euch mehr sagen.
Ich bin halt nun einmal ein Typ dem es davor graust 2 Bauteile einzusetzen wenn eines auch reicht. Dass man mit aufwendigen Schaltungen natürlich ein optimales Ergebnis erzielen kann ist klar. Ich habe aber festgestellt dass der erzielte Mehrgewinn oft in keinem Verhältnis zum Aufwand steht. Das ist dann das Gebiet der Freaks.
Gullo
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TzA
Modder der Apokalypse

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So wie du dir das vorstellst mit einem NTC als Vorwiderstand kann das aber auch nicht funktionieren. Sagen wir mal, der Lüfter hat 1W bei 12V, also einen näherungsweisen Innenwiderstand von 150 Ohm. Dann würden am 25° C warmen NTC 7V abfallen, der Lüfter also mit 5V laufen. Der Gesamtwiderstand beträgt 370 Ohm, der Strom also ca 32mA, somit wird der NTC mit 224mW geheizt und ist somit als Temperaturfühler nicht mehr brauchbar. Die NTCs vom Reichelt haben einen Wärmewiderstand von 8,5mW/K, sind also bei einer Heizung mit 224mW schon 26° C wärmer. Du siehst, da detektiert man nicht mehr die Innentemperatur des Gehäuses.
Wenn du auf minimalistische Schaltungen stehst, könnte ich mir vorstellen dass man mit 3 Bauteilen (Transistor, zwei Widerstände) was hinbekommen kann, wenn man mit den Widerständen geschickt die Spannung zwischen der Basis und dem Emitter verändert.
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gullo
Modding-Noob

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Du hast recht TzA. Es muß eine Entkopplung zwischen dem von der Temperatur abhängigen Strom durch den NTC und dem Strom durch den Lüfter geben. Das erreicht man sicher am besten durch einen Transistor. Dabei wird der NTC in die Basisleitung und der Lüfter an den Kollektor eines NPN-Transistors gehängt. Ziel ist natürlich nicht eine wackelige Schaltung zu haben, die mal funktioniert und mal nicht. Die von mir erwähnte Schaltung mit den 250Ohm/4W Potis habe ich mit Lüftern von 80mm bis 120mm und 4 verschiedenen Herstellern getestet und funktioniert einwandfrei.
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mak
Modder der Apokalypse

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M/A/K
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Ich möchte dir daher diese Lüftersteuerung anbieten, sie schaltet den Lüfter ein, sobald eine voreingestellte Temperatur überschritten ist.
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M/A/K hat gesprochen! Athlon X2 6400 + Xigmatek Achilles / 2x 2 GB RAM / 64 GB SSD / ATI 5850 / C433 / Windows-Rating: 6.3
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Falzo
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ich würde sagen, so einfach wie du dir das vorstellst, schreit es nach experimentieren. also einfach die bauteile hernehmen und zusammentuedeln, dann wirst du sehen, obs wie vorgestellt klappt oder eher nicht.
wie gesagt hier wurde NIE behauptet, das es nicht geht zB hochlast-potis zu benutzen, es wurde bisher immer nur auf die nachteile dieser variante oder vielmehr vorteile bei komplexeren Schaltungen abgestellt.
und sicher kannst du auch einen NTC entsprechend benutzen, nur wird es wie hier schon mehrfach durchklang im gegensatz zum poti nicht mehr zufriedenstellend sein. und ich unterstelle mal, das sich dies auch durch einen transistor nicht merklich bessert, es sei denn dir reicht ein kleiner regelbereich oder noch einfacher das an und ausknipsen bei bestimmten schwellen (sh. posting von mak)
die von dir erwaehnte aenderung von 220 ohm auf 100 ohm bewirkt bei einfacher verstärkung in einem entsprechenden geschicktem spannungsteiler wie von tza erwähnt, geschätzt maximal eine änderung der ausgangsspannung in einem bereich um 30%
willst du ueber die stromverstärkung gehen, wirst du maximal die 50% aenderung erreichen, musst aber den arbeitspunkt des transistors moeglichst exakt einstellen (erfordert zusätzliche bauteile) und wirst dann trotzdem mit thermischen drifts zu kämpfen haben.
zu allem überfluss musst du im PC erstmal 50 Grad an irgendeiner stelle erreichen, selbst die CPU wird meist hoechstens direkt an der Oberfläche des DIE solche temperaturen erreichen, einige cm weiter in den kühlfinnen des kühlkörpers wirst du schnell 10 Grad weniger haben - das beschneidet deinen regelbereich wiederrum deutlich.
aber wie gesagt: bauteile besorgen und experimentieren, getreu dem motto versuch macht kluch! ich denke hier hat niemand was gegen ein einfaches funktionierendes ergebnis - mir ist nicht wirklich ne brauchbare schaltung bekannt, die ohne differenzverstärker bzw. komparator auskommt.
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