Hab heut mal meine Karte raus gemacht, musste eh mal sauber gemacht werden, und probiert an die Anschlüsse vom Lüfter zu kommen, wenn die Karte wieder eingebaut ist. Schaut schlecht aus. Muss mal schauen ob ich mir da ein Adapterkabel zusammenbasteln kann.
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So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig, man muss sie für fertig erklären, wenn man nach Zeit und Umständen das Möglichste getan hat. (Johann Wolfgang von Goethe)
Hab mir heute endlich mal ein Adapterkabel zusammen gebaut. Multimeter zwischen Plus an Grafikkarte und Minus am Molex und siehe da es ändert sich die Spannung. Kann ich jetzt einfach das Plus an das Gate anschliessen? Kann ich beide Lüfter mit dem IRFZ betreiben und sollte ich den zusätzlich noch einen Kühlköper verpassen? Und wie kann ich evtl. noch eine Bargraphanzeige mit anschliessen?
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So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig, man muss sie für fertig erklären, wenn man nach Zeit und Umständen das Möglichste getan hat. (Johann Wolfgang von Goethe)
Ja, die Schaltung funktioniert so wie du sie gezeichnet hast wenn die Grafikkarte PWM ausgibt (was extrem wahrscheinlich ist, ansonsten liefe der Lüfter voll oder garnicht nach dem Umbau). Einen Kühlkörper braucht es nicht, denn der FET ist ja immer ganz oder garnicht an, somit muss er nie "Spannung verheizen" wie z. B. bei der linear regelnden NoDrop2.
Eine Bargraph-Anzeige anzuschließen wird nicht ganz einfach, da du das PWM-Rechtecksignal über ein RC-Glied erst glätten musst. Die Werte für das RC-Glied hängen von der (unbekannten) PWM-Frequenz ab, also besorg am besten einige Kondensatoren und ein Potentiometer und probier solange herum, bis das Ergebniss gefällt. Nach dem RC-Tiefpass kannst du dem LM3914-Tutorial folgen.
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You need only two tools. WD-40 and duct tape. If it doesn't move and it should, use WD-40. If it moves and shouldn't, use the tape
Ich würde noch einen OpAmp dazwischenschalten, sodass du das Signal hochohmig abgreifen kannst. Aber dass die Grösse von Widerstand und Kondensator von der PWM-Frequenz abhängen soll, kann ich mir nicht ganz vorstellen, schliesslich ist ja nur der Duty-Cycle interessant bei PWM. Oder hab ich da was verpasst...?
Ja, die Schaltung funktioniert so wie du sie gezeichnet hast wenn die Grafikkarte PWM ausgibt (was extrem wahrscheinlich ist, ansonsten liefe der Lüfter voll oder garnicht nach dem Umbau).
Wenns eine PWM ist, ist das höchstwarscheinlich ein Open Drain Ausgang. Da ist dann mindestens noch ein Pull Down Widerstand notwendig. Da die PWM aber höchstwarscheinlich mit Frequenzen über 10kHz betrieben wird wäre ein Gate Treiber sinnvoller.
@mak: sehr viel hochohmiger als ein FET-Gate gehts ja wohl kaum, oder? Und die Umladebelastung sollte bei den relativ moderaten Frequenzen auch noch nicht soo schlimm sein, immerhin muss die Graka ja auch einen Lüfter treiben können (ein normaler OPV schafft ja auch nicht viel Strom).
@Reisi: Du hast recht, da sollte noch ein Pulldown dazu. Das Gate des FETs sollte über einen größeren Widerstand (so ab 5kOhm und drüber) mit Masse verbunden werden.
« Letzte Änderung: November 5, 2007, 10:03:40 von TzA »
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You need only two tools. WD-40 and duct tape. If it doesn't move and it should, use WD-40. If it moves and shouldn't, use the tape
sehr viel hochohmiger als ein FET-Gate gehts ja wohl kaum, oder? Und die Umladebelastung sollte bei den relativ moderaten Frequenzen auch noch nicht soo schlimm sein, immerhin muss die Graka ja auch einen Lüfter treiben können (ein normaler OPV schafft ja auch nicht viel Strom).
Ich hab auch nicht gesagt, der Treiber soll vor das Gate. Da der FET bei 10kHz nur 1.5mA saugt, braucht er auch keinen Treiber. Aber falls eine RC-geglättete Bargraph-Anzeige erwünscht ist, würde ich die per Treiber parallel zum FET-Gate schalten.
@Reisi: Du hast recht, da sollte noch ein Pulldown dazu. Das Gate des FETs sollte über einen größeren Widerstand (so ab 5kOhm und drüber) mit Masse verbunden werden.
Der sollte deutlich kleiner sein, sonst dauert das Entladen des Gates nur unnötig lange. Bei 5k würde allein das ca. 10-15µs dauern.
Theoretisch kann man einen Kondensator mit einem Widerstand nicht vollständig entladen. Die Spannung am Gate muss einfach den Gate Threshold (oder wie sich das nennt) unterschreiten, damit der FET reagiert.
Zu klein sollte der Widerstand aber auch nicht werden, sonst fliessen zu hohe Ströme... Ich empfehle mal 1kOhm. (Grob gepeilt.)
Theoretisch kann man einen Kondensator mit einem Widerstand nicht vollständig entladen. Die Spannung am Gate muss einfach den Gate Threshold (oder wie sich das nennt) unterschreiten, damit der FET reagiert.
Zu klein sollte der Widerstand aber auch nicht werden, sonst fliessen zu hohe Ströme... Ich empfehle mal 1kOhm. (Grob gepeilt.)
Auch 1kOhm ist meiner Meinung immer noch viel zu groß, das sind immer noch 3-4µs, bei einer PWM Frequenz von 10-20kHz sind das immerhin 4-8% der Periodendauer. Dadurch erzeugt man im Fet nur unnötige Verluste. Deswegen erwähnte ich oben schon einen Gate Treiber. Bei solchen Frequenzen ist der eigentlich schon Pflicht.
Hier stellt sich mir die Frage: Verbrät der Gate-Treiber nicht viel mehr Energie, als diese 4% unnötigen Verluste ? Ich habe den Eindruck, das genau das dabei herauskommen würde und man am falschen Ende spart...
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Erstens: Lies was da steht. Zweitens: Denk drüber nach. Drittens: Dann erst fragen
Hier stellt sich mir die Frage: Verbrät der Gate-Treiber nicht viel mehr Energie, als diese 4% unnötigen Verluste ? Ich habe den Eindruck, das genau das dabei herauskommen würde und man am falschen Ende spart...
Der Sinn eines Gatetreibers ist es die Verluste zu verringer, nicht zu vergrößern. Der soll die Gatekapazität nur möglichst schnell laden bzw. entladen, damit die Schaltzeiten kurz sind.
4-8% mehr Power für den Lüfter? Und darum willst du jetzt noch gross feilschen?
Es sind ja eher grosse Lüfter, und die werden ab den paar mickrigen Prozenten auch nicht viel lauter. Wenn du unbedingt mehr als (max) 12mA opfern willst, kannst du selbstverständlich einen kleineren Widerstand nehmen. Aber wie OlafSt schon sagte, man kann sich auch zu Tode sparen (oder in diesem Fall optimieren).
4-8% mehr Power für den Lüfter? Und darum willst du jetzt noch gross feilschen?
Es sind ja eher grosse Lüfter, und die werden ab den paar mickrigen Prozenten auch nicht viel lauter. Wenn du unbedingt mehr als (max) 12mA opfern willst, kannst du selbstverständlich einen kleineren Widerstand nehmen. Aber wie OlafSt schon sagte, man kann sich auch zu Tode sparen (oder in diesem Fall optimieren).
Es geht hier nicht um den Lüfter. In den 4-8 % ist der FET teilweise im halbleitenden Betreib, wodurch sich der natürlich merklich erwärmt und am Lüfter nicht mehr der DC ankommt, den die Grafikkarte ausgibt.
Mir gehts hier nicht um irgendwelche Optimierungen, bei solchen Frequenzen betreibt man Leistungs-FETs nicht mehr ohne eine entsprechenden Treiber.
Ums sparen gehts auch nicht, wenns darum gehen sollte wäre ein BC327 und ein Basiswiderstand in dem Fall vollkommen ausreichend und würde diese Aufgabe auch noch besser erledigen als die jetztige Konstruktion.
Mich würde mal interessieren, woher du das mit den 10kHz eigentlich hast. Ich vermute mal, das ist eine grobe Schätzung. Daher würde mich der echte Wert viel eher interessieren.