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Thema: Frage zum LM 3914 (Gelesen 3939 mal)
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PoWl
Dremelfreund

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Atmel AVR Mikrocontroller
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Hi!
Ich wollte ein LM3914 als VU-Meter benutzen. Erstens: Weiß jemand auf welcher Pegel bei Audio (Soundkarten, Mischpulte usw..) das Maximum ist? Die LED-Anzeige besteht aus 7 grünen und 3 roten LEDs. Sollte der Pegel erst bei Aufleuchten der letzten LED das Maximum überschreiten oder bereits beim Aufleuten der ersten roten LED? Was ist da so üblich?
Dann lese ich im Datenblatt: "Output current programmable from 2 mA to 30 mA". In einem Auszug aus dem Datenblatt steht auch dass Iled durch R1 bestimmt wird. Aber was hat denn R1 damit zu tun? R1 und R2 bilden einen Spannungsteiler zwischen der eingebauten Konstantspannungsquelle und GND als Rückkopplung für diese. Was würde es denn für einen Sinn machen wenn ich mit R1 gleichzeitig den LED-Strom bestimmen könnte? Dann müsste ich immer ein entsprechendes Widerstandspäärchen benutzen, das wäre auch blöd.
Ausserdem ist das in meinem Fall sogar unerwünscht, da die roten LEDs für die gleiche Leuchtkraft vieeel mehr Strom benötigen als die grünen LEDs (wieso brauchen Rote immer soviel Strom? Subjektive Lichtempfindlichkeit des Auges?), deshalb müssen die grünen etwas gedrosselt werden. Wenn ich da nun einen Widerstand einbaue regeln die Konstantstromquellen ja nach und wirken dem entgegen. Oder hab ich was falsch verstanden?
lg PoWl
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Reisi
Lötkolbenfreak

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Hi!
Ich wollte ein LM3914 als VU-Meter benutzen. Erstens: Weiß jemand auf welcher Pegel bei Audio (Soundkarten, Mischpulte usw..) das Maximum ist? Die LED-Anzeige besteht aus 7 grünen und 3 roten LEDs. Sollte der Pegel erst bei Aufleuchten der letzten LED das Maximum überschreiten oder bereits beim Aufleuten der ersten roten LED? Was ist da so üblich? Der maximale Line-Pegel ist auf -10dBV festgelegt, bei Studiotechnik sind +6dBV, manche Consumergeräte geben allerdings auch mehr ab. Im Übrigen ist für Audioanwendungen der LM3915 sinnvoller.
Dann lese ich im Datenblatt: "Output current programmable from 2 mA to 30 mA". In einem Auszug aus dem Datenblatt steht auch dass Iled durch R1 bestimmt wird. Aber was hat denn R1 damit zu tun? R1 und R2 bilden einen Spannungsteiler zwischen der eingebauten Konstantspannungsquelle und GND als Rückkopplung für diese. Was würde es denn für einen Sinn machen wenn ich mit R1 gleichzeitig den LED-Strom bestimmen könnte? Dann müsste ich immer ein entsprechendes Widerstandspäärchen benutzen, das wäre auch blöd. In dem Ic ist für die Ausgangstreiber ein 10fach Stromspiegel integriert, und dessen Referenzstrom lässt sich durch einen Widerstand parallel zu einer BG-Referenz einstellen. Da aber zusätzlich noch eine Referenzspannung für den Maximalpegel notwendig ist, wird das hier kombiniert, um den externen (und auch internen) Schaltungsaufwand zu minimieren. Im Normalfall wird die LED Helligkeit und der Maximalpegel fest eingestellt, wodurch diese Kombination i.d.R. kein Problem darstellt.
Ausserdem ist das in meinem Fall sogar unerwünscht, da die roten LEDs für die gleiche Leuchtkraft vieeel mehr Strom benötigen als die grünen LEDs (wieso brauchen Rote immer soviel Strom? Subjektive Lichtempfindlichkeit des Auges?), deshalb müssen die grünen etwas gedrosselt werden. Wenn ich da nun einen Widerstand einbaue regeln die Konstantstromquellen ja nach und wirken dem entgegen. Oder hab ich was falsch verstanden?
lg PoWl
Wenn man verschiendenfarbige LEDs einsetzt, sollte man natürlich darauf achten welche aus der gleichen Serie zu nehmen, in dem Fall sind die Helligkeitsunterscheide minimal. Um ganz sicher zu gehen kann man auch aufeinander abgestimmte LEDs nehmen, wie es z.B. in fertigen Bargraph-Modulen der Fall ist.
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PoWl
Dremelfreund

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Atmel AVR Mikrocontroller
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Auf welche Spannung beziehen sich diese Pegelangaben? +-2V ? Was ist der Unterschied beim LM3915? Habe grad keine Möglichkeit das Datenblatt anzuschauen.
OK, dann hab ich es also doch richtig verstanden, dass hier beides kombiniert ist. Lässt sich das ganze irgendwie deaktivieren, so dass ich den Strom über Vorwiderstände an den LEDs regeln kann? Würde nämlich die obere Spannung mit einem Spannungsteiler direkt zwischen VCC und GND einstellen und diese interne Referenz garnicht verwenden. Sonst müsste ich mir extra passende Widerstände bestellen und nochmal auf Reichelt warten ;-)
Wieso wird der LED-Strom nur durch R1 bestimmt, der Strom muss doch auch durch R2 hindurch. Somit müsste doch der Gesamtwiderstand von R1 und R2 strombestimmend sein.
Also bei meinen Bargraphanzeigen von Reichelt scheint das ganz deutlich zu sein, dass rot viel schwächer leuchtet als grün, bei gleichem Strom. Das ist mir bisher bei jeder LED aufgefallen. Grün krig ich generell viel heller zum leuchten wo bei Rot schon längst schluss ist. Das ist mir auch bei anderen LEDs aufgefallen. Ich hoffe ich habe keine Sehschwäche aber so stark kann sich das ja wohl nicht auswirken.
Danke für die Antwort! lg PoWl
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Reisi
Lötkolbenfreak

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Auf welche Spannung beziehen sich diese Pegelangaben? +-2V ? Was ist der Unterschied beim LM3915? Habe grad keine Möglichkeit das Datenblatt anzuschauen. Beim Studiopegel hab ich mich grad vertippt, der Pegel liegt bei +6 dBu, nicht dBV. Der Referenzwert beträgt bei dBu 0,775V und bei dBV 1,0V (jeweils Effektivwert). Der LM3915 hat eine logarithmische Skalierung.
OK, dann hab ich es also doch richtig verstanden, dass hier beides kombiniert ist. Lässt sich das ganze irgendwie deaktivieren, so dass ich den Strom über Vorwiderstände an den LEDs regeln kann? Würde nämlich die obere Spannung mit einem Spannungsteiler direkt zwischen VCC und GND einstellen und diese interne Referenz garnicht verwenden. Sonst müsste ich mir extra passende Widerstände bestellen und nochmal auf Reichelt warten ;-) Deaktivieren kann man das nicht, aber die Maximalspannung kann man auch direkt an RHI anlegen. (Ich würde hier aber sicherheitshalber noch einen Impedanzwandler zwischenschalten) Den Strom durch die LEDs kann man natürlich durch Vorwiderstände begrenzen, bei deren Berechnung muss man allerdings den Sättigungswiderstand der Treibertransistoren mit berücksichtigen. (Die stehen aber normalerweise im Datenblatt)
Wieso wird der LED-Strom nur durch R1 bestimmt, der Strom muss doch auch durch R2 hindurch. Somit müsste doch der Gesamtwiderstand von R1 und R2 strombestimmend sein. Zwischen den Pins REFout und REFadj, also parallel zu R1, liegt eine Spannungsreferenz mit 1,25V. Über den Widerstandswert ist damit auch der Strom durch R1 fest definiert. Dieser Strom fliest auch durch R2, aber dessen Wert ändert den Strom nicht, sondern nur den Spannungsabfall über R2. Ist das selbe Prinzip wie beim LM317.
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