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Autor Thema: eigene Lauflichtschaltung  (Gelesen 11182 mal)
coala
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eigene Lauflichtschaltung
« am: Juni 1, 2008, 16:38:01 »

Hi

ich bin schon eine weile hier angemeldet und bin stiller leser...
nun bin ich endlich dazu gekommen, meine eigene schaltung zu entwerfen:
ein schieberegister, ein N555 taktgenerator und ein transistor als inverter sollten eigendlich eine lauflichtschaltung erzeugen (nightridermäßig):


ich hab sie auch schon gelötet (meine allererste selbstgelötete schaltung):



wenn ich sie anmache, gehen einige leds an, wenn ich dann reset vom schieberegister auf masse ziehe, gehen alle an.
allerdings passiert nichts...
nach einer ganzen weile rumgemesserei, hab ich den N555 rausgenommen und den taktpin vom schieberegister einfach immer wieder mit masse verbunden und siehe da, es funktioniert (auch wenn eine led iwie nicht so will wie sie soll...)

ergo muss der taktgenerator iwie falsch sein...
hab ich da ein fehler im schaltplan, ein bauteil falsch bemessen, oder sieht jmnd irgendein anderen fehler?

achja hier noch das datenblatt des schieberegisters:
javascript:openreq('http://www.datasheetcatalog.or...or/DS006398.PDF')
hoffe mal das ich das richtig interpretiert habe...

vielen dank für eure hilfe
« Letzte Änderung: Juni 1, 2008, 16:42:15 von coala » Gespeichert

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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #1 am: Juni 2, 2008, 18:00:09 »

An deiner NE555-Schaltung konnte ich jetzt keine Fehler finden, aber rund um das Schieberegister sind noch ein paar Sachen schlecht realisiert:

1) Die Basis des Transistors, ohne Vorwiderstand an Pin 8.
Das bedeutet, dass du da einen Kurzschluss hast, sobald Pin 8 auf High geht.
Laut Datenblatt des Schieberegisters kannst du zwar einen Pin kurzschließen, aber das sollte nicht länger als eine Sekunde dauern, und dem Transistor tut das garantiert auch nicht gut.
Also pack besser noch einen Widerstand zwischen Pin 8 und die Basis.

2) Wenn ich das richtig interpretiere versuchst du die LEDs direkt mit dem Register als Masse anzusteuern.
Da hast du hier gleich zwei Probleme:

a) Das Register verträgt höchstens 8 mA Strom, wenn der Ausgang auf Low ist.
Da du aber die LEDs anscheinend zum Leuchten bringst und dein Vorwiderstand schon recht gr0ß für 5V ist, scheint das ja zu reichen.

Gravierender ist aber:
b) Wenn du deine LED so an Pin 8 hängst, kann es dir passieren, dass der Strom, anstatt durch das Register, einfach durch den Transistor, der ja auch daran hängt fließt und diesen dabei sogar entsperrt.

Dem kannst du wunderbar begegnen, indem du an die Ausgänge einfach jeweils noch einen Transistor (mit Vorwiderstand!) hängst und diese dann als Masseschalter benutzt. Dann hast du auch leistungstechnisch etwas Spielraum und kannst auch etwas kräftigere LEDs verbauen.

An Pin 8 hast du ja schon so einen Transistor.
Da kannst du die LED dann einfach an den Kollektor des bereits vorhandenen Transistors hängen.
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coala
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #2 am: Juni 2, 2008, 20:44:01 »

danke für deine antworten
vorwiderstand kann ich da noch iwie zwischenfummeln...
sind 470ohm da angemessen?

ja, die leds sind über die masse des schieberegisters gesteuert.
hab extra keine extrastarken genommen, um die verstärkerschaltung zu umgehen...
hab ich das richtig verstanden, dass ich led 8 einfach an den kollektor des transistors hängen kann?
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #3 am: Juni 2, 2008, 23:15:24 »

Ja, kannst du, aber dann leuchtet sie halt immer, wenn der Ausgang auf High ist, also genau umgekehrt als die anderen LEDs.
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #4 am: Juni 4, 2008, 14:52:58 »

oh man...
beim einlöten des widerstands ist mir aufgefallen, dass ich den masseanschluss des N555 vergessen hab  headcrash
jetzt funktionierts  Smiley
die letzte led, die vor dem widerstand an der basis hängt glimmt leicht, wenn sie aus sein sollte...
ist aber nicht so schlimm.

jetzt fehlt nur noch eins:
das schieberegister müsste resetet werden, wenn man die schaltung an den strom anschliesst...
ansonsten hab ich ein komisches muster auf den leds (manche sind an, manhe aus...)

könnte ich den emitter eines transistors an den reset hängen, den kollektor an masse, und die basis über einen widerstand und einen kondensator auf V+ ?
ist das so richtig, oder gibts vlct ne bessere möglichkeit?
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #5 am: Juni 4, 2008, 23:03:38 »

Dafür dürfte hier eine Lösung zu finden sein:

http://www.modding-faq.de/inde...1515&page=3
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coala
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #6 am: Juni 4, 2008, 23:48:39 »

oh man...
ich hab die anleitung vor ner ewigkeit mal überflogen und mit meinem damaligen wissensstand als für mich zu kompliziert abgestempelt.
jetzt hab ich mir selbst was entwickelt und sehe jetzt, dass genau die gleichen teile verwendet wurden  Shocked
aber dadurch hab ich wenigstens einiges gelernt  Smiley

kann man das gatter nicht auch iwie durch einen transistor ersetzen?
fang gerade erst mit der thematik an, und habe keine gatter rumliegen...
und warum einfach, wenns auch anders geht  laugh
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #7 am: Juni 5, 2008, 07:51:33 »

Wie ein UND-Gatter von innen aussieht, haben wir im Digital-Tutorial mal ausführlich beschrieben: http://www.modding-faq.de/inde...=351&page=3

Mehr lesen, dann stellen sich solche Fragen gar nicht erst WinkWinkWink
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coala
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #8 am: Juni 5, 2008, 18:20:12 »

sry, ich bin halt anfänger und noch recht unsicher...

ich hab die schaltung und den aufbau des Und gatters gesehen, allerdings dachte ich, dass es auch einfacher gehen müsste.
in etwa so:

das und gatter hätte ja nur ein transistor mehr der immer durchschaltet...

zu der schaltzeit:
ein transistor schaltet glaub ich bei 0,7V durch. der kondensator müsste also bis 4,3V geladen sein.
mit U(t)=U*(1-e^(-t/r*c))
ergibt sich (mit R=100k,C=4,7nF) 920 mikrosekunden...
reicht das?
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #9 am: Juni 6, 2008, 16:36:09 »

Du hast zwar Recht, dass der eine Transistor immer durchschaltet und deshalb weggelassen werden kann, aber du hast den Widerstand zwischen Emitter und Masse vergessen.

Ohne den hast du einen Kurschluss von V+ über den Transistor nach Masse und dein Ausgang am Emitter liegt immer auf Masse, egal was dein Kondensator am Eingang macht.

Und was deine Rechnung angeht:

Es stimmt, dass der Transistor bei etwa 0,7V durchschaltet, aber diese 0,7V liegen zwischen Basis und Emitter an.
Also fängt der Transistor bereit an die ersten Elektronen durchzulassen, wenn sich der Kondensator auf 0,7V aufgeladen hat.
Ab da steigt die Spannung am Ausgang des Transistors zusammen mit der Spannung des Kondensators. Sie ist immer 0,7V darunter.

Du musst deine minimale Auszeit also mit 0,7V am Kondensator berechnen.
Das tatsächliche Umschalten auf High geschieht natürlich erst, wenn die Spannung am Emitter die entsprechende Schwelle des Schieberegisters erreicht, aber das bisschen Extrazeit schadet ja nicht.
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Re: eigene Lauflichtschaltung
« Antwort #10 am: Juli 3, 2008, 17:02:17 »

mir ist heut durch zufall ne alte bestückte platine in die hände gefallen.
und siehe da, es war ein passender kondensator drauf Smiley
also rausgelötet, schaltskizze rausgekramt, lötkolben geschwungen...
und nun läufts  Cheesy
die leds leuchten beim anschalten ca 1-2secs alle und dann beginnt die lauflichtschaltung.
hier das "beweis"-video  Grin :
http://www.youtube.com/watch?v=K9mK9y_8_wM

nochmal vielen dank, vorallem an AST, für die nette hilfe. bestens
« Letzte Änderung: Juli 3, 2008, 17:07:43 von coala » Gespeichert

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