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Autor Thema: CPU Auslastungs-Anzeige über USB  (Gelesen 48573 mal)
hackspider
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #15 am: Juli 20, 2009, 15:06:57 »

Hi nobody44,

der FT232 ist mir bekannt, doch wollte ich ihn Aufgrund des Preises und der SMD Bauform nicht für das Projekt benutzen.

Der FT232 ist durchaus interessant, weil er züsätzlich noch den Takt für den AVR generieren könnte und die Uebertragungsgeschwindigkeit würde auch keine Rolle merh spielen. Selbst ausporbiert, ob die Treiber signiert sind hab ich noch nicht, aber wenn das so auf der Herstellerwebsite so steht wird das wohl stimmen.
Werde ich vielleicht nochmal austesten, wenn ich mal Lust dazu habe meine Win7/Vista Festplatte wieder einzubauen.

Der FT232RL ist nicht ganz ohne zu löten für mich als (mittlerweile schon jahrelanger) Löter war selbst das ein härterer Brocken. Weiß nicht wie man da einen Nachbau (ohne zusätzlicher Adapterplatine) für Anfänger hinbekommen könnte.

Da ich bei mir die Treibersignierungsgeschichte nie als sinnvoll und eigentlich nur als störend empfunden habe, bin ich (auch als Entwickler) auf den Zug "schalten wir die doch einfach ab und alles ist gut" aufgesprungen. Es soll einen Befehl für die Kommandozeile geben mit dem man ebenfalls die Signierung abschalten kann, allerdings von mir auch ungetestet. Werde ich bei Gelegenheit aber nachholen.

So am 23ten schreib ich meine letzte Klausur, dann gehts weiter.

Gruß hackspider
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #16 am: Juli 20, 2009, 17:53:27 »

Dem kann ich mich in diesem Fall anschließen. Bei der Verwendung eines FT232 gäbe es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
a) wir befeuern dann ein Schieberegister, was keinen zusätzlichen µC voraussetzt
b) wir schließen an den FT232 einen µC, der dann die Anzeige übernimmt.
Wie man es dreht und wendet, wir haben wieder eine serielle Schnittstelle, quasi eine Altlast aus dem vergangenen Jahrhundert. Wink
Für den FT232 wären sicher auch wieder Treiber fällig, im PC-seitigen Programm muss die richtige Schnittstelle Com 0, Com 1 ... gewählt werden. Daher würde ich das den µC übernehmen lassen, auch wenn er erst einmal programmiert werden muss.
BTW: Eine kostengünstige FT232-Alternative sind die USB-Seriell-Wandler, die gibt es bspw. bei Reichelt für 'nen schmalen 5er, alternativ sind auch einige ältere Handy-Datenkabel geeignet, gibts bei eBay für 2€.
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #17 am: Juli 20, 2009, 22:34:09 »

Das geht auch mit nem AVR: http://www.recursion.jp/avrcdc/

Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber ich vermute stark, dass das Teil auch unter Vista oder Win7 keine zusätzlichen (unzertifizierten) Treiber benötigt.

Hack die Ausgabe mit RS232 ab und lass den AVR stattdessen die Bytes in Schieberegister schieben und du hast ziemlich genau das, was hier anscheinend viele wollen. Wink
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hackspider
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #18 am: Juli 20, 2009, 22:52:23 »

Hi,

ich zitier mal kurz aus der Readme zum Vista x64 Treiber

Code:
SUMMARY
=======
    Vista x64 does not accept unauthorized kernel-mode drivers. To use
    AVR-CDC on 64bit machine, you have to turn the "Driver Signature
    Enforcement" off by pressing the F8 function key during system boot up.

    "Driver Signature Enforcement Overrider" signs the driver as a
    testdriver and activates a testmode so you can load it without a real
    signature. You can find a more detailed description on the download
    page of the overrider
        http://www.ngohq.com/home.php?page=dseo

Für WinXP braucht man keine zusätzlichen Treiber, aber da besteht das Problem mit den signierten treibern ja nicht. Für Vista (+ Nachfolger) besteht das Problem immer noch.

Gruß hackspider
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #19 am: Juli 20, 2009, 23:05:28 »

Hmm, ok, dann nützt das wohl auch nix.

Die beste Lösung wäre natürlich, wenn einfach alle Menschen auf Linux oder freie Software allgemein umsteigen.
Da gibt es solche Probleme nicht. Wink

Man wird ja noch träumen dürfen...
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #20 am: Juli 20, 2009, 23:45:38 »

http://www.obdev.at/products/vusb/prjobdev.html
Man sollte sich mal deren Treiber ansehen, die haben das wohl seitdem Ast den Treiber für sein LCD-Interface benutzt hat noch etwas weiterentwickelt.
Wenn das Gerät wirklich nur ein HID (Human Interface Device) ist, braucht es keinen Windows-fremden Treiber, dementsprechen sollte das mit Vista/7 funktionieren.
Die Kommunikation ist da wohl durchaus bidirektional, man ist nicht nur auf Tastaturen und Mäuse beschränkt Wink
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #21 am: Juli 20, 2009, 23:50:40 »

Das ist es ja, was ich mir eigentlich auch von dem AVR-CDC versprochen habe.
Also dass es schlicht und ergreifend die Standardtreiber für einen virtuellen COM-Port benutzt.

Inwiefern das bei nem HID-Gerät besser funktionieren sollte, weiß ich nicht.

Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass Olaf mal erwähnt hat, dass es eine ziemliche Qual ist, HID-Geräte anzusteuern.
Er hat damals glaube ich die LCD-Ansteuerung für den IO-Warrior gemacht.
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #22 am: Juli 21, 2009, 09:03:24 »

Das ist richtig, Ast. Es ist eine Qual. Bereits der erste Schritt ist ein Prüfstein, denn:

- Tastatur ist ein HID
- Maus ist ein HID
- Mikro vom Headset ist ein HID (!)
- Die kleinen Lautsprecher ebenfalls (!)
- und und und

Tja... Und nun finde mal heraus, welches der ganzen HID's nun DEINES ist.
Ich würde eine Treiberlösung diesem Irrsinn jederzeit vorziehen.
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hackspider
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #23 am: Juli 21, 2009, 12:44:56 »

Hi,

CDC LowSpeed wird in Vista/7 nicht mehr unterstützt. Man kann zwar mit einer 'lowbulk.sys' LowSpeed CDC reaktivieren, allerdings hat man dann wieder das Problem mit den Signierten Treibern --> CDC Lösung fällt also flach, bzw. hat keine Vorteile gegenüber einer Treiberlösung.

http://vusb.wikidot.com/usb-device-classes

Hier findet man alle Möglichkeiten welche USB-Klassen man implemenieren kann:

CDC Class Devices --> Schon erläutert^^
Custom Class Device --> Verwende ich im Moment (Problem: Treibersignierung)
Standard HID Class Device --> So wie ich verstanden habe unidirectional (bitter verbessern wenn falsch)
Custom HID Class Device --> Würde das Problem der Treibersignierung lösen, ist aufwändig

Am interessantesten finde ich die 'Vendor type requests sent to custom HID class device'-Idee. Man hat zwar noch das Problem der von Olaf genannten Gerätefindung, allerdings wenn man sein Gerät hat, kann man wieder ganz normal über die Endpoints Daten austauschen. Als Nachteil wird gelistet, dass man die libusb mit dem Code mitschleppen muss, allerdings ist das bei weitem besser als das gefrickel mit den Vistatreibern.

Nachdem ich die Layouts und einen Prototypen zum testen fertig habe, werde ich wohl erstmal eine Treiberlösung (geht am schnellsten/einfachsten) entwickeln.
Die 'Vendor type request over HID Class' stell ich mal hinten an.

So bin dann mal wieder für die Klausur lernen.

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nobody44
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #24 am: Juli 21, 2009, 14:08:19 »

Wie man es dreht und wendet, wir haben wieder eine serielle Schnittstelle, quasi eine Altlast aus dem vergangenen Jahrhundert. Wink
Für den FT232 wären sicher auch wieder Treiber fällig, im PC-seitigen Programm muss die richtige Schnittstelle Com 0, Com 1 ... gewählt werden. Daher würde ich das den µC übernehmen lassen, auch wenn er erst einmal programmiert werden muss.
BTW: Eine kostengünstige FT232-Alternative sind die USB-Seriell-Wandler, die gibt es bspw. bei Reichelt für 'nen schmalen 5er, alternativ sind auch einige ältere Handy-Datenkabel geeignet, gibts bei eBay für 2€.

Nichts für ungut, aber als Bastler muss man sich damit abfinden, "Altlast aus dem vergangenen Jahrhundert" zu benutzen:
- die parallele Schnittstelle ist alt
- THT ist alt (Through Hole Technology, Gegenstück von SMD)
- serielle Schnittstelle ist alt

Aber dennoch ist es für einen Bastler praktisch, diese Altlasten zu benutzen.
Kurz: Das "Argument" der Altlasten ist schwach Wink...
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OlafSt
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #25 am: Juli 21, 2009, 14:28:31 »

Ist es nicht. Nämlich dann, wenn es für die potentiellen Nachbauer sinnlos wird.

Wie die parallele Schnittstelle, die de facto ausgestorben ist.
Wie die serielle Schnittstelle, die am Aussterben ist.
Wie THT, weil es für die Chiphersteller zu teuer in der Produktion ist und für große Produktionsreihen schlicht nicht mehr nachgefragt wird.
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Ast
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #26 am: Juli 31, 2009, 22:24:08 »

Ich habe gerade (im Zuge des Debuggens meines neuen USB-ISPs) einen Tiny mit AVR-CDC-Firmware ohne Probleme unter Vista zum laufen bekommen.

Ich hatte mich schon geärgert, dass ich beim Hochfahren vergessen habe diesen Testmodus zu aktivieren, aber es ging dann auch ohne.
Ich habe bei der automatischen Treiberinstallation einfach die der Firmware beiliegenden Dateien angegeben und das war's.

Der virtuelle COM-Port wurde installiert und ich konnte mit Putty mit dem AVR sprechen.

Anscheinend hat sich seit der Zeit mit dem Treibergewurschtel einiges bei dem Projekt getan: http://www.recursion.jp/avrcdc/driver.html#windows

P.S.: Jetzt muss ich das Dingen nur noch unter Linux zum laufen bringen.
Soviel dazu, dass es doch toll wäre, wenn alle einfach Linux benutzen würden...  Roll Eyes
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hackspider
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #27 am: August 1, 2009, 09:58:25 »

Moin Ast,

ich hab die letzten paar Tage mich ums Layout gekümmert. Ich werde mir jetzt erstmal einen Prototypen aufbauen, und dann beginne ich mit der konkreten Umsetzung der Firmware.

Das die CDC Lösung unter Vista/7 läuft überrascht mich ein bisschen, so wie ich das verstanden habe wird Bulktransfer bei LowSpeed devices nicht mehr unterstützt und ob das noch für die 7 Nachfolger gilt ist fraglich. Wenn man Bulktransfer + LowSpeed unter Linux betreiben will, so kommt man auch da nicht um den Kernelpatch drum rum.

Ich weiß noch nicht wirklich, welche USB-Class ich verwenden möchte, hängt dann davon ab welche Klasse (unter XP/Vista/7/Linux) am praktikabelsten ist.

Gruß hackspider
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #28 am: August 1, 2009, 22:50:18 »

Wenn ich die Infos auf der Homepage richtig interpretiere, wird die Sache mit dem Bulktransfer dadurch umgangen, dass zwischen den windows-eigenen CDC-Treiber und den USB-Treiber eine Zwischenschicht geschaltet wird, die die Bulk- in Interrupttransfers übersetzt.

Da stellt sich natürlich die Frage, wieso das noch niemand für Linux gemacht hat.
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Re: CPU Auslastungs-Anzeige über USB
« Antwort #29 am: August 1, 2009, 23:07:25 »

Hi,

Für Linux gibts das. Der Kernelpatch ist auf der recursion Hompage unten verlinkt. Aber wie gesagt um einen Kernelpatch wird man nicht drum rum kommen.

So wie du das geschildert hast hab ich das auch verstanden. Allerdings verstehe ich nicht, wie du diese 'Zwischenschicht' (ist ja auch ein treiber 'lowcdc.sys') installieren konntest, ohne Abschaltung der Treibersignierung, da der lowcdc.sys kein Zertifikat dabei hat.

In diesem Zusammenhang würde mich noch stark interessieren ob du mit einem 32-oder 64bittigen Vista arbeitest ?

Gruß hackspider
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