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Thema: 1-Poliger Kippschalter and Stromkabel (Gelesen 7289 mal)
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TB2
Stichsägenquäler
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Hallo,
ich baue eine Kiste für Kabel, und da führt ein Stromkabel rein an eine Steckerleiste. Diese Stromzufuhr würde ich gerne über einen Kippschalter an und ausschalten können. Diese Kippschalter die ich hier habe sind einpolig, die Steckerleiste natürlich dreipolig. An welches der drei Kabel sollte ich den Kippschalter platzieren damit das funktioniert?
Ich versteh das nämlich nicht ganz. Das ist doch Wechselstrom, also gibt es doch gar keinen plus und minus pol, und wenn ich nur eines von den beiden "hauptkabeln" schalte, dann wird der strom immernoch durch die Erdung gehen, oder nicht? Totaler Laie was das angeht... :|
Vielen Dank für Hinweise, wie ich das tun muss.
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TB2
Stichsägenquäler
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ähm.. als laie solltest du nich an 230v leitungen rumspielen, lass das besser nen fachman machen, oder jemanden der mehr ahnung hat. Ja irgendwann muss man ja mal anfangen, sonst wird man ja nie zum Fachmann. ^^ Ich hab auch schon nen Asuro zusammengelötet und das hat auch toll geklappt, also soo weit her bin ich auch nicht
Für sowas darfst auch kein billigen kippschalter nehmen wo nur "getestet bis 230-240V" draufsteht, kann sonst passieren das du nur einmal schaltest... Aha. Was für ein Schalter wäre denn zu empfehlen? Ich habe mal eine Steckerleiste aufgeschraubt und reingeschaut, was das für ein Schalter ist, und wie er verkabelt ist, um zu sehen wie das funktioniert, und der Schalter sieht recht simpel aus.
aber um die frage zu klären, du mußt die Phase trennen.
Für einen Laien natürlich leicht zu verstehen
Naja. Ich glaube letztendlich werde ich einfach die Steckerleisten aufschrauben, den Schalter ausbauen und aussen wieder am Kabel anbringen, also alles was ich dann tue ist den Schalter vom Kabelleisten-Gehäuse an meine Kiste zu befördern. Oder extra nen vernünftigen Schalter kaufen. Aber was denn nun für einen?
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mak
Modder der Apokalypse
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M/A/K
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In der Steckdose hast du eigentlich einen Kontakt auf dem du ein wechselndes Potential hast, mal über, mal unter dem Erdpotential, das ist die Phase. Wenn du die berührst, kriegst du eine gewischt. Die anderen beiden Kontakte sind der Neutralleiter und die Erdung, die theoretisch beide auf Erdpotential liegen. Die Erdung ist schon im Haus geerdet und ganz sicher auf Erdpotential, sie leitet nur im Falle eine Fehlfunktion Strom, worauf der FI-Schutzmechanismus umgehend reagiert und die Leitungen kappt. Der Neutralleiter hat zwar auch Null Volt Potential, ist aber für die Rückführung des Stromes, der aus der Phase entnommen wird zuständig. Aufgrund ohmscher Verluste hat man da natürlich auch nie exakt Null Volt, ebenso kommen Nullpunktverschiebungen aufgrund der Bauweise unseres Stromnetzes vor. In aller Regel ist das aber nicht gefährlich.
Um nun hreauszufinden, wo die Phase ist, schaust du am besten die Kabelfarben an. Oder du nimmst einen Spannungsprüfer (so einen Schraubenzieher mit Glimmlampe drin) und berührst damit die beiden Leitungen, die in Frage kommen.
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M/A/K hat gesprochen! Athlon X2 6400 + Xigmatek Achilles / 2x 2 GB RAM / 64 GB SSD / ATI 5850 / C433 / Windows-Rating: 6.3
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Fabeulous
Gast
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Der Stromführende Leiter wird geschaltet. Dieser ist meistens Schwarz, Grau oder Braun. Der Neutralleiter(meistens Blau) wird nicht geschaltet ist also immer mit dem Verbraucher oder der Steckdose verbunden.
Der Schutzleiter(PE) ist quasi deine "Lebensversicherung" für den Notfall. Dieser muss immer angeschlossen sein. Überprüfe auch ob dieser fest "sitzt" und wenn du ein Ohmmeter bzw. Multimeter zu Hand hast das der Widerstand von einem Leitungsende zum anderen möglichst gering ist. Dieser sollte unterhalb von 1 Ohm sein. Ab 5 Meter Leitungslänge kommt aber pro Meter zusätzlicher Leitungslänge 0,3 Ohm dazu. Also bei 6 m muss der Widertsand unter 1,3 Ohm sein. Außerdem solltest du den Schutzleiter länger lassen als den Neutralleiter und Außenleiter(Phase). Denn falls die Zuleitung aus deiner Kiste gerissen wird ist so gesichert das der Schutz durch den Schutzleiter erst verloren geht sobald alle anderen Adern bereits abgerissen sind und keine Gefahr mehr am Betriebsmittel darstellen.
Viel wichtiger ist aber das du NIEMALS unter Spannung Arbeiten darfst. Steck dir das eine Ende der Leitung am besten in die Hosentasche. So kann nichts schief gehen.
Den Schalter den du verwendest muss für 230 V AC zugelassen sein. Außerdem ist auch wichtig das du die Schaltleistung nicht überschreitest. Ein kleiner Schalter kann z.B.: nur 1 Ampere schalten und dieser würde nicht lange durchhalten wenn du damit eine 1000W Mikrowelle schalten möchtest. Also schreib uns am besten nochmal was später alles an Verbrauchern an deiner "Kiste" hängen!
MFG Fabeulous
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SLXViper
Wakü-Poseidon
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Beiträge: 439
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Liebe Leute... Was ihr da gerade abliefert, ist unter aller Sau, ganz ehrlich.
Wer, wie TB2, schon deutlichst (!!!) zu erkennen gibt, dass er keine Ahnung hat, fummelt gefälligst nicht an Spannungen >50VDC rum! Kein Wenn und Aber. Wir sprechen hier von Netzspannung mit einem Spitzenwert von 325V (klingt für Laien komisch, ist aber so.) Das ist eine Aufgabe, die minimal eine "elektrotechnisch unterwiesene Person" durchführen sollte.
Für Laien gilt: Finger weg, das endet sehr schnell in einer Katastrophe. Fehler, die zu Stromunfällen, Bränden, etc. führen, passieren Laien sehr leicht und haben extreme Konsequenzen; sowohl direkt, was schwere Verletzungen oder Tod angeht, als auch später versicherungsrechtlich/finanziell - sowas kann einem das ganze Leben ruinieren. Oder möchte jemand freiwillig die Kosten für ein abgebranntes Haus und Schmerzensgeld für eventuelle Opfer tragen?
Auch wenn es auf den ersten Blick trivial erscheint - ohne Elektriker, der das prüft und abnimmt (schriftlich!) wird nichts, aber auch gar nichts, von Laien gebasteltes ans Stromnetz angeschlossen.
Auch, wer solchen Laien helfen will - sei es noch so nett gemeint - handelt in meinen Augen verantwortungslos. Wer an Netzspannung arbeiten darf (ja, darf. nicht nur "können", sondern auch "dürfen" ist wichtig.), weiß, wie das geht, das ist für denjenigen trivial. Und der weiß auch, was man dabei beachten muss (Stichworte bspw. Isolation, Schutzklasse) und wie man das Zeug dimensionieren muss. Wer das nicht weiß, darf das auch nicht. Ende jeder Diskussion.
TB2: geh zum Elektriker und rede mal mit dem. Eventuell kann ist das auch ne nette Aufgabe für den Azubi... Selbst wenn du die normale Summe dafür bezahlen musst, du weißt, dass es funktioniert und hast selbst keine rechtliche Verantwortung dafür zu tragen - solange du nix mehr dran machst. Billiger als ein abgebranntes Haus (und das geht schnell) ist es auf jeden Fall.
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jrkler
Modding-Noob
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Beiträge: 7
Ich liebe dieses Forum!
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also du hast sowas vor http://www.reichelt.de/?;ACTIO...d5284fcb13839b0 ?
Ich würde die endfehlen entweder zu jemanden gehen der (ggf. vieleicht mit dir) zusammenbaut oder du kaufst dir sowas selber. Weil Strom ist was gefährliches, da kann man alleine schon viel falsch machen beim Material (ein Bekannter von mir Itler, hat einfach bei reichelt ein Stromanschlusskabel gekauft aber nicht auf den Querschnitt geachtet, das zum thema kenn mich aus )
also lieber paar euros mehr ausgeben und dafür was wirklich sichereres haben als das es Buummm macht und viel Schaden.
Und ich sag es euch 230V tun wirklich weh.
lg jrkler
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