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Autor Thema: Planung PC-Gehäuse Holz  (Gelesen 44137 mal)
vita
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Planung PC-Gehäuse Holz
« am: Juni 11, 2010, 13:25:09 »

Tach zusammen. Da ihr mir immer so schön zur Seite steht, will ich mich nicht von euch abwenden und weiterhin Rat bei euch suchen und euch mit meinen Fragen quälen Cool.

Ausgangssituation:
In ca. 6 Wochen lass ich mich anlässlich meines Geburtstages mit einer Oberfräse beschenken. Die ideale Möglichkeit zum Ausprobieren und rumbasteln bietet sich doch beim Bau eines Gehäuses für meinen Desktop Rechner an, oder?  Cool
Dieser steckt momentan in einem relativ großen Tower drin, der auch nicht wirklich schön anzusehen ist. Habe gerade kein Foto vom Original-Gehäuse parat, deswegen eins ausm Internet:



Dieses Ding (allerdings in Grau) steht mitten im Zimmer rum und ist als Media-PC an meinen wunderschönen TV angeschlossen und macht die komplette Optik des Zimmers kaputt. Das schon seit einigen Jahren. Hinzu kommt, dass in ein so riesiges Gehäuse nur ein kleines µATX Board verbaut ist. Theoretisch würden sogar 2 solcher Boards reinpassen.


Anforderungen:
Konkrete Planungen bzw. Anforderungen an das neue Gehäuse stehen noch nicht. Das einzige Muss-Kriterium (dämlicher Projektmanagement Jargon) ist eine Höhe von maximal der Höhe des Netzteils (senkrecht stehend) + ca. 5cm für Holzstärke und Lüfter (maximalstens wären das 250mm).
Ein sehr grobes Konzept erschließt sich aus diesem Kriterium: Nämlich ein Desktop Gehäuse. Passt mMn sowieso am besten zu nem Media PC.

Ein genauer ausgearbeitetes Gehäuse-, sowie Kühlkonzept werde ich im Laufe der kommenden Woche hier veröffentlichen, allerdings wird sich die Realisierungsphase des Projekts noch ein wenig hinziehen. Werd euch ungewollt auf die Folter spannen müssen, wegen der Oberfräse halt.


Fragen:
Warum ich das jetzt schon poste?
Ganz einfach: Ich wollte einige Meinungen Ratschläge zu ein paar Sachen hören.

Welches Holz eignet sich am besten für ein solches Vorhaben? Da es ein Media-PC werden soll, soll er auch möglichst leise sein, also nehme ich am besten dickes Holz, um einen Hall-Effekt zu vermeiden. Ob ich dieses von innen noch mittels Dämmmatten dämmen werde, weiß ich noch nicht.

Hauptfrage ist erstmal: Nehm ich MDF, oder Multiplex platten? Welche Stärke ist ratsam? Habe an ca. 20mm starke Platten gedacht.

Dann noch etwas, was als einer der letzten Schritte durchgeführt wird: Die Lackierung. Und zwar wollte ich einen möglichst glänzenden Effekt erzielen. Wenn es an Klavierlackoptik herankommen würde, dann würde ich das sehr begrüßen.
Nehme ich da am besten speziellen Holzlack (mit Pinsel auftragen), oder Sprühlack aus der Dose?

Dass ich dafür stundenlang schleifen muss, um das richtig schön glänzend hinzubekommen, ist mir durchaus bewusst, aber das stört mich auch nicht sonderlich. Ich habe es nicht sehr eilig mit dem fertig werden, zumal eh noch ne Klausurphase an der FH dazwischen liegt :/.


So. Genug Text für heute. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge / Anregungen geben.
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #1 am: Juni 11, 2010, 13:47:29 »

Hm. Schön das du die Krücke unter deine Fittiche nimmst...

Also optik und Bla musst du selbst wissen. Auch zu Kühlung etc will ich mal nix sagen(aufgrund des fehlenden Konzepts, Hardware, etc)

Aber was das Holz angeht so ist Multiplex zu grob.
Echtholz sieht wegen der Maserung halt super aus, lässt sich aber recht schwer bearbeiten. Weil der Fräser immer versucht der weichen Holzader zu folgen.. Einseitiger Anschlag ist hier teils schon nicht genug.
Desweiteren rauchen hier Billigfräsköpfe sehr schnell ab oder verkohlen das gute Holz..

MDF lässt sich wie Butter befräsen. Hier ist die Fräskopfabnutzung gleich null. Auch so super leicht, für den Anfang perfekt. Anschlag ist aber immer Pflicht...

Nachteile hat MDF aber auch: Es bleibt eben gegen Stöße anfällig und brauch aufwendige Nachbehandlung.

Für klavierlackähnliche Optik wären das:
-spachteln
-füllern
-grundieren
-lackieren
-mit Klarlack versiegeln

Alles in mehrmaliger Ausführung und Aberstunden an Schleiffarbeit..
Richtig perfekten schwarzen Klavierlack (der unverfälscht spiegelt) wirst du wohl kaum ohne Lackierkabine hinbekommen.

Holzlack per Pinsel oder Spraydose kannst du sofort knicken. Mindestanforderung ist hier eine gute Lackierpistole und ein Kompressor mit Druckminderer.


Soviel von mir =)

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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #2 am: Juni 11, 2010, 14:39:11 »

bevor du loslegst rate ich dir das Kühlkonzept des Ganzen (und damit die Gehäuseform) mehr als einmal zu überdenken!

Gerade bei MediaPcs die im Wohnraum stehen wird der leiseste Lüfter und ein leises Festplattengeräusch sehr schnell zum Störfaktor No.1.
Vom Waf den selbst ein leicht rauschendes DvD-Laufwerk sofort killt ganz zu schweigen.

Dämmatten sind da auch nicht der Weisheit letzter Schluß die bringen schlicht nicht genung. Vorher sollte immer die Lärmvermeidung stehen, Was nicht entsteht braucht nicht gedämmt werden.
Zudem nehmen Dämmatten im Innenraum doch recht viel Platz weg behindern den Luftstrom und erhöhen damit die Gehäuseinnentemperatur.
Die sollten wirklich nur zum aller letzten Feinschliff der Geräuschkulisse eingesetzt werden.

Aus meiner Überzeugung ergeben sich schonmal mindestens eine 5,25" Dämmbox für die 3,5" Festplatte (die sind schlicht am preiswertesten und größtenh Cheesy) oder eine 3,5" Box für eine Notebookplatte.
Ein Optisches Laufwerk am besten hinter einer Frontklappe für die Geräuschdämpfung (inkl eines Tools wie Cd-Bremse das die Drehzahl reduziert)

Da ich keine Ahnung habe welche Hardware verbaut wird kann man da bisher zur Kühlung auch nicht so viel sagen. Allgemein ist aber für ein querdurchlüftetes Gehäuse der Scythe mini Ninja eine sehr gute Wahl.
Auf diesen und eine Grafikkartenkühlung die eventuell auchmal die Heatpipe ums PCB sollte man die Gehäusehöhe auslegen.

Allgemein würde ich das Atx Konzept quasi nur auf die Seite legen der Netzteillüfter darf mittels Luftleitflächen die Luft durch den Mini Ninja saugen und neben der Grafikkarte wird ein 120er in der Seite verbaut der dort direkt auf den Grafikkartenkühler bläst.

Beide Lüfter natürlich Temp. Geregelt möglichst vom Mainboard bzw. der Grafikkarte direkt.
« Letzte Änderung: Juni 11, 2010, 14:41:19 von StarGoose » Gespeichert

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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #3 am: Juni 11, 2010, 14:52:21 »

Tja, ist ein bisschen schwer was zu sagen, wenn du noch kein Konzept hast.

Da du ja aber ein Gehäuse f. einen Mediapc machen willst, bietet sich an, den PC in ein Wandregal zu Integrieren.

Ich nehme mal an, du hast noch DVDs, also würde ich ein DVD-Regal machen, wo oben und unten die DVDs sind, und in der Mitte hinter einem integrierten kleinen TFT (15 Zöller z.b.) mit Touch-Oberfläche die Hardware.

Nur so'n Gedanke.

Was die Herstellung angeht:

Lackieren
Man kann durchaus mit Pinsel lackieren, aber da muss man sich den Lack schon selbst abmischen (Lack, Verdünnung und Härter), da man dann die Trockenzeit und Viskosität gut einstellen kann.

Tip zum Pinsel: Vorher gut überprüfen dass der Pinsel keine Haare verliert (sonst verlierst du zum Schluss noch deine wenn du zum x-ten mal Lackieren darfst).

2 Schichten sind Minimum, aber Hochglanzoberflächen (G90-G100) wirst du mit dem Pinsel nicht hinbringen. Je nach Werkstückgröße brauchst du da -wie TT_Kreischwurst bereits sagte- eine Sprühpistole und Kompressor mit Druckregulator.

Kleine Teile können auch mit Spraydose lackiert werden, aber das ist immer eine verzwickte Sache.

Weiters: Zuerst die Seite lackieren die nicht sichtbar ist, dann die andere (Durch das Sprühlackieren setzt sich (auch in gut gelüfteten räumen) Sprühnebel ab. Der stört weniger auf der Innenseite als auf der Außenseite.

Holz
Weiches Holz -> Isoliert gut (Schallisolierung), ist aber weich (sagt der name ja schon)
Hartes Holz -> Hart (meist auch schöner anzusehen), aber schwerer zu verarbeiten und die Schalldämmung ist auch nicht so gut.

Was das Fräsen von Holz angeht: Der Paralellanschlag muss gut sitzen und steif fixiert sein.
Generell kann man nicht viel auf einmal weg fräsen, da muss man meist mehrmals ran (dann wird der Fräser auch nicht so schnell stumpf).
Die Tiefe die man auf einmal wegnehmen kann, verringert sich proportional zu der Höhe der Fräsnut.

Also wenn du 2 mm tief ins Material eindringst, kannst du -je nach Materialhärte und schärfe des Fräsers schon mal 6 mm wegnehmen, aber wenn du 6 mm tief fräst, dann nur max 2 mm.

Wenn du dir nur ein einfaches Gehäuse bauen willst, dann kannst du auch mehrschichtiges Material nehmen, also z.b. MDF in verschiedenen stärken verleimt zu einem Brett, da die Verschiedenen Stärken auch besser die verschiedenen Schallwellen absorbieren.

Alternativ könntest du aber auch Furnierschichtplatten (Sperrholz) verwenden, und innen einfach mit Schaumstoff oder Kork isolieren.

Und wenn du vllt. ganz crazy ein 3D-Gehäuse mit Kurven und Wellen machen willst, dann kommst du ohnehin nicht um jede menge Zwingen, Spanplattenformen und händisch verleimter Furnierschichtplatte herum (es sei denn, du nimmst flex-MDF).


Was die Optik angeht, könntest du die Seitenteile (wenn du einen Desktoprechner baust) die Seitenteile aus z.b. verleimten 3mm Holzstreifen bauen (dunkles und helles Holz), dann kannst du für die Belüftung die Dunklen Streifen teilweise weglassen, und hast schon Lüftungsschlitze.


EDIT:
Wenn du ein weiches Holz suchst, dann kann ich dir Okume empfehlen.
Das ist ein Weichholz, verwende ich oft als Gegenzugfurnier f. Esche, und hat einen recht guten Isolationswert (je nach Aufbau zw. 28 und 45 dbA). Weitere infos zu Okume...
« Letzte Änderung: Juni 11, 2010, 14:56:34 von Obi-Wahn » Gespeichert

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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #4 am: Juni 11, 2010, 17:58:39 »

Holzlack per Pinsel oder Spraydose kannst du sofort knicken. Mindestanforderung ist hier eine gute Lackierpistole und ein Kompressor mit Druckminderer.
Ok, damit ist die Klavierlackoptik-Idee verworfen, weil ich keine Lackierpistole habe und für ein Projekt auch keine kaufen werde. Zurück zur Lasur Cheesy.
Lasur hat den Vorteil, dass ich vorher nix grundieren muss und alles nach dem ersten Anstrich (nachdem die Erfahrung mich gelehrt hat keine frisch lasierten Hölzer auf Zeitungspapier zu legen Cheesy) auf meinem Nachttisch sieht eigentlich schon ziemlich spitzenmäßig und edel aus.
Einfacher Holzlack allein (einfarbig) und eine nicht komplett glatte Oberfläche sieht auch nicht schön aus, deswegen werde ich wohl auf Echtholz zurückgreifen und dieses lasieren.


Vom Waf den selbst ein leicht rauschendes DvD-Laufwerk sofort killt ganz zu schweigen.
Der WAF ist mir egal Cool. Ich muss niemanden damit beeindrucken außer mir selbst und wenn meine Freundin später was daran auszusetzen hat, dann soll sie es einfach besser machen oder einfach mal den Mund halten Smiley.


Dämmatten sind da auch nicht der Weisheit letzter Schluß die bringen schlicht nicht genung. Vorher sollte immer die Lärmvermeidung stehen, Was nicht entsteht braucht nicht gedämmt werden.
Schon klar, aber ein Luftgekühltes System gibt immer Geräusche von sich, egal wie leise die Komponenten sind. Deswegen auch die Idee mit den Dämmmatten. Ich werd mal bei Gelegenheit Referenzprojekte anschauen und gucken wie das mit der Wärmeentwicklung mit Dämmmatten ist, bevor ich wild drauflos kaufe.

Ach ja, DVD's hab ich zwar, aber ich habe sie eigentlich nur, um sie einmal einzulegen und auf die Platte zu kopieren. Hast halt ne ganz normale DVD mit Menü und allem, mit dem kleinen Unterschied, dass sie 4-5 GB auf der Platte verschwendet. Entweder behalt ich meine Spinpoint F3 mit nem TB Speicher, oder ich greif zu einer Western Digital Caviar Green mit 1.5 TB. Momentan reicht der Platz auf der Samsung Platte aber noch locker aus. Bin sogar am überlegen gar kein DVD Laufwerk zu verbauen. OS wird dann über USB installiert und die DVDs per Netzwerk auf den Media PC geschoben.

Ne Dämmbox ist glaub ich zu übertrieben. Ich werd die Platte einfach nur entkoppeln. Ne Idee dazu schwirrt mir schon im Kopf rum. Die Samsung Platte gibt aber auch so kaum Geräusche von sich. Zusätzlich wird der PC dann in nem Schrank verstaut, der von allen Seiten (außer hinten) geschlossen ist und vorne ne Glastür verbaut hat. Das dämmt die evtl. auftretende Geräuschkulisse nochmal un einiges. Zumal der PC jetzt schon flüsterleise ist auch ohne im Regal zu stehen.


Da ich keine Ahnung habe welche Hardware verbaut wird kann man da bisher zur Kühlung auch nicht so viel sagen. Allgemein ist aber für ein querdurchlüftetes Gehäuse der Scythe mini Ninja eine sehr gute Wahl.
Auf diesen und eine Grafikkartenkühlung die eventuell auchmal die Heatpipe ums PCB sollte man die Gehäusehöhe auslegen.
Zur Hardware sag ich die nächsten Tage noch was. Momentan nur soviel: Es ist ein Phenom II X4 955 BE, der mittels Scythe Big Shuriken gekühlt wird. Das ist relativ suboptimal für eine Querdurchlüftung. Ich werde mir dazu aber wohl noch was überlegen. Prozessor is was überdimensioniert. Kommt daher, dass es mal mein Gamer PC war, bis meine Grafikkarte den Geist aufgegeben hat und dies nach bereits wenigen Wochen den positiven Nebeneffekt hatte, dass meine Noten an der FH erheblich besser wurden Cheesy. Seitdem schaue ich auf dem PC nur noch Filme mittels IGP.
Da ich aber wohl noch Änderungen am System vornehmen werde um es stromsparender zu machen gibts erst irgendwann ne Systemaufstellung, wenn ich fertig mit meinen Überlegungen bin.


Tja, ist ein bisschen schwer was zu sagen, wenn du noch kein Konzept hast.
Deswegen ging es im ersten Post ja auch nur darum was zum Material und zur Lackierung zu sagen Cheesy. Ich hab doch gesagt, dass ich das noch nicht richtig durchdacht habe und dieser Post meine ersten Vorüberlegungen waren Smiley.



2 Schichten sind Minimum, aber Hochglanzoberflächen (G90-G100) wirst du mit dem Pinsel nicht hinbringen. Je nach Werkstückgröße brauchst du da -wie TT_Kreischwurst bereits sagte- eine Sprühpistole und Kompressor mit Druckregulator.
Joa, leider hat der vita keine Sprühpistole Sad. Lasur ist auch auch nicht von schlechten Eltern... Ganz im Gegenteil. Das sieht nach 3-4 Schichten sogar richtig geil aus. Deswegen werd ich das Gehäuse nun lasieren. Worauf ich aufpassen muss (Nasenbildung und gleichmäßiger Auftrag) ist mir ja jetzt nach dem Nachttischchen bewusst Smiley.


Was das Fräsen von Holz angeht: Der Paralellanschlag muss gut sitzen und steif fixiert sein.
Generell kann man nicht viel auf einmal weg fräsen, da muss man meist mehrmals ran (dann wird der Fräser auch nicht so schnell stumpf).
Die Tiefe die man auf einmal wegnehmen kann, verringert sich proportional zu der Höhe der Fräsnut.

Also wenn du 2 mm tief ins Material eindringst, kannst du -je nach Materialhärte und schärfe des Fräsers schon mal 6 mm wegnehmen, aber wenn du 6 mm tief fräst, dann nur max 2 mm.
Das muss ich ausprobieren. Hab noch nie gefräst... Ich glaub bevor ich mich an was "richtiges" mache, werde ich wohl ein Miniprojekt einschieben um ein Gefühl für die Oberfräse zu bekommen.


Alternativ könntest du aber auch Furnierschichtplatten (Sperrholz) verwenden, und innen einfach mit Schaumstoff oder Kork isolieren.
Ist mit Kork eine Schallisolierung gemeint? Dämmt das gut?



Ansonsten schonmal super fetten Dank für die Tipps. Ich werde dann am Montag mal eine kleine Inspirationstour durch die Baumärkte starten und ab Dienstag dann ein wenig zeichnen um euch mit Bildern zu füttern.
Was auch ne Überlegung wäre: Das Gehäuse ini zwei Segmente einzuteilen. Im ersten ist Netzteil und Festplatte, im zweiten dann die eigentlichen PC Komponenten. Das würde die Kiste insgesamt höher machen, aber auch um einiges schmaler (bezogen auf die Breite). Mal schauen Smiley.
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #5 am: Juni 11, 2010, 18:35:34 »

luftgekühlt geht auch leiser als dein atemgeräusch Wink
mit ner temp gesteuerten regelung der lüfter hat man auch eine indirekt lastabhängige "lärm"entwicklung

ansonsten kann ich nur immer wieder gebetsmühlenartig wiederholen das ihr euch bitte garnicht erst auf diese dämmung versteifen solltet. die bringt schlicht nicht genug als das es den aufwand überhaupt wert ist. natürlich könnt ihr es auch geflissentlich ignorieren und eure eigenen erfahrungen machen Wink

der x4 ist dafür natürlich weit überdimensioniert den würde ich schlicht austauschen gegen was schön stromsparendes und damit das kühlungsproblem unter last stark entschärfen

bitumenbox bzw. dämmbox für die platte hat den vorteil das man da auch große kühllamellen verbauen kann und die platte auch wenn sie nicht optimal im luftstrom sitzt gekühlt bekommt (zusätzlich zur lärmvermeidung)
zudem hat man bei nackigem verbau der 3,5" platte genug platz um noch eine 2,5" ssd nachzurüsten wenn die mal billiger werden
dann kann das datengrab wenn nicht benötigt abgeschalten werden

p.s.: mit einem holzgehäuse ist die emv abschirmung nichtmehr gegeben das ist in der nähe von diversen homemedia geräten wie soundanlage und tv nicht optimal da könnte man was hören oder stören
vorsorglich über eine emv abschirmung nachzudenken ist da sicherlich nicht die schlechteste idee

ach ja p.p.s.: klavierlack wurde früher auch mit dem pinsel aufgetragen und mit viel fleiß und immer feiner werdenden schleifmitteln auf hochglanz und vor allem ebene fläche gebracht (letzter schliff wurde mit gesiebtem kreidemehl gemacht) erst die moderne lacktechnologie und fertigungsmethoden haben es allgemein verfügbar gemacht
wäre einen test wert ob man macken bei handlackierung auch bei den modernen lacken rauspolieren kann
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #6 am: Juni 11, 2010, 18:57:59 »

Eines meiner großen Probleme ist halt, dass meine Geldreserven begrenzt sind. Und damit meine ich nicht, dass mein Safe ein Gebäude ist, wie bei Dagobert Duck Smiley.

Ich könnte es mit der Klavierlack-Optik versuchen, jedoch bin ich mir sicher, dass ich dazu viel Übung brauche, bevor ich es einmal richtig hinbekomme, zum anderen ist so ein Eimer bzw ne Dose Lack auch nicht gerade billig. Dazu noch mindestens ne Dose Grundierung, Spachtelmasse und Klarlack, denn zu Hause habe weder ich, noch meine Eltern irgendwas davon da. Lasur ist allerdings noch genug da. Zugegeben, das mit dem Klavierlack ist zwar schon ne ziemlich nette Angelegenheit und sieht sicherlich auch hübsch aus, aber es zieht halt haufenweise Nachteile mit sich (Kratzer / Fingerabdrücke / Staub / etc.).


Die Wärmeentwicklung des Prozessors unter Last im jetzigen Gehäuse ist nach einer Stunde Prime95 knapp 55° und damit unter 7° unter der von AMD angegebenen Maximaltemperatur. Bei dedr Wiedergabe von Filmen ist der Prozessor gerademal zu 13% ausgelastet, Temperatur liegt bei Zimmertemperatur und der Shuriken ist unhörbar. Das einzige, was noch hörbar ist (und das auch nur, wenn man wirklich nah am Rechner dran ist) ist der Lüfter des Netzteils.
Das entschuldigt natürlich nicht die völlige Überdimensionierung der CPU für den genannten Anwendungsbereich Smiley. Da muss was anderes her.
Demnach lass ich wohl auch die Dämmmatten erstmal weg, weil kühl und ziemlich leise ist es momentan schon.


Edit: Das mit dem Kork als Isolator würde mich trotzdem interessieren ^^
« Letzte Änderung: Juni 11, 2010, 19:00:57 von vita » Gespeichert
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #7 am: Juni 11, 2010, 19:04:13 »

Einfacher Holzlack allein (einfarbig) und eine nicht komplett glatte Oberfläche sieht auch nicht schön aus, deswegen werde ich wohl auf Echtholz zurückgreifen und dieses lasieren.
Also zuerst würde ich mal auf Holzlasur verzichten, da das immer diese "Gartenmöbeloptik" bekommt.
Ich würde das Holz optisch passend zu der Zimmereinrichtung nehmen.

Außerdem ist nicht gesagt, dass du einfärbig lackieren musst. Es gibt viele Techniken zum Effektlackieren, die noch dazu für lau zu haben sind.

Diese Effektlackierung hab ich z.b. selbst für die Barfläche meiner Zimmerbar gemacht, und hab dafür 3 Farben und etwas Wasser benötigt.
Der Untergrund ist zufälligerweise doppelt Grundierte MDF.


EDIT: Ich hab gerade gesehen, das Bild schaut nicht so gut aus wie das Original. Sry.


Joa, leider hat der vita keine Sprühpistole Sad. Lasur ist auch auch nicht von schlechten Eltern... Ganz im Gegenteil. Das sieht nach 3-4 Schichten sogar richtig geil aus. Deswegen werd ich das Gehäuse nun lasieren. Worauf ich aufpassen muss (Nasenbildung und gleichmäßiger Auftrag) ist mir ja jetzt nach dem Nachttischchen bewusst Smiley.
Wie ich aber geschrieben habe, kannst du aber auch eine schöne Oberfläche mit dem Pinsel zaubern, nur halt nicht in Hochglanz.
G50 (das ist der Glanzgrad), also Seidenmatt oder G70 sind auch mit dem Pinsel hinzubekommen. Machen auch Tischler die keine Lackierkabine haben.
Du musst nur auf ein paar Sachen aufpassen:
  • Verarbeitungstemperatur
  • Nicht haarender Pinsel
  • Richtiges Mischungsverhältnis
  • Sauberes Umfeld
  • Eingehaltene Topfzeit

Das Mischungsverhältnis ist sehr wichtig.
Wenn du zu viel Härter begibst (ich geh hierbei immer von Lösungsmittellack aus) bindet der Lack zu schnell und du kannst noch während dem Lackieren die Oberfläche 'abreissen'.
Zuwenig Härter: Es dauert ewig zu trocknen
Zu viel Verdünnung: Die Stärke der Lackschicht wird zu gering (-> geringe Haltbarkeit/Widerstandsfähigkeit)
Zuwenig Verdünnung: Die Konsistenz stimmt nicht, und der Lack kann nicht verlaufen. Das Resultat ist keine gleichmäßige Oberfläche.

Zum Lack gibt es nur wenig zu sagen, außer dass es auch Lacksorten gibt, die kleine Spalten überbrücken. So kann sich dann kein Staub sammeln, und es entsteht auch keine Schattenfuge in der Reflektion (da gehe ich die Annahme ein, du baust zuerst alles bis auf die Seitenwand zusammen und lackierst in einem Stück)


Das muss ich ausprobieren. Hab noch nie gefräst... Ich glaub bevor ich mich an was "richtiges" mache, werde ich wohl ein Miniprojekt einschieben um ein Gefühl für die Oberfräse zu bekommen.
Ein paar Tips:
Halte deine Fräser sauber, mache immer zuerst Probestücke und vor dem ersten Fräsen: Da ist meist so ein Gummi-ähnlicher Überzug über die Fräser. VORHER ABMACHEN.

Ist mit Kork eine Schallisolierung gemeint? Dämmt das gut?
Ja, das Zeug halt was sie früher als Weinflaschenverschluss verwendet haben. Gibts auch in Matten im Bastlergeschäft.
Das 'schluckt' vor allem Vibrationen. Schaumstoff ist i.ü. noch besser.


PS.: Ein Tip am Rande: Schau doch mal bei deinem Lokalen Tischler vorbei. V.a. bei den Größeren. Da kannst du mit nettem fragen und uU einem kleinen Obolus vllt. ein bisschen Lack, Härter und Verdünnung abgreifen.
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #8 am: Juni 12, 2010, 14:04:34 »

Ich brauch nen Sponsor Cheesy.
Ne quatsch... Ich probier das mit nem Pinsel und Lack einfach mal aus.

Eventuell hab ich nen Käufer für meinen MediaPC, der eigentlich mehr ein GamingPC ist. Das heißt: Ich hab was Geld übrig, was wiederum heißt: Ich kauf mir voraussichtlich nen Atom330 im Mini-ITX Format und dazu ne PicoPSU. Dann sollte ich sogar noch Geld übrig haben und zum Filme schauen (auch 1080i/p) reicht der Atom allemale.
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #9 am: Juni 12, 2010, 14:08:13 »

Wenn du nen Atom330 im mini.ITX willst, warum dann kein Zotac Ion - A
Da brauchst du keinen Platz für nen Platinen-NT, da das in Form eines Stecker NTs schon mit dabei ist..
Und ne Grafiklösung musst du auch nicht stecken da das ION für HD-Widergabe taugt.

Nur als Vorschlag Wink

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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #10 am: Juni 12, 2010, 14:10:33 »

Genau das war der Plan ^^
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #11 am: Juni 15, 2010, 10:15:18 »

Noch ne (blöde) Frage zum Fräsen mit der Oberfräse:
Ist es möglich damit an der Holzkante entlang nen Winkel von 45° zu fräsen?

Ich hab nen Worklog im Computerbase Forum gefunden, wo jemand sowas gemacht hat, aber er hat leider nicht beschrieben wie er es gemacht hat.

Ich meine sowas hier zum Beispiel:


Alle Kanten sind in nem 45° Winkel gesägt, sodass man nachher beim Zusammensetzen der einzelnen Seiten keine Kanten sieht.

Meine erste Idee war natürlich ne Gehrungssäge, aber ich habe keine Gefunden, die so hohe Führungen hat.
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #12 am: Juni 15, 2010, 10:46:15 »

Oberhalb schreibst du, er hat nicht hingeschrieben wie ers gemacht hat, unterhalb, dass es gesägt ist...
Das beantwortet es doch schon.

Nein, mit der Oberfräse kannst du das nicht machen. Es gibt zwar 45° Fräser, aber damit geht das nicht

Ne Gehrungssäge funktioniert da auch nicht. Das macht man mit einer Kreissäge wo man das Sägeblatt auf 45° neigen kann (man sieht bei deinem Bild i.ü. auch die Sägeblattspuren).
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #13 am: Juni 15, 2010, 11:27:55 »

Oberhalb schreibst du, er hat nicht hingeschrieben wie ers gemacht hat, unterhalb, dass es gesägt ist...
Das mit der Säge war nur eine Vermutung Smiley

Habe mich jetzt übrigens dazu entschlossen mein aktuelles System doch nicht zu verkaufen, stattdessen ne HD 5770 zu kaufen und das Gehäuse an meine aktuelle Hardware anzupassen. Einfach aus dem Grund, dass demnächst wieder Spiele rauskommen, die ich mal mindestens ausprobieren wollte.
Der MediaPC wird dann erst später kommen, aber wie dem auch sei: Nen Worklog wirds trotzdem geben.
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Re: Planung PC-Gehäuse Holz
« Antwort #14 am: Juni 15, 2010, 13:45:29 »

Nein, mit der Oberfräse kannst du das nicht machen. Es gibt zwar 45° Fräser, aber damit geht das nicht

Geht damit sehr wohl. Die 45° (zur Einspannachse) -Fräser gibt es mit sehr breiten Flügeln. Anständiger Anschlag und ab geht die Luzie.

Selbst oft genug gemacht um zu wissen das es schön geht. Smiley  Ich habe solche Fräser da, welche im Ernstfall bis zu 30mm-Material(Dicke) mit einem Fräsgang wegnehmen (könnten)...

Diese Fräser gibt es auch als Kantenfräser/Profilfräser oder wie die heissen. Also das du entlang einer 90°-Kante den Fräser führst (der Fräser hat dazu unten eine Anschlagrolle) Das würde bei genauem Sägen den Anschlag ersparen, oder aber krumme Linien ermöglichen!


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