Als Erstes möchten wir uns bei unseren Forum-Moderator Falzo,
dem Autor des Tutorials, bedanken. Vielen Dank nochmal. ;)
Viele kennen sicher unsere Lüfter-Regelung ohne Spannungsdrop.
Diese nahm sich eines Problems an, welches bei Regelung der Lüfter etwa durch einen Transistor oder gar LM317 auftrat. Gemeint ist
natürlich der Spannungsverlust an den Halbleitern von bis zu 1,3 Volt. Leider war die Methode kompliziert und die Schaltung aufwändig.
Dank der zündenden Idee unseres
experimentierfreudigen Foren-Members Spunky
können wir nun endlich einen würdigen und vor allen Dingen einfacheren Nachfolger vorstellen!
Auch diesmal machen wir uns wieder die Eigenschaften von MOSFETs zu nutze, durch den geringen Drain-Source-Widerstand auch bei
hohen Stromstärken kaum Spannung zu 'verschlucken'.
Werfen wir mal einen ersten Blick auf den Schaltplan:
Hier ist schon zu erkennen, dass die Spannungsverdopplung der alten Schaltung einfach weg rationalisiert wurde. Dieses Mal wurde ein P-Channel MOSFET
verwendet, welches keine Überspannung zum Durchsteuern benötigt. Im Gegensatz zum N-Channel liegt der eigentliche Bereich für eine
Spannung, die zum Ansteuern von 0-100% genutzt werden soll, je nach verwendeter Type im Bereich von ca 7-9 Volt. Um nun eine Ansteuerung unabhängig
vom tatsächlichen, MOSFET-abhängigen Spannungsbereich realisieren zu können, bedienen wir uns eines Operationsverstärkers.
Dieser arbeitet in unserer Schaltung als Komparator. D.h. er vergleicht also zunächst die beiden Spannungen an seinen Eingängen.
Dort haben wir einmal die Spannung, die wir über unser Poti vorgeben und die dementsprechend irgendwo zwischen 0 und 12 Volt liegt
(sozusagen unsere Zielspannung). Und am anderen Eingang geben wir als Rückkopplung die Spannung, mit der der Lüfter tatsächlich versorgt wird, ein.
Damit wird auch das Funktionsprinzip klar. Der Operationsverstärker versucht, durch Veränderung seiner Ausgangsspannung die beiden Eingangsspannungen
auf den gleichen Pegel einzustellen. Auf unsere per Poti eingestellte Zielspannung hat er keinen Einfluss, jedoch auf die Ansteuerung des MOSFETs
und damit direkt auf die Lüfterspannung. Wir müssen den genau benötigten Spannungsbereich für die Steuerspannung also gar nicht kennen,
diese stellt sich am Ausgang des Operationsverstärkers automatisch ein!
Doch nun genug erklärt, in der Einkaufsliste steht, was wir alles brauchen:
Anzahl |
Bezeichnung |
Reichelt-Bestellnummer |
Reichelt-Preis |
1 |
Operationsverstärker (IC) |
µA 741 DIP |
0,14 |
1 |
IC-Sockel |
GS 8 |
0,03 |
1 |
MOSFET |
IRF 5305 (IRF 9Z34N) |
0,67 (0,50) |
1 |
Kühlkörper |
V4330N |
0,43 |
1 |
Kondensator 47µF |
RAD 47/35 |
0,04 |
1 |
Widerstand 4,7k |
Metall 4,70k |
0,08 |
1 |
Drehpoti 10k |
P6M-Lin 10k |
0,53 |
1 |
Trimmer 10k |
PIHER 10-S 10K |
0,19 |
1 |
Printstecker |
PSS 254/3W |
0,10 |
1 |
Printstecker |
PSS 254/2W |
0,09 |
1 |
Stiftleiste |
SL 1X36G 2,54 |
0,17 |
Zusätzlich benötigt Ihr noch etwas Lochraster mit Kupferauflage, Litze oder Draht und natürlich das normale Lötzubehör.
Nachdem wir alle Teile besorgt haben, gehts an den Zusammenbau. Wie immer haben wir für Euch einen Vorschlag zum Layout vorbereitet.
Wie Ihr das Ganze dann aufbauen und löten solltet, erklären wir auf der nächsten Seite.
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