LasVegas
2 - Lüftersteuerung
Schaltung
Mainboard
Löten
Das Löten an sich ist beim Mamaboard eher unkompliziert. Es gibt
weder hitzeempfindliche elektronische Bauteile, noch muss das vorgeschlagene
Layout punktgenau eingehalten werden.
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Wer mit Layoutskizzen nicht klar kommt, der lötet einfach nach der
Skizze unten und positioniert seine Leitungen nach Lust und Laune.
Wie immer gilt: unser Layout ist lediglich ein gut gemeinter und
durchdachter Vorschlag. |
Bei der LV1 hatten wir Probleme mit dem Stromversorgungsstecker.
Dieser saß oft locker und machte auch sonst nicht unbedingt den besten Eindruck. Damit
ist nun Schluss. Denn bei der LV2 haben wir uns gleich für die Printausführung
des Molex-Anschlusses entschieden. Dass dieser auf die Platine gelötet
werden kann, müssen wir entsprechende Änderungen vornehmen. Wir demonstrieren
die notwendigen Schritte am Beispiel der Reichelt-Version des Steckers. Dieser
hat außer den Lötanschlüssen auch 2 Halterungsnasen und 2 Stabilitätsstifte.
Sowohl für die Nasen als auch für die Stifte müssen wir ein Paar
Löcher in die Platine bohren. Anschließend den Stecker erst mit den Nasen
in die Platine einsetzen, dann die Stifte eindrücken. Werden die Pins angelötet,
so sitzt der Stecker bombenfest.
Das war auch schon der langweiligste Schritt. Nun einfach die
Layoutskizzen verfolgen und genug Zeit reservieren, damit auch das Ergebnis
stimmt.
Nachdem der Stecker nun fest sitzt, positionieren wir die Modulslots (auch
den Erweiterungsmodul-Slot), die Lüfterterminals und den Powercord-Stecker
und löten diese fest. Die schmalen halbdurchsichtigen Flächen neben
den Modulslots markieren die Projektionsflächen, welche die Modulplatinen
auf das Mamaboard werfen. Im Klartext: man stelle sich vor, das wären
die eingesetzten Module.
Als Nächstes sind die Versorgungsleitungen dran. Dabei
ist für die Modulslots nur die Masse interessant. Ihre Spannung bekommen
die Module über den Verbindungs-/Feature-Slot bzw. über die Verbindungsleitungen
von der Frontblende. Diese wird ihrerseits großzügig von dem Powercord(-Stecker)
mit "Wasser und Brot" beschenkt.
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Die Farben der Drahtbrücken sind zumindest bei diesem Tutorial, so weit
möglich, genormt (näheres dazu z.B. in der
Modulspezifikation zu den Spannungsmodulen).
Wir haben uns einfach 2 Meter einer ISDN-Leitung (8-adrig, farbcodiert) aus dem
nahegelegenen Baumarkt geholt. Wer nichts hat, benutzt halt was da ist.
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Die isolierten Drahtbrücken auf der Kupferseite dienen lediglich
den optischen Zwecken. Sie können und dürfen nach Möglichkeit
und Bedarf durch normale Lötbrücken ersetzt werden (natürlich
Nichts für uns *g*). |
Die roten Leitungen, die vom Feature-Slot zu den Modulslots
gehen, liefern die besagten 12 Volt an die Module. Diese sind nur(1) im ADJ-Zustand
aktiv (d.h. nur, wenn die Spannung geregelt werden soll). Die grünen Leitungen
sind die Ausgänge der Spannungsmodule
und leiten die geregelte Spannung sowohl an die Lüfter (nur ADJ-Zustand)
als auch an die SIG-Eingänge der Visualisierungsmodule.
Die roten Leitungen auf der anderen Seite des Feature-Slots liefern 12 Volt
direkt an die Lüfter. Aber auch nur dann, wenn der "berühmte"
OVERRIDE-Zustand aktiv ist (d.h. die Lüfter können nicht geregelt werden,
sondern bekommen volle 12 Volt zur Verfügung).
Die gelben, beigefarbenen und blauen Leitungen sorgen lediglich dafür,
dass die Potis in der Frontblende die Steuerung auch regeln. D.h. wir verbinden
die Potileitungen der Module (siehe Spezifikation
der Spannungsmodule) mit dem Feature-/Verbindungssslot. Der Verbindungsstecker
erledigt den Rest.
Unser Mamaboard ist an dieser Stelle prinzipiell schon fertig. Für einen
erfolgreichen Betrieb ohne Erweiterungsmodule, die den Drehzahl-Impuls der angeschlossenen
Lüfter auswerten, benötigen wir keine weiteren Lötschritte. Die
weissen Leitungen verbinden den Featureslot mit den Drehzahl-Ausgängen
der Lüfterterminals. Da wir in unserem Erweiterungsmodul-Repertoire auch
ein Stillstand-Warn-Modul eingeplant haben, musste das Mamaboard entsprechend
angepasst werden.
Zum Schluss bieten wir noch eine komplette Übersicht mit
der Beschreibung aller angesprochenen Slots und Stecker. Zusätzlich werden
einige Befestigungsstellen markiert. Diese sind aber nur für diejenigen
interessant, die später ein Gehäuse für die Steuerung bauen.
Mit der Befestigung
des Mamaboard im Gehäuse beschäftigen wir uns aber ebenfalls später.
Habt ihr euch soweit wirkliche Mühe gegeben, so entsteht ein Mainboard,
welches in punkto Aussehen der Layout-Version auf den Bildern in Nichts nachsteht.
Die Abweichungen im Layout sind zu vernachlässigen. So wurde z.B. der PowerCord-Stecker
etwas nach innen verschoben, damit später noch etwas Platz neben dem Mamaboard
für den geplanten Lüfter freibleibt.
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