LasVegas
2 - Lüftersteuerung
Schaltung
Module
Visualisierungsmodule
LM3914-Modul
[1] [2] [3]
Löten
Im Unterschied zu den Spannungsmodulen wird vermutlich keines
der Visualisierungsmodule mit einem Kühlkörper ausgestattet werden müssen.
Dies bedeutet zwar generell mehr verfügbaren Platz auf der Modulplatine, beim vorgestellten
LM3914-Modul bleibt er jedoch trotzdem knapp. Allein die LED-Anschlussleiste
(CON2) und das IC nehmen fast 1/3 der Fläche ein. Die beiden Trimmer (RV1,RV2)
und der ELKO (C2) belegen den Rest. Dass es "Schlimmeres" gibt, beweist
ein Blick auf Falzo`s No-Drop-Modul. Genug geheult....los geht's!
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Wer mit Layoutskizzen nicht klar kommt, der lötet einfach nach der
Skizze unten und positioniert seine Bauteile nach Lust und Laune.
Wie immer gilt: unser Layout ist lediglich ein gut gemeinter und
durchdachter Vorschlag. |
Als Erstes positionieren wir die LED-Anschlussleiste (CON2), den
IC-Sockel (hier bereits darauf achten, dass die Pin1-Kerbe nach unten ausgerichtet
ist) und den Modulstecker (CON1). Um sicher zu gehen, dass alles schön gerade
sitzt (Gruß an alle Perfektionisten), löten wir zunächst nur
die Eck-Pins an, justieren bei Bedarf und verlöten dann die restlichen Pins.
Bereits in diesem Schritt verbinden wir die benachbarten Pins der LED-Anschlussleiste
mit den dazugehörigen am IC-Sockel.
Als Nächstes verlegen wir die Drahtbrücken zur Spannungsversorgung
(12 Volt, Masse). Nebenbei finden der Tantal-Kondensator und die Jumperleiste
ihren Platz. Die blaue Drahtbrücke verbindet den letzten freistehenden
Pin der LED-Anschlussleiste mit dem Pin1 des IC. Drahtbrücken haben einen
kosmetischen Vorteil gegenüber den Litzen, sie lassen sich schöner
biegen und leichter löten.
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Die Farben der Drahtbrücken sind zumindest bei diesem Tutorial
soweit möglich genormt (näheres dazu in der Modulspezifikation). Wir haben uns einfach 2 Meter einer
ISDN-Leitung (8-adrig, farbcodiert) aus dem nahegelegenem Baumarkt
geholt. Wer nichts hat, benutzt halt was da ist. |
Der Tantal-Kondensator ist streng genommen optional. Laut Datenblatt
besteht eine Notwendigkeit erst dann, wenn die LED-Versorgungsleitung länger
als 6 Zoll (ca. 15cm) ist. Wird er doch verbaut, so ist unbedingt auf die Polarität
zu achten, sonst fliegt euch das Ding gleich beim ersten Test um die Ohren
oder in die Augen (ist kein Witz!). Alternativ wird im Datenblatt zum LM3914 anstelle des Tantal-Kondensators ein Aluminium-Elko empfohlen
(bei Reichelt in Form von SMD-Elkos).
Gleich danach verlegen wir die fehlenden Drahtbrücken,
löten die beiden Widerstände (R1, R2) und den Elko (C2) ein. Es ist prinzipiell
egal, ob der Elko (auf die Polung achten!) liegend oder stehend angebracht wird, alles eine Frage des
persönlichen Geschmacks und der Elko-Abmessungen. Außerdem kann dieser
komplett ausgelassen oder auch durch eine beliebige ungepolte Variante ersetzt werden.
Und noch ein paar Worte zum R1-Widerstand. Genau dieser legt
den LED-Strom auf 10mA fest. Diese reichen in den meisten Fällen aus. Aus
reinem Platzmangel haben wir an dieser Stelle auf einen weiteren Trimmer verzichtet.
Ist auch gut so, denn eine unsachgemäße Bedienung könnte manchen
Anfängern viele teuere LEDs kosten. Wer unbedingt eine höhere Leuchtkraft möchte, ersetzt
den uns uns vorgeschlagenen Wert von 1.2KOhm mit dem aus der Formel ( R1=12.5/Iref(led)
). An dieser Stelle verweisen wir noch einmal ausdrücklich
auf das LM3914-Tutorial,
wo jede Einstellmöglichkeit ausführlich beschrieben ist.
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Die isolierten Drahtbrücken auf der Kupferseite dienen lediglich
optischen Zwecken. Sie können und dürfen nach Möglichkeit
und Bedarf durch normale Lötbrücken ersetzt werden (natürlich
nichts für uns *g*). |
Anschließend verbauen wir die Trimmer (RV1, RV2). Analog zum
LM3914-Tutorial
ist der RV1-Trimmer zum Einstellen der oberen Anzeigegrenze gedacht. Mit dem
RV2-Trimmer lässt sich statt dessen die untere Anzeigegrenze einstellen.
Daher wollen wir an dieser Stelle nicht konkreter werden.
Die SMD-LED (D1) und SMD-Widerstand (R3) sind optional. Die
LED soll im Betrieb anzeigen, ob das Modul richtig im Slot sitzt und eine Spannung anliegt.
Sie ist NICHT dazu gedacht die
korrekte Funktion des Moduls anzuzeigen. Darüber hinaus bringen diese Status-LEDs
etwas Farbe in das Innere des Gehäuses der Lüftersteuerung, sicherlich
ein zusätzlicher Anreiz ein Fenster (ähnlich wie bei CD/DVD-Laufwerken
vermutlich längst der Fall ist) einzubauen oder, wie wir, das LV2-Gehäuse
komplett aus Plexiglas zu basteln.
Die Bauformen/-grössen der SMDs dürfen selbstverständlich
frei gewählt werden. Die von uns gewählte 1206er Reihe war bei dem
wenigen frei verfügbaren Platz fast schon zu gross geraten. Wer mit dem
Lötkölben gut umgehen kann nimmt die universelle 0805er Reihe. Die maximale
Leuchtstärke der SMD-LEDs spielt dabei keine Rolle und hat daher keine Priorität. Denn auch mit einem 1kOhm Vorwiderstand gibt es schon reichlich Licht,
das von außen durch die Frontblende der Steuerung auf keinen Fall sichtbar
sein soll.
Weiter mit: LED-Anschlussstecker fertigen.
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