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Classic II
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Trägerplatten

Jaja, die Trägerplatten. Manche fragen sich an dieser Stelle nochmal, wozu wir eigentlich 2 "Schichten" brauchen!? Die Lösung ist einfach. Die hintere 3mm-Trägerplatte darf nach Belieben angebohrt und mit weiteren Halterungskomponenten verklebt werden, ohne dass wir all die unschönen Spuren an der eigentlichen vorderen Trägerplatte mitbekommen. Nochmal kurz und schmerzlos: die vordere Trägerplatte wird durch die Hintere mit dem Case verbunden. Denjenigen, die alle bisherigen Schritte, inbesondere den zur Herstellung der Trägerplatten, bedingungslos mitgemacht haben, empfehlen wir aber die Erklärungen davor gleich wieder zu vergessen, damit wir sofort loslegen können.

Also, die fertigen Trägerplatten nehmen und mit Dremel oder Tischbohrmaschine an den im Bild eingezeichnete Stellen max. 1.5 mm tiefe und max. 2 mm breite Löcher ausfräsen (oben und unten). Im Unterschied zur LV1 benutzen wir zur Ausleuchtung der Frontpanel die SMD-LEDs. Dafür müssen wir die Trageplatte nicht so tief aufbohren, als dies bei einer 3mm-LED der Fall sein müsste. Durch die Menge und geschickte Platzierung bekommen wir aber doch eine befriedigende Ausleuchtung, trotz der Käseloch-Form der Trägerplatte. Interessant dürfte etwas Anderes erscheinen. Die SMD-LEDs werden vollständig in die Trägerplatte versenkt und müssen ja auch irgendwie verdrahtet werden. Dafür fräsen wir am Besten keine Löcher sondern Kanäle (Rinnen).

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Noch bevor wir die SMD-LEDs reinkleben, lackieren wir die Rückseite der vorderen Trägerplatte. Hätten wir diese davor, zusammen mit den Drehknöpfen und LED-Fassungen lackiert, so wäre die Farbe beim Ausfräsen der SMD-LED-Kanäle sicherlich an einigen Stellen abgesplittert. Wichtig: lackiert wird nur die Rückseite, d.h. den restlichen Bereich sollte man sorgfältig abkleben bzw. die Trägerplatten nachträglich mit Nagellackentferner und Co. reinigen.

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Ein Paar Stunden sollte man nach dem Sprayen schon warten. In dieser Zeit befassen wir uns besser mit den SMD-LEDs. Kurz die Charakteristik angeschaut: es werden 3.5 Volt bei 30mA pro LED benötigt (eigentlich zuviel). Sollte man die Platzprobleme aussen vor lassen, so wäre je einzelner Widerstand pro LED die sauberste Lösung, wenn auch die Mühseligste. Bei 5 Volt Versorgungsspannung wird aus einer Reihenbeschaltung ebenfalls nicht viel erreicht. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit: Die LEDs parallel an einem gemeinsamen Vorwiderstand betreiben. Wichtigste Voraussetzung ist ein dickerer 5 Ohm-Widerstand. Mindestens 0.5 Watt an Verlustleistung sollte er schon abkönnen. Also Kupferlackdraht oder Ähnliches nehmen und die LEDs parallel zueinander und im ausreichendem Abstand voneinander zusammenlöten. Zum besseren Verständnis die Skizze .

Da die für die SMD-LEDs vorgesehenen Kanäle genau die Breite und Höhe der LEDs haben, sollte man beim Löten versuchen, nicht zuviel Lötzinn auf die Kontaktstellen der LEDs "schmieren". Auch wenn es sehr mühsam und für die LEDs relativ gefährlich ist, sollte man versuchen die Verdrahtung auf der LED-Oberseite anzubringen (siehe Bild unten). Nach dem Verdrahten sollte man die LEDs im Betrieb testen.
Dummerweise werden die LEDs bei einem 5 Ohm Vorwiderstand sehr heiß. Da wir die damit verbundenen zukünftigen Risiken nicht absehen können, raten wir zu einem >10 Ohm Widerstand.

Ist die Lackierung von vorhin trocken, dann die Platte holen und die LEDs in die dafür vorgesehene Löcher reinkleben. Im eigenen Interesse sollte man sauber kleben und zusehen, dass der Kleber die Hintergrundlackierung nicht beschädigt. Geklebt wird mit AcryFix, klarem Alleskleber oder mit Heisskleber(wenn man gut damit umgehen kann). Vorteil des Heisklebers ist, dass dieser beim "Trocknen" volumenmässig nicht abnimmt, sich eine gewisse Zeit modellieren lässt und bei beschädigten LEDs "chirurgische" Eingriffe erlaubt. AcryFix hält für immer. Im Notfall wird man die kaputte LED ausfräsen müssen.

Es kann durchaus vorkommen, dass die SMD-LEDs auch ohne Kleber sehr fest in ihren Fassungen sitzen. In diesem Fall sollte man diese auch weiter in Ruhe lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die LEDs aus der Fassung rausfallen, ist relativ gering.

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Sehr wichtig ! Beim Verdrahten der LEDs unbedingt darauf achten, dass die Leitungen im Raum zwischen den beiden Trägerplatten sich auf keinen Fall kreuzen, sondern möglichst nebeneinander verlaufen (siehe Bild oben rechts). Das Problem ist der u.U. zu geringe Abstand zwischen den Trägerplatten. Spätestens beim Zusammenschrauben der Platten werden die Kreuzstellen unter dem enormen Druck der Schalter in die Hintergrundlackierung gepresst. Dabei entstehen sehr kleine Lacksplitstellen, die sowohl beim Tageslicht als auch bei der SMD-LED-Beleuchtung sofort sichtbar sind und das sonst wunderschöne Gesamtbild beeinträchtigen. Um sicher zu gehen, sollte eine Art Unterlage ausgeschnitten und zwischen der Lackierung und der SMD-LEDs-Verkabelung gelegt werden. Besonders gute Erfahrungen haben wir mit Parafilm (parafin-haltige sehr elastische Folie mit 0.1mm Dicke) gemacht, welche zugegeben sehr teuer und kaum erhältlich ist. Polyethylen (Plastiktüte) oder weiches Papier tun es zur Not aber auch.

Anschliessend nochmal kurz kontrollieren, ob noch alle LEDs "leben" und die Verdrahtung noch intakt ist.

Trägerplatten & LED-Fassungen

So, langsam aber sicher kommen wir auf die Zielgerade, also die letzten Reserven motivieren. Die vormontierten LED-Fassungen müssen wohl oder übel geklebt werden. Im eigenen Interesse sollte man sauber kleben und zusehen, dass der Kleber die Hintergrundlackierung nicht beschädigt.

Unbedingt darauf achten, dass die LED-Fassungen auch richtig ausgerichtet sind. Dafür zeichnet man auf jeder Fassung eine waagerechte Linie, die die Mitten der ersten und letzen LED verbindet. Die LED-Fassungen werden zunächst ohne Kleber in die Trägerplatte eingesetzt. Danach sollten sie einzeln heraus genommen werden, die Ränder jeweiliger Fassung der Trägerplatte mit Kleber angestrichen und die Fassung wieder eingesetzt und ausgerichtet werden. Die untersten Kantepunkte der Fassungen sollte dabei eine Gerade ergeben, die parallel zum unteren Rand der Blende verläuft.

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Der Poti kann nun in die LED-Fassung eingesetzt werden. Wurde bisher nach Anleitung gebohrt, so muss der Poti nicht geklebt werden, sondern lässt sich mit leichtem Druck in die LED-Fassung reinpressen. Sitzt dabei sehr fest und lässt sich auch jederzeit wieder rausnehmen. Zur Not hat man immer noch den Alleskleber. Wie tief der Poti in die LED-Fassung eingepresst wird, hängt natürlich von der Länge des Potischafts und der Tiefe der Drehknöpfe ab.

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Anschliessend nur noch die Drehknöpfe aufsetzen. Wir verzichten zunächst darauf, sondern löten zunächst alles fertig und setzen die Drehknöpfe erst dann auf, wenn die gesamte Schaltung funktioniert. Voila......der mechanische Part ist hier abgeschlossen.

Montage [4]
Montage [2]
Classic II (Übersicht)