LasVegas
2 - Lüftersteuerung
Frontblenden
Classic
II
Montage
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Trägerplatten
Jaja, die Trägerplatten. Manche fragen sich an dieser Stelle
nochmal, wozu wir eigentlich 2 "Schichten" brauchen!? Die Lösung
ist einfach. Die hintere 3mm-Trägerplatte darf nach Belieben angebohrt
und mit weiteren
Halterungskomponenten verklebt werden, ohne dass wir all die unschönen
Spuren an der eigentlichen vorderen Trägerplatte mitbekommen. Nochmal kurz
und schmerzlos: die vordere Trägerplatte wird durch die Hintere mit dem
Case verbunden.
Denjenigen, die alle bisherigen Schritte, inbesondere den zur Herstellung
der Trägerplatten, bedingungslos mitgemacht haben, empfehlen wir aber
die Erklärungen davor gleich wieder zu vergessen, damit wir sofort loslegen
können.
Also, die fertigen Trägerplatten nehmen und mit Dremel oder
Tischbohrmaschine an den im Bild eingezeichnete Stellen max. 1.5 mm tiefe und
max. 2 mm breite Löcher ausfräsen (oben und unten). Im Unterschied
zur LV1
benutzen wir zur Ausleuchtung der Frontpanel die SMD-LEDs. Dafür müssen
wir die Trageplatte nicht so tief aufbohren, als dies bei einer 3mm-LED der
Fall sein müsste. Durch die Menge und geschickte Platzierung bekommen
wir aber doch eine befriedigende Ausleuchtung, trotz der Käseloch-Form
der Trägerplatte. Interessant dürfte etwas Anderes erscheinen. Die
SMD-LEDs werden vollständig in die Trägerplatte versenkt und müssen
ja auch irgendwie verdrahtet werden. Dafür fräsen wir am Besten keine Löcher sondern Kanäle (Rinnen).
Noch bevor wir die SMD-LEDs reinkleben, lackieren wir die Rückseite
der vorderen Trägerplatte. Hätten wir diese davor, zusammen mit den
Drehknöpfen und LED-Fassungen lackiert, so wäre die Farbe beim Ausfräsen
der SMD-LED-Kanäle sicherlich an einigen Stellen abgesplittert. Wichtig:
lackiert wird nur die Rückseite, d.h. den restlichen Bereich sollte man
sorgfältig abkleben bzw. die Trägerplatten nachträglich mit Nagellackentferner
und Co. reinigen.
Ein Paar Stunden sollte man nach dem Sprayen schon warten. In
dieser Zeit befassen wir uns besser mit den SMD-LEDs. Kurz die Charakteristik angeschaut:
es werden 3.5 Volt bei 30mA pro LED benötigt (eigentlich zuviel). Sollte
man die Platzprobleme aussen vor lassen, so wäre je einzelner Widerstand
pro LED die sauberste Lösung, wenn auch die Mühseligste. Bei 5 Volt
Versorgungsspannung wird aus einer Reihenbeschaltung ebenfalls nicht viel erreicht.
Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit: Die LEDs parallel an einem
gemeinsamen
Vorwiderstand betreiben. Wichtigste Voraussetzung ist ein dickerer 5 Ohm-Widerstand.
Mindestens 0.5 Watt an Verlustleistung sollte er schon abkönnen. Also Kupferlackdraht
oder Ähnliches nehmen und die LEDs parallel zueinander und im ausreichendem
Abstand voneinander zusammenlöten. Zum besseren Verständnis die Skizze
.
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Da die für die SMD-LEDs vorgesehenen Kanäle genau die Breite
und Höhe der LEDs haben, sollte man beim Löten versuchen, nicht zuviel Lötzinn
auf die Kontaktstellen der LEDs "schmieren". Auch wenn es sehr mühsam
und für die LEDs relativ gefährlich ist, sollte man versuchen
die Verdrahtung auf der LED-Oberseite anzubringen (siehe Bild unten). Nach
dem Verdrahten sollte man die LEDs im Betrieb testen. |
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Dummerweise werden die LEDs bei einem 5 Ohm Vorwiderstand sehr heiß. Da
wir die damit verbundenen zukünftigen Risiken nicht absehen können,
raten wir zu einem >10 Ohm Widerstand. |
Ist die Lackierung von vorhin trocken, dann die Platte holen
und die LEDs in die dafür vorgesehene Löcher reinkleben. Im eigenen
Interesse sollte man sauber kleben und zusehen, dass der Kleber die Hintergrundlackierung
nicht beschädigt. Geklebt wird mit AcryFix, klarem Alleskleber oder mit
Heisskleber(wenn man gut damit umgehen kann). Vorteil des Heisklebers ist, dass
dieser beim "Trocknen" volumenmässig nicht abnimmt, sich eine
gewisse Zeit modellieren lässt und bei beschädigten LEDs "chirurgische"
Eingriffe erlaubt. AcryFix hält für immer. Im Notfall wird man die
kaputte LED ausfräsen müssen.
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Es kann durchaus vorkommen, dass die SMD-LEDs auch ohne Kleber sehr fest
in ihren Fassungen sitzen. In diesem Fall sollte man diese auch weiter in
Ruhe lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die LEDs aus der Fassung rausfallen,
ist relativ gering. |
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Sehr wichtig ! Beim Verdrahten der LEDs unbedingt darauf
achten, dass die Leitungen im Raum zwischen den beiden Trägerplatten
sich auf keinen Fall kreuzen, sondern möglichst nebeneinander verlaufen (siehe
Bild oben rechts). Das Problem ist der u.U. zu geringe Abstand zwischen
den Trägerplatten. Spätestens beim Zusammenschrauben der Platten
werden die Kreuzstellen unter dem enormen Druck der Schalter in die Hintergrundlackierung
gepresst. Dabei entstehen sehr kleine Lacksplitstellen, die sowohl beim
Tageslicht als auch bei der SMD-LED-Beleuchtung sofort sichtbar sind und
das sonst wunderschöne Gesamtbild beeinträchtigen. Um sicher zu
gehen, sollte eine Art Unterlage ausgeschnitten und zwischen der Lackierung
und der SMD-LEDs-Verkabelung gelegt werden. Besonders gute Erfahrungen haben
wir mit Parafilm (parafin-haltige sehr elastische Folie mit 0.1mm Dicke)
gemacht, welche zugegeben sehr teuer und kaum erhältlich ist. Polyethylen (Plastiktüte)
oder weiches Papier tun es zur Not aber auch. |
Anschliessend nochmal kurz kontrollieren, ob noch alle LEDs "leben"
und die Verdrahtung noch intakt ist.
Trägerplatten & LED-Fassungen
So, langsam aber sicher kommen wir auf die Zielgerade, also die
letzten Reserven motivieren. Die vormontierten LED-Fassungen müssen wohl
oder übel geklebt werden. Im eigenen Interesse sollte man sauber kleben
und zusehen, dass der Kleber die Hintergrundlackierung nicht beschädigt.
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Unbedingt darauf achten, dass die LED-Fassungen auch richtig ausgerichtet
sind. Dafür zeichnet man auf jeder Fassung eine waagerechte Linie,
die die Mitten der ersten und letzen LED verbindet. Die LED-Fassungen werden
zunächst ohne Kleber in die Trägerplatte eingesetzt. Danach sollten sie einzeln
heraus genommen werden, die Ränder jeweiliger Fassung der Trägerplatte mit
Kleber angestrichen und die Fassung wieder eingesetzt und ausgerichtet werden.
Die untersten Kantepunkte der Fassungen sollte dabei eine Gerade ergeben, die parallel
zum unteren Rand der Blende verläuft. |
Der Poti kann nun in die LED-Fassung eingesetzt werden. Wurde
bisher nach Anleitung gebohrt, so muss der Poti nicht geklebt werden, sondern
lässt sich mit leichtem Druck in die LED-Fassung reinpressen. Sitzt dabei
sehr fest und lässt sich auch jederzeit wieder rausnehmen. Zur Not hat
man immer noch den Alleskleber. Wie tief der Poti in die LED-Fassung eingepresst
wird, hängt natürlich von der Länge des Potischafts und der Tiefe
der Drehknöpfe ab.
Anschliessend nur noch die Drehknöpfe aufsetzen. Wir verzichten
zunächst darauf, sondern löten zunächst alles fertig und setzen
die Drehknöpfe erst dann auf, wenn die gesamte Schaltung funktioniert.
Voila......der mechanische Part ist hier abgeschlossen.
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