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LCD Tutorial reloadedLCD Tutorial reloaded

LCD-Software einrichten am Beispiel von STLCD [2]

Und auf dem dritten Bildschirm dürft ihr euch endlich austoben, denn hier könnt ihr festlegen, was das LCD im Betrieb ausgeben soll. Dabei stechen uns aber ein Paar Begriffe entgegen: Screen und Variable. Da ihr die Begriffe bei nahezu allen LCD-Programmen findet, wollen wir diese zunächst erläutern.

  • Es gibt vieles was man auf einem LCD ausgeben möchte. Doch wie bereits geschrieben, ist der Darstellungsbereich des LCD oft viel zu klein dafür. Um dennoch alle Informationen auszugeben, bedient man sich der so genannten Screens (deutsch: Bildschirm). Die Theorie und Praxis sind simpel. Man verteilt die Informationen einfach auf mehrere Screens (1) und lässt diese nacheinander(!) also abwechselnd, in definierten Zeitabständen einblenden. Die Anzeigedauer (2) wird in Millisekunden angegeben (1 Sek. = 1000 Millisek.). Die Darstellung eines Screens ist je nach Software mehr oder weniger der LCD-Anzeige nachempfunden und kann mit Variablen und Ähnlichem bestückt werden.
  • Variablen kennt man vielleicht aus der Welt der Informatik bzw. Programmierung. Dies sind einfach nur definierte Platzhalter(oder Container) für eine bestimmte Information, die oft erst zur Laufzeit des Programm generiert wird. Die Anzahl und die Bezeichnung der Variablen wird von dem Software-Entwickler festgelegt. Ihr könnt also zumindest bei STLCD keine eigenen Variablen definieren. Damit das LCD-Programm die Variablen vom normalen Text unterscheiden kann, müssen diese gesondert gekennzeichnet werden. Bei STLCD markiert ein $-Zeichen den Anfang und das Ende einer jeden Variablen.

Konfiguration des STLCD

Ihr seht, dass einige Screens bereits vordefiniert wurden. Ihr könnt diese also schon mal anschauen(1) und mit Hilfe der entsprechenden Schaltflächen (3 und 4) neue Screens erstellen oder nicht gewünschte Screens löschen.

Jeder Screen hat vier Zeilen. Jede Zeile enthält die Anweisungen für eigentliche Ausgabe. Versuchen wir nun zunächst das Zeichenwirrwarr am Beispiel der ersten Zeile zu verstehen.

CPU Temp: $MBMCPU-Temp$ °C

Die blau markierten Zeichen sind einfacher Text, der von der LCD-Software unverändert auf dem LCD ausgegeben wird. Was rot markiert ist, sollte von euch nach der oberen Definition als Variable identifiziert werden. Wenn ihr die Variablen von STLCD kennt, könntet ihr diese manuell eintragen und bearbeiten. Alternativ lässt sich die Konfigurationsdatei STLCD.INI direkt mit einem Texteditor bearbeiten. Dazu lohnt sich auch ein Blick in die STLCD Kommandos.txt

Doch keine Sorge, auch wenn ihr immer noch nichts verstanden habt, gibt's Hoffnung. Denn mit der Schaltfläche "Variable einfügen.." (5) könnt ihr jede verfügbare Variablen einfügen, ohne dabei die Tastatur und Gehirn *g* zu bemühen. Einfach nur klicken, bis der Zeigefinger weh tut, anschließend wird die Variable automatisch in die zuvor markierte Zeile des Screens eingefügt. Manche Variablen erfordern zusätzliche Eingaben, wie z.B. die Variable für die Ausgabe des freien Speicherplatzes. Der Bezeichnung der Variablen im Screen sieht danach zwar komisch aus, ist aber so. Die Variablen lassen sich auch hintereinander in einer Zeile platzieren und ausgeben.

Unter "Formatierung" (6) könnt ihr die Ausrichtung der Ausgabe in der Zeile festlegen. Nach einer Auswahl wird ein Sonderzeichen in die Zeile eingefügt. Diesen solltet ihr allerdings an erster Stelle der Zeile platzieren, soweit nicht schon automatisch geschehen.

Bedenkt unbedingt, dass die Zeilen im Screendesigner unzählig viele Zeichen aufnehmen und speichern können. Im Betrieb jedoch werden alle Zeichen, die über die Darstellungsfläche eueres LCDs hinaus schießen, NICHT dargestellt . Sollte Ihr LCD z.B. nur 2 Zeilen haben, werden die Inhalte der Zeile 3 und 4 ignoriert. Dasselbe geschieht auch mit der Überlänge in der Zeilendarstellung.

Den vierten Bildschirm lassen wir weg. Die von uns bisher beschriebenen Schritte reichen für einen "gesunden" LCD-Betrieb vollkommen aus. Für begeisterte STLCD-Einsteiger und Freaks sind die mitgelieferten TXT-Dateien genau das richtige Futter und beleuchten jede noch so dunkle Ecke des STLCD direkt mit den Augen des Programmierers. Also klicken wir schon mal auf "Speichern" gefolgt von einem weiteren, optionalen Klick "Beenden" und starten das Hauptprogramm STLCD.exe.

STLCD lässt sich auch während des Betriebs konfigurieren. Bei jedem Klick auf Speichen im Konfigurator werden die neuen Einstellungen sofort in das Hauptprogramm übernommen (ausgenommen Kontrollereinstellungen).

Dabei sollte das STLCD-Icon in der Tray-Leiste auftauchen, welches sich mit beiden Maustasten anklicken lässt. Mit linkem Mausklick öffnet sich das Fenster mit dem Überblick über alle Variablen in den Screens und der LCD-Simulation.

STLCD in Aktion!

Solltet ihr bis dato keine Ausgabe auf dem LCD erkennen, so überprüft bitte, ob die Checkbox "LCD aktiv" auch wirklich gecheckt ist. Die "ListBox aktiv" aktiviert die Ausgabe der Zusammenfassung von belegten Variablen im linken Bereich des Anwendungsfensters. Der Rest dürfte klar sein. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich übrigens auch über den rechten Mausklick auf das Tray-Icon steuern ebenso wie das Einfrieren der aktuellen LCD-Ausgabe.

Anlicken zum Vergrössern !!! Anlicken zum Vergrössern !!!

Voila! Habt ihr es geschafft? Wir wollen doch stark hoffen! Ebenso hoffen wir, dass STLCD euch gefallen und auch überzeugt hat! Bei Problemen könnt ihr übrigens mit doppeltem Support rechnen, sowohl in unserem Forum als auch im STLCD-Forum, wo Masta of STLCD(Olaf Stieleke) und sein tapferer LCD-Hengst Klinkerstein (PEACE !) zuhause sind.

Weiter mit: Einbaumöglichkeiten, Fazit

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