ForumForum

IRC-ChatIRC-Chat

LinksLinks

ImpressumImpressum
http://www.kabelmeister.de - Der Spezialist für Computerkabel
      NewsNews
      WebweitesWebweites
      Test Area 51Test Area 51
      Case Gallery[1072]Case Gallery[1072]
      KabelKabel
      LCDLCD
      LED/NeonLED/Neon
      LüfterLüfter
      Plexi/WindowPlexi/Window
      ProjekteProjekte
      Alles andereAlles andere
      LüftersteuerungenLüftersteuerungen
      DigitalDigital
      SonstigesSonstiges
      BauteileBauteile
      Tipps & TricksTipps & Tricks
      Case-Gallery Case-Gallery
      Case-Modder Case-Modder
      Caseumbau Caseumbau
      DNA-Tutorials DNA-Tutorials
      Eiskaltmacher Eiskaltmacher
      Moddingtech Moddingtech
      PlexMod PlexMod
      VRinside VRinside
      Testix Testix



website monitoring

eXTReMe Tracker





AktuellesAktuelles

CM Storm Trigger im Härtetest

Plexiglas bearbeiten

NZXT - Adamas

NZXT - Apollo
Letzte Foren-BeiträgeLetzte Foren-Beiträge
Re: Lang lebe das Modding-FAQ-Forum
Re: Lang lebe das Modding-FAQ-Forum
Re: Lang lebe das Modding-FAQ-Forum
Re: Lang lebe das Modding-FAQ-Forum
Re: Lang lebe das Modding-FAQ-Forum
Re: "Lady Liberty"

Vom Layout zur fertigen PlatineVom Layout zur fertigen Platine

Vierter Schritt- Ätzen

Beim Ätzen einer Platine passiert Folgendes: die Kupferschicht der Platine wird von der Ätzflüssigkeit überall dort abgetragen, wo sich kein Fotolack mehr befindet. An allen anderen Stellen bleibt das Kupfer erhalten und bildet dann eure Leiterbahnen.

Es gibt verschiedene Ätzmittel:

  • Eisen-3-Chlorid
  • Feinätzkristall
  • Natriumpersulfat
  • Kupferchlorid

Als Standart auch bei den meisten Profigeräten hat sich Natriumpersulfat durchgesetzt, da es einige Vorteile gegenüber den anderen Chemikalien hat. Zum Beispiel bildet Eisen-3-Chlorid beim Ätzen einen Schlamm, der nur sehr schwer wieder aus den Ätzgeräten zu bekommen ist.

Auch bei den Ätzgeräten gibt es mehrere Arten:

  • Schalenätzen
  • Schaumätzgeräte
  • Ätzmaschinen

Wir befassen uns hier mit den Ätzmaschinen. Die Vorgehensweise beim Entwickeln einer Platine ist eine �hnliche wie beim �tzen. Erst einmal muss das Ätzmittel im warmen Wasser aufgelöst werden. Danach sollte man die Temperatur konstant zwischen 45-50° C halten, um optimale Ergebnisse zu erhalten. Nun wird die Platine in eine Halterung eingespannt und in das Säurebad hinabgelassen. Nach ca. 7 Minuten ist die Platine fertig geätzt, wird unter klarem Wasser abgespült und danach getrocknet.

Fünfter Schritt –Nachbearbeitung

So nun haben wir eine hoffentlich erfolgreich geätzte Platine vor uns liegen. Aber damit allein können wir ja noch nichts anfangen. Zunächst solltet ihr die Platine, falls sie doch noch etwas so groß ist, auf Maß schneiden und danach nochmal mit einer Feile über die Ränder gehen.

Jetzt werden alle benötigten Löcher gebohrt. Hierzu eignet sich ein Bohrer mit einem Durchmesser von 0,8mm am besten. Es kann aber durchaus sein, da� die Löcher bei bestimmten Bauteilen, wie zum Beispiel Festspannungsreglern, größer gebohrt werden müssen.

Solltet ihr an dieser Stelle jetzt eine längere Pause machen, so kann es vorkommen, da� eure Platine, genauer gesagt die Kupferbeschichtung, am nächsten Tag etwas oxidiert ist. Keine Sorge, das ist nicht weiter schlimm. Nehmt dann einfach die raue Seite eines Reinigungsschwammes aus der Küche und fahrt vorsichtig über die oxidierten Stellen. Alternativ könnte ihr auch Stahlwolle einsetzen. Allerdings besteht hier die Gefahr, da� sich einzelne kleine Metallpartikel zwischen die Leiterbahnen setzten und so eine ungewollte Brücke entsteht. Fehler solcher Art lassen sich später nur sehr schwer finden, weil sie sehr leicht übersehen werden oder man erst gar nicht daran denkt.

Bevor ihr nun eure Platine löten könnt, müsst ihr den Fotolack von den Leiterbahnen entfernen. Fotolack ist nicht lötbar!

Bei Reichelt gibt es zum Beispiel Sprays zum Reinigen von Platinen, ohne da� diese die Platine beschädigen. Nicht mit Säuren, Laugen(Entwickler) oder anderen „scharfen“ Lösungsmitteln wie Aceton über die Platine gehen. Auch starke mechanische Bearbeitung solltet ihr m�glichst vermeiden.

Zum Reinigen sind hierfür geeignet:

  • Reiniger 238 von KONTAKT
  • Loctit Cleaner von LOCTITE

 

Tipps und Tricks

Bohren:
Nehmt bei den teuren Platinenbohrern (HM-Bohrer; HM = HartMetall) die höchste Drehzahl eurer Bohrmaschine. Das schont die Bohrer erheblich!

Für Standardbauteile wie Widerstände, IC's, LED's, Kondensatoren usw. 0,8-1,0mm Bohrer verwenden. Für manch andere Bauteile im TO220 oder T03 Gehäusen benötigt man Bohrer in den Größen 1,2-1,3mm.

Schaut nach 5-6 Löchern mal nach, wie heiß eure Bohrer werden. Bei zu heißen Bohrern einfach bei jedem 5. Loch einen Wassertropfen auf die Bohrstelle geben.

Versiegelung:
Ist die Platine zum L�ten bereit ist, und den Testlauf bestanden hat, könnt ihr die Kupferseite versiegeln, um das Oxidieren der Kupferschicht zu verhindern! Hierzu eignet sich wunderbar ein Schutzlack auf Acryl-/Plastik-Basis wie z.B. der Sprühkunstoff von KONTAKT (Reichelt-BestNR: Kontakt 212). Dieser ist übrigens nachträglich wieder Lötbar!

Ätzen/Entwickeln:
Die Wirksamkeit der Ätz- oder Entwicklerlösungen nimmt mit zunehmenden Alter ab. Das liegt dann daran, da� sie immer mehr Kupfer oder Fotolack aufnehmen. Wundert euch also nicht, wenn die jeweiligen Tauchzeiten der Platine etwas länger werden.

Um dem Umstand entgegen zu wirken solltet ihr, falls relativ große Kupferflächen auf der Platine frei sind, diese stehen lassen und nicht wegätzen, das schont das Bad.

 

Anhang

Sicherheit am Arbeitsplatz:

  • Die Aufbewahrungsbehälter für Säure und Entwickler müssen entweder aus Kunststoff oder aus Glas bestehen (es können beide Mittel in einen Behälter gegeben werden)! Aber nehmt niemals eine Trinkwasserflasche und Kennzeichnet den Behälter so, dass jeder sieht um was es sich handelt.
  • Uhren, Ketten usw. bitte weit weg vom Arbeitsplatz!
  • Schutzhandschuhe (Gummihandschuhe) und Schutzbrille sind empfehlenswert (vor allem bei größeren Serien)!
  • Bitte in älteren, nicht mehr benötigten Klamotten ätzen. Bereits winzige Spritzer erzeugen Löcher und flecken im Stoff!
  • Ätzbesteck, Hände und Maschine werden mit Seife gut abgewaschen, damit wird die Säure neutralisiert!

Entsorgung:

  • Neutralisieren könnt ihr beide Säuren, in dem ihr sie in ein Kunststoffgefäß gebt und dann etwa 4 Teelöffel Pril oder dementsprechend viel Seife hineingebt (2 TL pro Liter). Anschließend gut Verrühren!
  • Größere Mengen unbedingt am Entsorgungshof oder an der Sammelstelle abgeben! Manche Feuerwehr nimmt das Gemisch auch entgegen (zuerst erkundigen)!

Einkaufliste/verwendetes Material:

Bezeichnung
Reichtel-BestNr:
Preis
Fotoplatine, einseitig 160x100mm
BEL 160X100-1
1,60 €
Entwickler "Natriumhydroxid" 250gr.
ENTWICKLER 250GR
2,85 €
Ätzmittel "Natriumpersulfat" 1kg
ÄTZMITTEL 1000GR
10,70 €
     
  R&S Components (www.rscomponents.de)
 
Leiterplattenbohrer aus HSS-Schnellstahl
   
Durchmesser 0,9mm
240-4139
8,90 (5 Stk.)
Durchmesser 1,3mm
240-4151
8,90 (5 Stk.)
     

Ätzmittel und Entwickler sind auch in geringeren Mengen bei Reichelt erhältlich, je nachdem, wieviel Platinen man herstellt!

 

Kommentare

<<< - 04-