Unser Dank geht einmal mehr an Xonom
der uns hier ein paar Tips&Tricks zu der Layoutsoftware Eagle verrät.
Vielen Dank! ;)
In diesem kleinen Zusatz-Tut geht es darum zu zeigen welche Möglichkeiten
man mit Eagle hat, sein Ätzbad zu schonen und das Löten später
zu vereinfachen. Wir werden hier aber nicht genauer auf das grundsätzliche
Arbeiten mit der Layoutsoftware eingehen, da dies einen zu großen Umfang
hätte und der weilen jegliche Grenzen dieses Tuts sprengen würde.
Fangen wir einmal ganz von Vorne an, nämlich mit einem
Schaltplan in Eagle.
Um von dem Schaltplan zum Board zu kommen drücket ihr den 5. Knopf von
links in der ersten Zeile.
Nach der Umwandlung sieht das Board erst einmal so aus wie hier.
Alle Bauteile sind mit Gummifäden verbunden und links unten zu sehen. Der
schwarz eingerahmte Teil rechts ist die spätere Platine.
Als nächstes müsst Ihr die Bauteile auf dieser Platine
platzieren, wobei Ihr mit der rechten Maustaste alle Bauteile um bis zu 360°
drehen könnt. Danach drückt Ihr den Ratsnest Knopf, dieser bewirkt
das Eagle die kürzesten Verbindungen aller Bauteile berechnet.
Um aus den Gummifäden nun Leiterbahnen zu machen benutzt
ihr am besten den Autorouter. Man könnte auch jeder einzelne Bahn von Hand
routen aber dies kostet eine Menge an Zeit.
Der Knopf für den Autorouter befindet sich genau gegenüber
des Ratsnest´s.
Hier kann man nun eine Menge einstellen, wobei uns vorrangig
nur die erste Registerkarte interessiert. Bei Top und Bottom kann man einstellen
wie auf diesen Layern die Leiterbahnen verlegt werden oder ob der Layer überhaupt
benutzt wird. Routing Grid ist der min. Abstand zwischen den verlegten Leiterbahnen.
Und Via Shape gibt an welche Form die Lötaugen bei Durchkontaktierungen
haben.
Für unser Beispiel langt es wenn wir den Bottomlayer benutzen,
deswegen bei Top = N/A. Der Stern bei Bottom bedeutet dass die Leiterbahnen
in alle Richtungen verlegt werden dürfen.
Dann auf Ok klicken und das Ergebnis sollte so ähnlich dem
hier sein.
In der vergrößerten Darstellung sieht man gut dass
die Optik der Leiterbahnen doch noch etwas zu wünschen übrig lässt.
Um das Ausbessern per Hand zu erleichtern legen ihr am besten ein Raster über
die Platine, im Englischen Grid.
In dem Fenster muss hierzu Display auf on sein, der Style am
besten auf Lines und die Größe kann an sich jeder festlegen wie er
es gerade braucht. Hier kann man auch zwischen inch und mm wählen.
Danach verlegt man die Leiterbahnen mit Move und kann wenn benötigt
weiter Knicke mit Split einfügen. Das Ergebnis könnte wie folgt aussehen.
Ätzbad schonen... aber wie?
Wenn man sich das fertige Layout ansieht, fällt einem auf,
dass es relative großem Freiflächen gibt, auf denen sich keine Leiterbahn
befindet und selbst zwischen Leiterbahnen teilweise sehr viel Platz ist. Das
Kupfer in den großen Zwischenräumen einfach wegzuätzen wäre
eine Möglichkeit aber keine sehr wirtschaftliche. Deswegen hat Eagle eine
Funktion mit der man die Zwischenräume fast automatisch mit Kupfer füllen
lassen kann.
Als erstes gehen wir auf die Schaltfläche Polygon und sehen
das oben in der Leiste einige Einstellungen vorgenommen werden können wie
z.B. Abstand zu Leiterbahn, ob die Kupferfläche mit Gnd oder Vcc verbunden
werden soll etc. An sich kann man die Standart
Einstellungen belassen, man sollte nur darauf achten dass der
Abstand zu den Leiterbahnen nicht zu klein wird.
Nach dem Einstellen ziehen wir einen Kasten um die gesamte Platine
und das Ergebnis sollte dann in etwa so Aussehen.
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